Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Warrior Cats. Vor dem Sturm - Hunter, E: Warrior Cats. Vor dem Sturm - Warrior Cats. Rising Storm

Warrior Cats. Vor dem Sturm - Hunter, E: Warrior Cats. Vor dem Sturm - Warrior Cats. Rising Storm

Titel: Warrior Cats. Vor dem Sturm - Hunter, E: Warrior Cats. Vor dem Sturm - Warrior Cats. Rising Storm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
Vom Netzwerk:
Feuerherz. »Kommt.«
    Die SchattenClan-Krieger erhoben sich mühsam auf die Pfoten und trotteten unsicher zum Lagerausgang. Feuerherz und Sandsturm folgten ihnen wortlos. Beim Anblick der kranken Kater, die sich qualvoll die Schlucht hinaufschleppten, hielt er den Atem an.
    Auf dem Marsch durch den Wald lief ihnen eine Maus über den Weg, und die beiden SchattenClan-Krieger zuckten nur mit den Ohren, denn zum Jagen waren sie zu schwach. Ohne zu überlegen, schoss Feuerherz an Sandsturm vorbei und folgte der Geruchsspur der Maus ins Unterholz. Er tötete sie, brachte sie zurück und ließ sie vor Kleinwolkes Pfoten fallen. Die beiden sagten nichts, als wären sie selbst für ein Gefühl der Dankbarkeit zu krank. Sie kauerten sich einfach hin und nagten an der Frischbeute.
    Feuerherz sah, wie Sandsturm skeptisch dreinschaute.
    »Sie können keine Krankheit verbreiten, indem sie essen«, stellte er klar. »Und sie brauchen Kraft, damit sie in ihr Lager zurückkommen.«
    »Sieht nicht so aus, als hätten sie großen Appetit«, erklärte Sandsturm, als Kleinwolke und Weißkehle plötzlich aufstanden und von der halb verzehrten Maus weg ins Unterholz stolperten. Einen Augenblick später hörte Feuerherz sie würgen.
    »Eine Verschwendung von Beute«, murmelte Sandsturm und kratzte Erde über den Rest der Maus.
    »Sieht so aus«, sagte Feuerherz enttäuscht. Er wartete, bis die beiden wieder auftauchten, dann folgte er ihnen mit Sandsturm hinter sich. Erst konnte er die scharfen Dämpfe des Donnerwegs riechen, dann drang auch das Rumpeln der Ungeheuer durch die reich belaubten Bäume.
    Sandsturm miaute den SchattenClan-Katzen zu: »Ich weiß, ihr wollt unsere Hilfe nicht, aber wir begleiten euch trotzdem über den Donnerweg.«
    Feuerherz nickte zustimmend. Er war mehr um ihre Sicherheit besorgt als misstrauisch, dass sie das DonnerClan-Gebiet nicht verlassen würden.
    »Wir gehen ohne euch«, beharrte Kleinwolke. »Lasst uns hier einfach allein.«
    Feuerherz schaute ihn scharf an und fragte sich, ob er nicht weniger vertrauensselig sein sollte. Aber er konnte immer noch nicht glauben, dass diese kranken Krieger für den Clan eine Bedrohung darstellten.
    »Also gut«, willigte er ein.
    Sandsturm warf ihm einen fragenden Blick zu, aber er gab ihr mit dem Schwanz ein schwaches Zeichen und die orangefarbene Kätzin setzte sich. Kleinwolke und Weißkehle nickten zum Abschied und verschwanden in den Farnbüschen.
    »Sollen wir …«, begann Sandsturm.
    »… ihnen folgen?«, erriet Feuerherz, was sie sagen wollte. »Ich denke, das sollten wir tun.«
    Sie warteten eine Weile, bis die Geräusche der SchattenClan-Katzen im Gebüsch verklungen waren, dann folgten sie ihrer Spur durch den Wald.
    »Dies ist nicht die Richtung zum Donnerweg«, flüsterte Sandsturm, als die Fährte zum Baumgeviert abbog.
    »Vielleicht folgen sie dem Weg, auf dem sie gekommen sind«, überlegte Feuerherz. Er berührte mit der Nase die Spitze eines Brombeerzweigs und kräuselte beim frischen Gestank der kranken Katzen die Lippen. »Komm«, miaute er. »Wir gehen ihnen nach.«
    Angst blitzte in ihm auf. Hatte er sich in den SchattenClan-Katzen geirrt? Zogen sie doch zurück ins Territorium des DonnerClans, trotz ihres Versprechens, das Gebiet zu verlassen? Er verschärfte das Tempo und Sandsturm folgte ihm schweigend dicht auf den Fersen.
    In der Ferne machte der Donnerweg ein brummendes Geräusch wie schläfrige Bienen. Die SchattenClan-Kater folgten anscheinend einem Pfad, der parallel zu dem stinkenden Steinweg verlief. Ihre Fährte führte Feuerherz und Sandsturm aus der Deckung, den der Farn im Wald bot, zu einer unbewachsenen Stelle mit nacktem Boden. Direkt vor ihnen hatten die kranken Kater die Duftlinie überquert, die die Grenze zwischen ihren beiden Clans markierte. Dann waren sie in einem Brombeergebüsch verschwunden, ohne ihre Verfolger wahrzunehmen.
    Sandsturm kniff die Augen zusammen. »Warum gehen sie da hinein?«
    »Lass es uns herausfinden«, sagte Feuerherz. Er eilte weiter und unterdrückte dabei ein ängstliches Prickeln, als er die Geruchsgrenze überquerte. Das Rumpeln des Donnerwegs war lauter geworden und seine Ohren zuckten unter dem quälenden Lärm.
    Die DonnerClan-Katzen suchten sich einen Weg durch die stacheligen Ranken, und Feuerherz wurde bewusst, dass sie sich jetzt auf feindlichem Gebiet befanden. Aber er musste sich vergewissern, dass die SchattenClan-Katzen in ihr Lager zurückkehrten. Dem Getöse nach zu urteilen lag

Weitere Kostenlose Bücher