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Warrior Cats. Vor dem Sturm - Hunter, E: Warrior Cats. Vor dem Sturm - Warrior Cats. Rising Storm

Warrior Cats. Vor dem Sturm - Hunter, E: Warrior Cats. Vor dem Sturm - Warrior Cats. Rising Storm

Titel: Warrior Cats. Vor dem Sturm - Hunter, E: Warrior Cats. Vor dem Sturm - Warrior Cats. Rising Storm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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ihren fragenden Blicken wurde ihm heiß. Das Schweigen dröhnte in seinen Ohren. Er knetete den Boden und drängte in Gedanken die Anführer, mit der Versammlung fortzufahren. Nur die vielfältigen Atemgeräusche und die Reihen über Reihen von Augen, die ihn anstarrten, nahm er wahr.

8. Kapitel

    Erschrecktes Miauen und das Dröhnen von Pfoten auf der Lichtung rissen Feuerherz aus dem Schlaf. Er blinzelte in dem gleißenden Sonnenlicht, das durch die Zweige über dem Bau der Krieger strömte.
    Ein goldener Kopf drängte sich durch die Blätterwand. Es war Sandsturm, ihre hellgrünen Augen funkelten vor Erregung.
    »Wir haben zwei Krieger des SchattenClans gefangen genommen!«, miaute sie atemlos.
    Feuerherz sprang sofort hellwach auf die Pfoten. »Was? Wo?«
    »Beim Eulenbaum«, erklärte Sandsturm. »Sie haben geschlafen!« Ihre Stimme verriet die Verachtung über die Sorglosigkeit der SchattenClan-Katzen.
    »Habt ihr es Blaustern berichtet?«
    »Borkenpelz ist gerade bei ihr.« Sie duckte sich aus dem Bau der Krieger hinaus, und Feuerherz sprang hinter ihr her, vorbei an Sturmwind, der den Kopf hochriss, nachdem auch er durch den Tumult geweckt worden war.
    Feuerherz hatte nach der Rückkehr von der Großen Versammlung schlecht geschlafen. Er war betroffen gewesen von dem bleiernen Schweigen, mit dem man auf die Ankündigung reagiert hatte, dass er zum Zweiten Anführer ernannt worden war. Lauter unbekannte Katzen hatten seine Träume bevölkert. Sie waren vor ihm zurückgewichen, als wäre er eine Unheil bringende Eule, die durch einen Wald voller Schatten flog. Eigentlich hatte er gedacht, seine Tage als Außenseiter lägen hinter ihm, aber das herausfordernde Starren der anderen Katzen hatte ihm deutlich gemacht, dass er immer noch nicht ganz zur Gemeinschaft des Waldes dazugehörte. Er hoffte nur, die anderen Clans würden nichts über das zu spät erfolgte Ernennungsritual herausfinden. Das würde ihr Unbehagen nur verstärken, dass ein Hauskätzchen einen respektierten, im Clan geborenen Zweiten Anführer ersetzte.
    Nun stand er vor einer weiteren Herausforderung. Wie würde er mit feindlichen Katzen umgehen, die man auf dem Gebiet des DonnerClans gefangen hatte? Er hoffte, dass Blaustern in einer ausreichend ruhigen Stimmung wäre, um ihn anzuleiten.
    Auf der Lichtung bildeten die Mitglieder der Morgenpatrouille einen Kreis. Feuerherz schob sich hindurch und sah zwei SchattenClan-Katzen auf der harten Erde kauern. Ihre Schwänze waren aufgeplustert, die Ohren angelegt.
    Sofort erkannte er einen der Krieger. Es war Kleinwolke, ein braun getigerter Kater. Sie hatten sich auf einer Großen Versammlung getroffen, als Kleinwolke ein Junges gewesen war. Braunschweif hatte ihn zwangsweise zum Schüler gemacht, als er nur drei Monde zählte. Jetzt war er voll ausgewachsen, wenn auch immer noch von schmaler Statur, und er sah sehr schlecht aus. Sein Fell war verfilzt und er stank nach Krähenfraß und Angst. Seine Oberschenkel sahen aus wie knochige Flügel ohne Federn und die Augen waren eingefallen.
    Die andere Katze schien nicht viel besser dran zu sein. Das sind keine Krieger, vor denen man Angst haben muss , dachte Feuerherz beklommen.
    Er blickte zu Weißpelz, der die Morgenpatrouille angeführt hatte. »Haben sie sich gewehrt, als ihr sie gefunden habt?«
    »Nein«, gab Weißpelz zu und schnippte mit dem Schwanz. »Als wir sie aufweckten, haben sie uns gebeten, dass wir sie hierherbringen.«
    Feuerherz war verwirrt. »Sie haben euch gebeten?«, wiederholte er. »Warum sollten sie das tun?«
    »Wo sind die SchattenClan-Krieger?«, jaulte Blaustern mit vor Angst und Wut verzerrtem Gesicht und drängte sich durch die Zuschauermenge. Feuerherz fühlte, wie sich sein Bauch verspannte. »Wollt ihr uns wieder angreifen?«, fauchte sie die beiden elenden Katzen an.
    »Weißpelz hat sie auf seiner Patrouille gefunden«, erklärte Feuerherz rasch. »Sie haben auf DonnerClan-Territorium geschlafen.«
    »Geschlafen?«, knurrte Blaustern mit angelegten Ohren. »Hat es nun einen Überfall gegeben oder nicht?«
    »Das sind die einzigen Krieger, die wir gefunden haben«, sagte Weißpelz.
    »Bist du dir sicher?«, fragte die Anführerin nach. »Es könnte eine Falle sein.«
    Während Feuerherz diese beiden jämmerlichen Tiere betrachtete, sagte ihm sein Instinkt, dass ein Überfall das Letzte war, woran sie dachten. Aber Blaustern hatte recht. Es wäre klug, sich zu überzeugen, dass sich im Wald keine weiteren

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