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Warrior Cats. Vor dem Sturm - Hunter, E: Warrior Cats. Vor dem Sturm - Warrior Cats. Rising Storm

Warrior Cats. Vor dem Sturm - Hunter, E: Warrior Cats. Vor dem Sturm - Warrior Cats. Rising Storm

Titel: Warrior Cats. Vor dem Sturm - Hunter, E: Warrior Cats. Vor dem Sturm - Warrior Cats. Rising Storm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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miaute Aschenpfote traurig. »Ich werde ihn vermissen.« Damit drehte er sich um und stapfte zurück zum Bau der Schüler, wo Dunkelstreif wie eine hungrige Eule wartete. Bei Sonnenuntergang würde die Nachricht die Runde durch das Lager gemacht haben.
    »Wo ist Wolkenpfote jetzt?«, wollte Sturmwind von Feuerherz wissen.
    »Er ist zurückgekehrt, um bei den Zweibeinern zu leben«, antwortete Feuerherz. Jedes seiner Worte fiel wie ein Stein in die schwüle Waldluft. Wolkenpfotes herzzerreißende Hilferufe klangen noch in seinen Ohren, aber er glaubte nicht, dass es etwas brachte, Entschuldigungen für seinen Schüler auf Abwegen zu finden.
    Wie konnte er jemals den Clan überzeugen, dass Wolkenpfote gegen seinen Willen festgehalten wurde, wenn sie alle sich daran erinnerten, dass er durch Gaben der Zweibeiner fett geworden war?
    Sturmwind runzelte die Stirn. »Das wird Dunkelstreif mit Genuss hören.«
    Der getigerte Krieger starrte bereits triumphierend über die Lichtung, als er sich hinabbeugte, um Aschenpfotes Bericht zu hören. Niedergeschlagen beobachtete Feuerherz, wie er zu Langschweif und Kleinohr trottete und die Nachricht von Wolkenpfotes Verschwinden sich durch den Clan verbreitete wie die dunklen Ranken wuchernden Efeus. Kleinohr zwängte sich durch die Zweige der Eiche, um die Neuigkeit mit den anderen Ältesten zu teilen, während Langschweif seinem ehemaligen Mentor zunickte und sich zur Kinderstube aufmachte. Wie Feuerherz es befürchtet hatte, stellte Dunkelstreif sicher, dass das ganze Lager bald wusste: Feuerherz’ Neffe und Schüler war zu seinen Hauskätzchenwurzeln zurückgekehrt.
    »Willst du nichts unternehmen?«, fragte Sandsturm mit vor Empörung scharfer Stimme. »Willst du es Dunkelstreif überlassen, dass er dem Clan von Wolkenpfote erzählt?«
    Feuerherz schüttelte den Kopf. »Wie kann ich gegen die Wahrheit ankämpfen?«, sagte er traurig.
    »Du könntest zum Clan sprechen!«, fuhr Sandsturm ihn an. »Erklären, was wirklich passiert ist.«
    »Wolkenpfote hat das Clan-Leben hinter sich gelassen, als er angefangen hat, Zweibeiner-Nahrung anzunehmen«, erklärte er.
    »Dann solltest du wenigstens Blaustern Bescheid sagen«, drängte Sandsturm.
    »Zu spät«, murmelte Sturmwind.
    Feuerherz folgte dem Blick des gescheckten Kriegers und sah Dunkelstreif, der zum Bau der Anführerin trottete. Blausterns Abend würde also doch gestört werden, obwohl sie mehr als alles andere ihren Frieden brauchte.
    Vor Ärger über Dunkelstreifs selbstsüchtige Bosheit peitschte Feuerherz mit dem Schwanz. Gleichzeitig war ihm bewusst, dass sich seine Wut größtenteils gegen Wolkenpfote richtete.
    »Komm schon, iss wenigstens dein Abendessen«, miaute Sandsturm jetzt freundlicher. Doch er hatte keinen Appetit mehr. Er konnte nur noch auf der Lichtung herumstarren und die Blicke der anderen Katzen erwidern – einige ängstlich, andere nur neugierig –, als sie von Wolkenpfotes Fahnenflucht erfuhren.
    Sturmwinds Schwanz schlug gegen Feuerherz’ Hinterbeine. »Vorsicht!«
    Mit einem selbstzufriedenen Ausdruck, den er nicht einmal zu verbergen suchte, kam Dunkelstreif auf sie zu.
    »Blaustern möchte dich sehen«, sagte er laut zu Feuerherz.
    Feuerherz seufzte resigniert, stand auf und machte sich auf den Weg zum Bau seiner Anführerin.
    Am Eingang zögerte er, Angst blitzte in ihm auf. Es war unvermeidlich, dass Blaustern Wolkenpfotes Verschwinden als einen weiteren Verrat durch eine DonnerClan-Katze ansehen würde. Und würde das dann auch bedeuten, dass sie wegen seiner Herkunft als Hauskätzchen erneut an ihm zweifelte?
    »Komm rein, Feuerherz«, rief sie. »Ich kann riechen, wie du da draußen herumschleichst.«
    Er schob sich durch den Flechtenvorhang. Blaustern lag noch immer zusammengerollt in ihrem Nest, Weißpelz mit vor Neugier geweiteten Augen neben sich. Feuerherz spitzte die Ohren, damit sie nicht zuckten und so seine Nervosität verrieten.
    »Also deshalb bist du vorhin gekommen«, sagte Blaustern. »Hast dich doch tatsächlich gefragt, ob ich Hunger hätte!« Das amüsierte Schnurren in ihrer Stimme traf Feuerherz unvorbereitet. »Normalerweise willst du mir nur Nahrung in den Bau bringen, wenn du davon ausgehst, ich sterbe. Ich hatte schon vermutet, im Lager geht ein Gerücht um, dass ich am Ende bin!«
    Feuerherz konnte nicht glauben, dass sie die Nachricht über Wolkenpfote so leicht nahm. »E…es tut mir leid«, stotterte er. »Eigentlich wollte ich dir von Wolkenpfote berichten, aber

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