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Warrior Cats. Vor dem Sturm - Hunter, E: Warrior Cats. Vor dem Sturm - Warrior Cats. Rising Storm

Warrior Cats. Vor dem Sturm - Hunter, E: Warrior Cats. Vor dem Sturm - Warrior Cats. Rising Storm

Titel: Warrior Cats. Vor dem Sturm - Hunter, E: Warrior Cats. Vor dem Sturm - Warrior Cats. Rising Storm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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Augen. »Du hast gesagt, sie dürfen bleiben, bis sie völlig gesund sind«, erinnerte sie ihn. »Hast du dich anders entschieden wegen dieses Traums?«
    »Tüpfelblatt hat schon früher recht gehabt«, entgegnete er. »Ich kann das Risiko nicht eingehen, dass sie bleiben.«
    Rußpelz starrte ihn einen Augenblick lang schweigend an, dann sagte sie: »Lass mich mit ihnen reden.«
    Feuerherz nickte. »Aber du musst es morgen tun«, bekräftigte er.
    Rußpelz legte das Kinn auf die Vorderpfoten. »Ich werde es ihnen sagen«, versprach sie dann. »Aber was ist, wenn dein Traum falsch war? Wenn der SchattenClan tatsächlich so von Krankheit durchdrungen ist, wie sie sagen, dann schickst du diese Katzen vielleicht in den Tod.«
    Feuerherz fühlte, wie ihm der Atem in der Brust stockte. Und doch war er davon überzeugt, dass er seinen eigenen Clan schützen musste.
    »Du kannst ihnen zeigen, wie man die heilende Mischung herstellt, oder?«, schlug er vor. Rußpelz nickte. »Also«, fuhr er fort, »wenn du das tust, können sie sich selbst um sich kümmern und vielleicht sogar ihren Clan-Kameraden helfen.«
    Der Gedanke, dass er die verzweifelten Clan-Katzen nicht völlig im Stich ließ, war eine Erleichterung, aber er empfand immer noch den Wunsch, seinen Entschluss zu erklären. »Rußpelz, ich muss auf Tüpfelblatt hören …« Traurigkeit schnürte ihm den Hals zu und er schwieg. Der Duft des Farns um ihn herum machte die Erinnerung an die Heilerin noch lebendiger, denn hier hatte sie gelebt und gearbeitet.
    »Du sprichst von ihr, als wäre sie noch am Leben«, murmelte Rußpelz und schloss die Augen. »Warum kannst du sie nicht beim SternenClan ruhen lassen? Ich weiß, dass sie etwas Besonderes für dich gewesen ist, aber denke an das, was Gelbzahn mir gesagt hat, als ich immer an Silberfluss denken musste: Steck deine Kraft ins Heute. Lebe in der Gegenwart, lass die Vergangenheit los!«
    »Was ist falsch daran, sich an Tüpfelblatt zu erinnern?«, wehrte sich Feuerherz.
    »Dass eine andere Kätzin – eine lebendige – direkt vor deiner Nase sitzt, an die du stattdessen denken solltest.«
    Er starrte sie verwirrt an: »Wovon redest du?«
    »Ist dir das nicht aufgefallen?«
    »Was aufgefallen?«
    Rußpelz öffnete die Augen und hob den Kopf. »Feuerherz, jede Katze im Clan kann sehen, dass Sandsturm dich sehr, sehr gern hat!«
    Er fühlte, wie ein Hitzeschwall durch sein Fell schoss, und wollte schon widersprechen, aber Rußpelz beachtete ihn nicht weiter.
    »Geh jetzt und lass mich schlafen«, murmelte sie und legte das Kinn wieder auf die Pfoten. »Ich werde Kleinwolke und Weißkehle morgen sagen, dass sie gehen müssen. Versprochen!«
    Feuerherz hatte kaum den Farntunnel erreicht, als er schon hörte, wie sich Rußpelz’ sanftes Atmen mit Gelbzahns rauem Schnarchen vermischte. In seinem Kopf wirbelten die Gedanken durcheinander. Er wusste, dass Sandsturm ihn mochte und respektierte, viel mehr, als er es bei seinem Eintritt in den Clan erwartet hätte. Aber niemals wäre ihm eingefallen, dass sie mehr als Freundschaft für ihn empfand. Plötzlich sah er das weiche Funkeln in ihren hellgrünen Augen vor sich, als sie seine brennenden Pfoten leckte. Sein Fell prickelte mit einem Gefühl, das er noch nie zuvor wahrgenommen hatte.

14. Kapitel

    Während der nächsten Tage versiegten die Bäche auf dem DonnerClan-Gebiet, bis das einzige frische Wasser nur noch in der Nähe der FlussClan-Grenze zu finden war, auf der anderen Seite der Sonnenfelsen.
    »Noch nie hat es so einen Sommer gegeben«, knurrte Einauge. »Der Wald ist so trocken wie das Nestmaterial eines Jungen.«
    Feuerherz suchte den Himmel nach Wolken ab und sandte ein stilles Gebet zum SternenClan mit der Bitte um baldigen Regen.
    Die Dürre zwang die DonnerClan-Katzen, immer näher an der Stelle ihren Durst zu stillen, wo Rußpelz die kranken SchattenClan-Katzen untergebracht hatte. Er wollte nicht riskieren, dass eine von den Patrouillen mit den verbliebenen Spuren der Krankheit in Berührung kam. Gleichzeitig war er fast dankbar für die Ablenkung, sich um genügend Wasserquellen kümmern zu müssen; das ließ ihm weniger Zeit, sich Gedanken darüber zu machen, was Wolkenpfote zugestoßen war und wo sein Schüler jetzt sein mochte.
    Die Sonnenhoch-Patrouille war soeben zurückgekehrt, und Frostfell organisierte gerade eine Gruppe von Ältesten und Königinnen, die sich in dem schmalen Schattenstreifen am Rand der Lichtung versammelte, um zusammen zum

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