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Warrior Cats. Vor dem Sturm - Hunter, E: Warrior Cats. Vor dem Sturm - Warrior Cats. Rising Storm

Warrior Cats. Vor dem Sturm - Hunter, E: Warrior Cats. Vor dem Sturm - Warrior Cats. Rising Storm

Titel: Warrior Cats. Vor dem Sturm - Hunter, E: Warrior Cats. Vor dem Sturm - Warrior Cats. Rising Storm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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kam. Der junge schwarze Kater hatte in ständiger Angst gelebt, nachdem er zufällig Zeuge geworden war, wie Tigerkralle den damaligen Zweiten Anführer des DonnerClans, Rotschweif, ermordet hatte. Als dann Tigerkralle versucht hatte, auch Rabenpfote zu töten, um ihn zum Schweigen zu bringen, war er mithilfe von Feuerherz und Graustreif entkommen. Jetzt lebte er auf einem Zweibeiner-Hof zusammen mit Mikusch, einem anderen Einzelläufer – einem Kater also, der ebenfalls weder ein Hauskätzchen noch Angehöriger eines Wald-Clans war.
    Rabenpfote musste einen sehr guten Grund haben, jetzt ins Territorium seines alten Feindes zurückzukehren. Schließlich konnte er nicht wissen, dass dessen Verrat aufgedeckt und er aus dem DonnerClan vertrieben worden war. Der Einzelläufer musste also davon ausgehen, dass Tigerkralle immer noch Zweiter Anführer des DonnerClans war.
    Rabenpfote zuckte nervös mit dem Schwanz. »Ein Kater ist aufgetaucht und lebt nun am Rand meines Territoriums«, begann er.
    Feuerherz starrte ihn verwirrt an und Rabenpfote versuchte zu erklären: »Ich habe ihn getroffen, als ich auf der Jagd war. Er war verängstigt und ganz durcheinander. Er hat nicht viel gesagt, aber er roch nach DonnerClan.«
    »DonnerClan?«, wiederholte Feuerherz.
    »Ich habe ihn gefragt, ob er über das Hochland gekommen sei, aber er hatte anscheinend keine Vorstellung, wo er sich befand. Also habe ich ihn zurückgebracht zu dem Zweibeiner-Nest, wo er angeblich lebt.«
    »Also war es ein Hauskätzchen?« Sandsturm betrachtete den schwarzen Kater aufmerksam. »Bist du dir sicher, dass du DonnerClan an ihm gerochen hast?«
    »Den Geruch, in den ich hineingeboren worden bin, würde ich nie vergessen«, sagte Rabenpfote. »Und er schien auch nicht das typische Hauskätzchen zu sein. Genau genommen wirkte er keineswegs erfreut, wieder bei seinen Zweibeinern zu sein.«
    Freudige Aufregung begann in Feuerherz aufzuflackern, aber er zwang sich, zu schweigen, bis Rabenpfote seine Geschichte beendet hatte.
    »Seinen Geruch konnte ich nicht vergessen. Also bin ich noch einmal zu dem Zweibeiner-Nest gegangen und wollte mit ihm reden, aber er war eingesperrt. Ich habe versucht, mich mit ihm durch ein Fenster zu unterhalten, aber der Zweibeiner hat mich weggejagt.«
    »Welche Farbe hat dieser Kater?« Feuerherz spürte Sandsturms scharfen Blick.
    »Weiß«, antwortete Rabenpfote. »Er hat ein weißes, flauschiges Fell.«
    »Aber … das klingt wie Wolkenpfote!«, sagte Maispfote.
    »Dann kennt ihr ihn?«, miaute Rabenpfote. »Habe ich recht gehabt? Ist er eine DonnerClan-Katze?«
    Feuerherz hörte kaum mehr zu. Wolkenpfote war in Sicherheit! Er umkreiste seinen alten Freund, seine Pfoten kribbelten vor Freude und Erleichterung. »Ging’s ihm gut? Was hat er gesagt?«
    »N…nun«, stammelte Rabenpfote und versuchte Feuerherz, der ständig um ihn herumlief, im Blick zu behalten. »Wie ich schon sagte, als ich ihn zum ersten Mal getroffen habe, schien er völlig durcheinander.«
    »Das wundert mich nicht. Er ist noch nie außerhalb des DonnerClan-Territoriums gewesen.« Feuerherz strich ungeduldig um Sandsturm und Maispfote herum. »Er hat seine Reise zu den Hochfelsen noch nicht gemacht, also konnte er unmöglich wissen, dass er sich so nahe bei seinem Zuhause befindet.«
    Sandsturm nickte und Rabenpfote meinte: »Das würde erklären, warum er so durcheinander war und es ihm so schlecht ging. Er muss gedacht haben …«
    »Schlecht ging?« Feuerherz blieb stehen. »Was meinst du? War er verletzt?«
    »Nein, nein«, miaute Rabenpfote schnell. »Er schien sich nur wirklich elend zu fühlen. Ich dachte, er freut sich, wenn ich ihm den Weg zurück zum Zweibeiner-Nest zeige, aber er war immer noch unglücklich. Deshalb bin ich gekommen, um dich zu suchen.«
    Feuerherz senkte den Blick auf seine Pfoten und wusste nicht so recht, was er denken sollte. Inzwischen hatte er gehofft, Wolkenpfote wäre in seinem neuen Leben glücklich – auch wenn das bedeutete, dass er ihn nie mehr zu sehen bekäme.
    Rabenpfote blinzelte unsicher. »War es richtig, dass ich gekommen bin?«, fragte er. »Ist dieser … Wolkenpfote aus dem Clan verbannt worden?«
    Ernst blickte Feuerherz seinem Freund in die Augen. Der schwarze Kater hatte sein Leben aufs Spiel gesetzt, indem er zu ihm gekommen war. Er verdiente eine Erklärung. »Wolkenpfote ist von Zweibeinern aus dem Wald gestohlen worden«, begann er. »Er war mein Schüler und ist der Sohn meiner Schwester. Es

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