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Warte auf das letzte Jahr

Warte auf das letzte Jahr

Titel: Warte auf das letzte Jahr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Philip K. Dick
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entzückt.
    »Kathy ist nach JJ-180 süchtig. Ich brauche Hilfe; ich muß sie davon befreien. «
    Virgils Gesichtsausdruck änderte sich. »Das ist ja entset z lich! Aber wie kann ich Ihnen helfen, Eric? Natürlich b e kommen Sie jede Unterstützung. Wir alle hier lieben Kathy. Sie sind Arzt, Eric; Sie sollten in der Lage sein, etwas für Sie zu tun. « Er wollte weiterplappern, doch Eric schnitt ihm das Wort ab.
    »Sagen Sie mir, wie ich Kontakt mit der Firma aufne h men kann, die JJ-180 herstellt. «
    »Oh, natürlich. Hazeltine Corporation in Detroit. Warten Sie … Hm, mit wem sprechen Sie da am besten … Vie l leicht mit Bert Hazeltine persönlich. Einen Augenblick; J o nas kommt gerade in mein Büro. Er will mir etwas sagen. «
    Jonas erschien auf dem Monitor. »Ich wollte es Ihnen eben schon mitteilen, Eric. Als ich von Kathys Zustand e r fuhr, habe ich mich sofort mit der Hazeltine Corporation in Verbindung gesetzt. Sie haben bereits jemanden losg e schickt; er befindet sich auf dem Weg nach Cheyenne. Ich dachte mir schon, daß Kathy dort auftauchen würde, nac h dem sie verschwand. Halten Sie Virgil und mich über die weiteren Ereignisse auf dem laufenden. Viel Glück. « Er trat zurück und war offensichtlich erleichtert, seine Botschaft losgeworden zu sein.
    Eric dankte Virgil und legte auf. Dann erhob er sich und begab sich in den Empfangsraum des Weißen Hauses, um nachzusehen, ob der Vertreter der Hazeltine Corporation bereits eingetroffen war.
    »Oh, ja. Dr. Sweetscent «, bestätigte das Mädchen, nac h dem sie ihre Unterlagen überprüft hatte. »Zwei Personen, die vor einem Moment eintrafen; man hat Sie bereits ausr u fen lassen. « Sie warf einen Blick auf die Eintragungen. »Ein Mr. Bert Hazeltine und eine Frau, Miss Bachis … Ich hoffe, ich habe ihren Namen richtig entziffert; ja, es müßte sti m men. Man hat sie bereits in Ihr Konap geschickt. «
    Als er sein Konap erreichte, bemerkte er, daß die Wo h nungstür nur angelehnt war; seine Gäste befanden sich in seinem kleinen Wohnzimmer. Ein gutgekleideter Mann mit t leren Alters, der einen langen Mantel trug, und eine blon d haarige Frau Ende Dreißig, bebrillt und mit breitem, kühl wirkendem Gesicht.
    »Mr. Hazeltine? « sagte Eric und streckte ihm grüßend die Hand entgegen.
    Der Mann und die Frau erhoben sich gleichzeitig. »Hallo, Mr. Sweetscent. « Bert Hazeltine schüttelte seine Hand. »Darf ich Ihnen Hilda Bachis vorstellen? Sie arbeitet für die Drogenkontrollbehörde der UNO. Wir mußten sie über den Zustand Ihrer Frau informieren, Doktor; so schreibt es das Gesetz vor. Jedenfalls …«
    Mit rauher Stimme erklärte Miss Bachis: »Wir sind nicht daran interessiert, Ihre Frau einzusperren oder sie zu bestr a fen; wir wollen ihr – genau wie Sie – helfen. Wir haben b e reits alles für einen Besuch bei ihr vorbereitet, wollten uns aber zunächst mit Ihnen unterhalten und erst dann hinunter ins Lazarett gehen. «
    »Wie viele Einheiten von dieser Droge besitzt Ihre Frau noch? « fragte Hazeltine leise.
    »Keine «, erwiderte Eric.
    »Dann lassen Sie mich bitte «, fuhr Hazeltine fort, »den Unterschied zwischen einer Gewohnheit und einer Abhä n gigkeit erklären. Bei der Abhängigkeit …«
    »Ich bin Arzt «, erinnerte Eric. »Mir brauchen Sie das nicht zu sagen. « Er nahm Platz und spürte, wie er noch i m mer unter den Nachwirkungen der Droge litt; sein Kopf schmerzte, und bei jedem Atemzug krampfte sich seine Brust zusammen.
    »Dann wissen Sie auch, daß die Droge bereits Eingang in den Stoffwechsel der Leber gefunden hat und nun für die Arbeit des Metabolismus lebensnotwendig geworden ist. Wenn sie die Droge nicht mehr bekommt, wird sie binnen …« Hazeltine rechnete nach. »Wie oft hat sie sie schon geno m men? «
    »Zwei- oder dreimal. «
    »Also wird sie ohne sie binnen vierundzwanzig Stunden sterben. «
    »Und wenn sie die Droge weiter nimmt? «
    »Dann bleiben ihr vier Monate. Dann werden wir vie l leicht ein Gegenmittel besitzen; wir werden alles me n schenmögliche versuchen. Wir haben bereits mit Transpla n torganen experimentiert, die Leber ausgetauscht und …«
    »Dann muß sie mehr von dieser Droge bekommen «, sagte Eric, und er dachte an sich selbst. An seinen eigenen Z u stand. »Angenommen, sie hätte JJ-180 nur einmal probiert. Würde das …«
    »Doktor «, unterbrach Hazeltine, »verstehen Sie denn nicht? JJ-180 ist kein Medikament, sondern eine Waffe. Sie sollte schon nach einmaliger Einnahme absolute

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