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Warum ich?: Ohne Ausweg... (German Edition)

Warum ich?: Ohne Ausweg... (German Edition)

Titel: Warum ich?: Ohne Ausweg... (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bonnyb.
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in den Polstern der komfortablen Limousine meines biederen Vaters.
Sie fuhr zügig an und schweigsam fuhren wir nach Hause, oder besser, Betty fuhr mich nach Hause.
Dort erwartete uns der nächste Schock. Vandalen hatten mit roter Sprühfarbe dafür gesorgt, dass jeder wusste, wo der "Kinderficker" wohnte. Die Nachbarn warteten hinter den Fenstern auf meine Rückkehr und ergötzten sich an meiner Misere. Endlich passierte hier mal was. Dass ich am Ende war, interessierte niemanden.
Betty schüttelte den Kopf und half mir hinaus, die Treppe hoch und öffnete die Tür für mich.
"Die spinnen, warum tun sie so was?", redete Betty mehr mit sich selbst, als mit mir.
"Weil sie mich hassen, ohne die Wahrheit zu kennen und ohne sie wissen zu wollen", antwortete ich.
Dass meine Ehefrau genauso handelte, vergaß sie wohl einfach. Sie sprühte zwar keinen Dreck an unser Haus aber ihr Versprechen "In guten, wie in schlechten Zeiten" hatte sie einfach vergessen.
Ich setze mich im Flur auf den Boden, lehnte mich an die Wand. Die Unterlagen neben mich legend.
"Thomas, warum sitzt du hier?", fragte sie vorwurfsvoll.
Ich antwortete nicht. Was interessierte Betty das plötzlich? Als ich ihren Rückhalt gebraucht hatte, da war sie nicht für mich da gewesen, hatte mich verleugnet.
Sie kam auf mich zu, wollte mir aufhelfen, als es plötzlich krachte. Glas splitterte und etwas flog in unseren Flur.
Betty schrie auf, genau wie ich. Draußen war Gebrüll zu hören dann Schritte, die sich schnell entfernten.
Geschockt starrten wir auf die Splitter des zerborstenen Fensters und den Ziegelstein, der durchs Fenster geflogen war. Ein weißes Blatt Papier war mit einem Band daran befestigt. Betty faltete den Zettel mit zitternden Fingern auseinander.
"Wir wollen hier keine Kinderficker!", stand darauf. Betty schluckte und weinte dann hemmungslos.
Ich saß weiterhin nur da.
Das war es also. Was hatte ich getan? Alles war zerstört. Alles!
Von da an war es klar für mich. Ich wusste, was ich zu tun hatte. Erst wenn die Ursache für die Hatz von der Meute zerfetzt worden war, würden sie Ruhe geben. Wenn ich nicht mehr wäre, dann würden Betty und die Kinder wieder in Frieden leben können.
Betty rief die Polizei. Die erschien, sehr schnell sogar. Sie nahmen alles auf, machten uns aber wenig Hoffnung, die Täter auch zu finden.
Mechanisch erledigte ich die Aufräumarbeiten, nagelte sogar notdürftig das Fenster zu.
"Ich muss jetzt gehen. Kann ich dich allein lassen Thomas?" Wirkliche Besorgnis konnte ich nicht aus ihrer Stimme lesen, eher hatte sie es eilig, von hier fortzukommen.
Ich nickte.
"Betty, alles wird gut, das verspreche ich dir. Küss die Kinder von mir und sag ihnen, dass ich sie liebe, tust du das für mich, Betty?", fragte ich sie ruhig und eindringlich.
Etwas komisch sah sie mich an, nickte aber.
"Und dich liebe ich auch. Es tut mir leid. Ich dachte nicht nach, wusste nicht, was folgen würde, es tut mir leid", flüsterte ich.
Sie nickte wieder, drehte sich um und ging.
Das letzte Mal, das ich sie sah, dass sie mich sah, lebend!

Was tut man, wenn man weiß, man scheidet aus dem Leben? Geht man noch mal essen, vögeln, was tut man?
Gar nichts. Man geht in die Garage, sucht das alte Seil und begibt sich damit auf den Dachboden. Sorgfältig befestigt man das Seil, damit es nicht unter dem eigenen Gewicht abreißt. Ich nahm mir die Fotoalben und sah mir die Bilder meines Lebens an. Alle!
Der weiße Block lag eine Weile vor mir, bevor ich ihn mit diesen Zeilen füllte. Alles ruhig, wie in Trance. Neben mir stehend. Nicht dazugehörend.
Angst?
Ja und wie! Aber mein Bauch sagte mir, mein vernebeltes Gehirn sagte mir, dass mein Leben keine Zukunft hatte. Nicht ohne meine Familie.

Ich verbrachte die Nacht auf der alten Couch oben auf dem Dachboden und wartete, bis die Sonne am Horizont wieder aufging. Ich genoss diesen Anblick. Mein letzter Sonnenaufgang in diesem Leben.

Lieber Gott, verzeih mir, was ich jetzt tun werde, verzeih, dass ich das Leben, welches du mir schenktest einfach selbst beende.

Nenne es Schicksal, das Schicksal welches du für mich vorgesehen hast.
Der Stuhl, ich schob ihn zurecht.
Die Schlinge passt mir. Nicht nachdenken. Alles wird gut! ....

Nachtrag......

Betty Kramer bekam einen Anruf vom Jugendamt. Nachforschungen hatten ergeben, dass Jannis und seine Eltern in den letzten vier Jahren drei Mal umgezogen waren, in zwei anderen Städten hatte sich Ähnliches abgespielt wie in dieser.
Ein Gymnasiallehrer und ein

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