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Was auch geschehen mag: Schlossklinik Chefarzt Dr. Sturm (Heftromane für den Kindle) (German Edition)

Was auch geschehen mag: Schlossklinik Chefarzt Dr. Sturm (Heftromane für den Kindle) (German Edition)

Titel: Was auch geschehen mag: Schlossklinik Chefarzt Dr. Sturm (Heftromane für den Kindle) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susanne Hofer
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der Schloßklinik auch kriminelle Elemente beschäftigen würdet. Ja, sie sagte kriminelle Elemente.« Empört schnaufte sie. »Natürlich verneinte ich es. Sie meinte, da sei ich schlecht unterrichtet. Hier in der Schloßklinik würde eine Schwester arbeiten, die schon mehrmals wegen schweren Diebstahls verurteilt worden wäre. Kein Mensch wüßte, was sie noch alles auf dem Kerbholz hätte. Nun hätte sie sich auch noch an so einen armen Jungen herangemacht, der gelähmt sei und sich gegen sie nicht wehren könnte.«
    »Langsam sollte man Frau Winter wegen Verleumdung bela ngen«, erwiderte der Professor wütend. »Die ganze Geschichte ist erlogen.«
    »Das ist noch nicht alles, Herr Professor, hören Sie bitte weiter zu«, warf Fox zufrieden ein. »Ihre Tante hat nämlich noch eine weitere Begegnung gehabt.«
    »Ja, mit Annette Gruner«, bestätigte Frau Brunner. »Aus ihrem Mund klang die Geschichte etwas anders, aber auch nicht besser. Jedenfalls hat man sich bereits beim Kronstetter Stammtisch über diese Schwester unterhalten. Pfarrer Engel bekam zu hören, daß er sich für eine verwendet hätte, die es nicht wert ist. Besonders unser lieber Bürgermeister scheint seine Bedenken angemeldet zu haben.«
    »Sagt Frau Gruner«, meinte Werner Sturm. »Ihr Mann wird wohl am meisten gewettert haben, schließlich sind wir ihm ja seit Jahren ein Dorn im Auge.«
    »Ich wollte erst mit dem Herrn Pfarrer sprechen. Leider sagte mir seine Haushälterin, daß er für zehn Tage verreist ist. Deshalb bin ich zu dir gekommen, Werner.« Adele Brunner sah den Arzt streng an. »Was ist an dieser ganzen Geschichte wahr? Du bist dir hoffentlich klar darüber, daß sie gewaltigen Schaden anrichten kann, sollte sie um sich greifen.«
    »Schaden ist schon genug angerichtet worden«, mischte sich Fox ein.
    »Dieser Schwester Isabelle ist es bereits gelungen, unsere Belegschaft in zwei Teile zu spalten. Und unsere Patienten sind verunsichert.« Er sah auf seine Hände. »Mir kann man da jedenfalls keinen Vorwurf machen. Ich trage keine Schuld.«
    »Und man kann sie wohl auch kaum Schwester Isabelle in die Schuhe schieben«, widersprach Dr. Sturm energisch. »Das dieses Gerede aufgekommen ist, ist einzig und allein Frau Noldens Ve rdienst. Eine Privatpatientin«, fügte er erklärend für seine Tante zu. »Ich bin es zwar leid, die ganze Geschichte ständig erzählen zu müssen, aber damit du dir ein Bild machen kannst, werde ich es noch einmal tun, Tante Adele.«
    »Ich bitte darum.« Adele Brunner faltete die Hände in ihrem Schoß. Sehr aufmerksam hörte sie zu, als ihr Werner berichtete, wie alles angefangen hatte. Der Verwaltungschef wollte ihn mehrmals unterbrechen, wurde jedoch von ihr mit einer herrischen Bewegung jedesmal zum Schweigen gebracht.
    »Und was diesen armen Jungen betrifft, so ist er keineswegs gelähmt. Er ist sogar auf dem besten Weg zur Heilung. Die Fortschritte, die die Gesundung seines Beines macht, überraschen selbst mich. Du hättest erleben müssen, wie Herr Rotenberg vor einigen Wochen bei uns eingeliefert worden ist. Sein rechtes Bein stand kurz vor der Amputation, der Patient hatte schwere Depressionen. Ich bin nach wie vor überzeugt, daß wir es hauptsächlich Schwester Isabelle zu verdanken haben, daß bei ihm alles so gut läuft. Deshalb bin ich auch nicht dagegen, daß sie oft zusammen sind. Außerdem lieben sie sich.«
    »Ich will nicht abstreiten, daß Herr Rotenberg Schwester Is abelle liebt, Herr Professor, doch ob es von ihrer Seite auch Liebe ist, ist sehr fraglich. Könnte es nicht sein, daß sie es nur auf sein Geld abgesehen hat?« Fox stieß heftig den Atem aus. »Es wäre immerhin nicht das erste Mal, daß sich eine Schwester aus diesem Grund an einen Patienten heranmacht.«
    »Schwester Isabelle gehört nicht zu diesen Frauen.«
    »Nach allem, was ich jetzt gehört habe, bin ich sehr stolz, daß du dich Schwester Isabelles angenommen hast, Werner«, sagte Adele Brunner. »Wenn ich wieder darauf angesprochen werde, werde ich den betreffenden Personen meine Meinung schon klar machen.« Streng richtete sie die Augen auf den Verwaltungschef. »Etwas Herz hat noch nie geschadet.« Sie erhob sich.
    Auch die beiden Männer standen auf. Herbert Fox verabschi edete sich etwas steif von ihr. Er hatte erwartet, daß sich Frau Brunner auf seine Seite stellen würde. Enttäuscht nahm er ihre Hand.
    Adele Brunner begleitete den Chefarzt. Werner bot sich an, sie nach Hause fahren zu lassen.
    »Wer

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