Was aus den Menschen wurde: Meisterwerke der Science Fiction - Mit einem Vorwort von John J. Pierce (German Edition)
sie bewachten, leckten sich die Lippen, und ihr Offizier sann auf eine Möglichkeit, einen Unfall herbeizuführen, während er die Staatsbesucher begleitete. Unglücklicherweise brachen sich die Apicaner nicht das Genick, sondern schleuderten im Gegenteil allen menschlichen Wesen gewaltige geistige Blockaden entgegen, um ihr Leben zu retten.
Einer von den Apicanern war so undiplomatisch und bat um ein Hühnersalat-Sandwich. Dabei verlor er beinahe einen seiner Flügel, so roh und lebendig er auch war, an einen Soldaten, dessen Appetit durch die bloße Erwähnung einer Mahlzeit angeregt worden war.
Die wenigen Überlebenden kehrten schließlich in ihre Heimat zurück. Ihnen hatte die Erde zwar außerordentlich gut gefallen, und das irdische Essen war köstlich gewesen – aber sie war ein schrecklicher Ort. Sie mussten sich nur die kannibalistischen Menschen in Erinnerung rufen, die dort lebten und so kannibalistisch waren – dass sie Enten aßen!
Die Lords der Instrumentalität waren erleichtert, als sie feststellten, dass die Apicaner bei ihrer Abreise das Weltraumtor hinter sich geschlossen hatten. Niemand wusste recht, wie sie das zustande gebracht hatten oder über welche Verteidigungsanlagen sie verfügten.
Die Menschheit, mit wässrigem Mund und beschämt zugleich, drängte nicht auf eine sofortige Verfolgungsjagd. Stattdessen versuchten es die Menschen mit Hühnern, Enten, Gänsen, Hennen aus Cornwall, Tauben, Seemöwen und anderen Sandwich-Belägen, um den unvergleichlichen Geschmack der Einwohner von Gustibles Planeten noch einmal auf der Zunge zu spüren.
Nichts jedoch kam dem nahe. Aber die Menschen in ihrer Rechtschaffenheit waren nicht unzivilisiert genug, um eine andere Welt zu überfallen, nur um ihre Bewohner als Leckerbissen zu verzehren.
Die Lords der Instrumentalität waren glücklich, sich gegenseitig und dem Rest der Welt bei ihrer nächsten Versammlung zu versichern, dass es den Apicanern gelungen war, Gustibles Planeten abzuriegeln, und sie kein weiteres Interesse mehr am Handel mit der Erde zeigten. Sie schienen technologisch so weit überlegen zu sein, dass sie sich vor den Augen und dem Appetit der Menschen verbergen konnten.
Vor diesem Schicksal bewahrt, waren die Apicaner später fast in Vergessenheit geraten. Ein Privatsekretär des Büros für Interstellaren Handel war erstaunt, als die eisigen Intelligenzen eines Methan-Planeten vierzigtausend Kisten Münchner Bier bestellten. Er verdächtigte sie der Schiebung. Aber auf Anweisung seiner Vorgesetzten behandelte er die Angelegenheit als streng vertraulich und gab seine Zustimmung zur Verschiffung des Biers.
Zweifellos war es für die Bewohner von Gustibles Planeten bestimmt, aber sie boten nicht einen einzigen ihrer Mitbürger im Tausch dafür an.
Die Sache war erledigt. Die Servietten waren zusammengelegt. Handel und Diplomatie waren zum Erliegen gekommen.
Allein im Anachron
Zeit ist
Zeit war
Zeit wird sein, wie lang?
Aber was ist ein Knoten,
der Zeit bindet,
der sie festhält und nicht hergibt?
Es ist der Zeitknoten,
ein geheimer Ort,
den sie suchten, vor langen Zeiten
weit draußen im Weltraum –
und immer noch suchen.
Nur Tasco nicht, denn
ER HAT IHN GEFUNDEN
– Aus dem »Gesang der Irren Dita«
Zuerst luden sie sämtliche Gerätschaften ab, die sie entbehren konnten, ohne ihr Überleben oder die Funktionsweise des Schiffs zu gefährden. Als Nächstes war Ditas Flitterwochenausstattung an der Reihe (die ihr wichtiger gewesen war als alle technischen Instrumente – wie albern, aber auch typisch). Schließlich warfen sie sogar den kompletten Nährstoffvorrat ab, bis auf die Minimalration für zwei Personen. In diesem Moment wurde Tasco klar, dass es immer noch nicht ausreichte. Das Schiff war zu schwer.
Mit Bitterkeit erinnerte er sich an die Worte seines Vorgesetzten : »Sie erlauben Ihnen also tatsächlich, mit Ihrer Braut auf Zeitreise zu gehen. Sie sind verrückt! War das Ihre Idee oder die Ihrer Braut, diese ›Flitterwochen in die Zeit‹? Egal, da alle Welt Ihre Hochzeit bestaunt, steht das sentimentale Pack gewiss hinter Ihnen. Aber wirklich, ›Flitterwochen in die Zeit‹! Was soll das? Ist Ihre Frau denn so eifersüchtig au f Ihre Zeitreisen, dass sie unbedingt mit will? Denken Sie doch mal nach, Tasco. Das Schi f f ist nicht für zwei Personen ausgelegt, und das wissen Sie genau. Warum lassen Sie nicht lieber ganz die Finger davon? Bleiben Sie hier und lassen Sie Vomact den Vortritt. Der
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