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Was der Winter verschwieg (German Edition)

Was der Winter verschwieg (German Edition)

Titel: Was der Winter verschwieg (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Wiggs
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dabei war, sich in Schwierigkeiten zu bringen, aber er konnte sich nicht länger zurückhalten. Irgendwo in den Tiefen seines Gehirns wusste er, dass es keine gute Idee war, sich vor dem Spiel zu prügeln. Noch dazu mit einem Teammitglied. Aber dieses Wissen wurde von einer großen roten Welle der Wut hinweggespült. Er machte einen Satz auf Altshuler zu.
    Irgendetwas hielt ihn zurück. Eine riesige Faust, die sich in den Stoff seines Parkas krallte, hielt ihn mitten im Sprung auf und riss ihn zurück.
    „Hey, Jungs“, hörte er Noahs tiefe, herzliche Stimme. „Wird langsam Zeit, dass ihr euch umzieht.“
    Altshuler durchbohrte Max förmlich mit seinen Blicken. „Sie haben recht, Dr. Shepherd.“ Schnell schnappte er sich seine Tasche und stapfte davon.
    „Viel Glück euch beiden“, sagte Noah.
    „Danke“, murmelte Max. Dann nahm auch er seine Sachen und machte sich auf den Weg zum Eingang.
    „Hey“, rief Noah ihm hinterher.
    Max blieb stehen und drehte sich um. Er fragte sich, ob dieser Kerl genauso über seine Mom dachte wie Altshuler. „Ja?“
    „Was auch immer dich ärgert, bewahr es dir fürs Spiel auf.“
    Sophie fühlte sich wie die Abschlussballkönigin, als sie mit Noah zusammen die Halle betrat. Es war ein wenig kindisch, es so sehr zu genießen, am Arm des bestaussehenden Mannes der Stadt zu ihrem Platz zu schweben, aber sie konnte nicht anders. Sie war zu glücklich über ihre Entscheidung, diese Beziehung nicht länger zu verstecken – und darüber, so verliebt zu sein.
    Sie fanden ihre Plätze, an denen schon Daisy, Charlie und Daisys Freund Julian Gastineaux warteten. Sophie fragte sich, ob hinter Daisys Freundschaft mit Julian mehr steckte. Die beiden schienen sehr gut aufeinander eingespielt zu sein, und Daisys Gesicht glühte förmlich. Sophie wusste, wie schwer es war, eine junge Mutter zu sein und gleichzeitig eine Beziehung zu führen. Sie hoffte, ihre Tochter würde die richtige Balance finden.
    Greg und Nina kamen, winkten ihnen kurz und höflich zu und suchten sich dann in diplomatischer Entfernung ihre Plätze. Sie waren gemeinsam mit Ninas Schwester Maria da, die so charmant zu Sophie gewesen war. Sophie bemerkte, wie einige Mütter ihr und Noah Blicke zuwarfen und dann flüsternd die Köpfe zusammensteckten.
    „Mein Ex“, sagte sie leise zu Noah und deutete auf Greg.
    Die Peinlichkeit der Situation wurde durch den Lärm der Zuschauer und das beginnende Spiel vertrieben. Noah nickte nur und wandte sich dann dem Eis zu. Sophie wünschte, sie könnte ein bisschen mehr wie er sein, Dinge einfach so akzeptieren, wie sie waren, und sich nicht so viele Gedanken darüber machen, was die anderen dachten.
    Max war Verteidiger und bildete mit seinem Freund Kurt eine Einheit, die ihren Torhüter abschirmte. Durch seine Ausrüstung und sein professionelles Spiel sah Max so erwachsen aus. Jedes Mal, wenn ein Gegenspieler den Puck traf, reagierte er mit Lichtgeschwindigkeit. Während des dritten Drittels, es stand unentschieden, wollte er einen Schuss abblocken und kollidierte dabei mit Kurt. Anstatt sich sofort wieder ins Spiel zu bringen, fingen beide an, sich gegenseitig zu schubsen. Sophie sprang auf die Füße, auch wenn sie dadurch nicht mehr sehen konnte. Durch seine Maske sah sie, dass Max’ Gesicht rot vor Wut war.
    Die gegnerische Mannschaft nutzte die Ablenkung, um den Puck an den kämpfenden Jungen vorbei ins Tor zu schießen. Die Menge tobte, und Max und Kurt bekamen jeder eine Zeitstrafe aufgebrummt. Der Trainer schrie und war völlig außer sich.
    „Was, zum Teufel, war das?“, fragte Sophie. „Sollte ich nach ihm sehen?“
    Noah schlang seinen Arm um sie. „Keine große Sache. Sie sind einfach nur Kinder.“
    Nach dem Spiel fuhr Max mit seinem Vater nach Hause. Greg versprach, mit ihm über den Vorfall zu reden. Noah verließ die Halle zusammen mit Sophie. „Magst du uns einen Kaffee am Getränkestand holen? Ich mach mich auf die Suche nach Chelsea und Opal.“
    Sophie ging zu dem Getränkestand, der sich in einer kleinen Hütte am Seeufer befand. Irgendwie fühlte sie sich innerlich so unruhig. Die Menschen liefen mit Schlittschuhen über den gefrorenen See oder bewunderten die ausgestellten Eisskulpturen, die den Park schmückten. Sie stellte sich in die Schlange, und als sie an der Reihe war, bestellte sie zwei Kaffee. Ach, was hab ich heute wieder für ein Glück, dachte sie, als sie sich umdrehte und Kurts Mutter erblickte. Ilsa Altshuler schenkte ihr ein

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