Was die Seele essen will
besonders wenn Stress und Schlaflosigkeit ein Problem darstellen, und ebenso auf DHT, LH, FSH, freies PSA und sexualhormonbindendes Globulin, um die Gesundheit ihrer Prostata zu überprüfen.
Synthetischer Hormonersatz
Zusätzlich zu den Millionen prämenopausalen Frauen, die synthetisches Östrogen und progestinhaltige Antibabypillen nehmen, fängt etwa ein Drittel der amerikanischen Frauen in oder um die Menopause herum an, synthetische Hormone als Ersatztherapie zu nehmen. Die in den USA am häufigsten verschriebene Medikation ist eine Kombination aus Premarin (das aus dem Urin schwangerer Pferde gewonnenes Östrogen enthält) und Provera (kein Progesteron, jedoch der synthetische Nachbau Progestin). Beide können viele unangenehme Nebenwirkungen haben, die hauptsächlich darauf zurückzuführen sind, dass weder das eine noch das andere den menschlichen Hormonen genug ähnelt. In den späten 70er Jahren zeigten Studien, dass Frauen, die nur Premarin nahmen, ein höheres Endometriumkrebs-Risiko hatten. Daraufhin ergänzte man es durch Provera, um die Gebärmutterschleimhaut zu schützen. Doch etwa Zweidrittel der Frauen setzen Provera oft schon im ersten Jahr wieder ab, da es die gleichen Symptome wie ein schweres PMS haben kann, darunter Reizbarkeit, Aufgeblähtheit und Depressionen.
Manche Frauen scheinen mit diesen synthetischen weiblichen Hormonen gut zurechtzukommen. Da sich ihre Energie, geistige Klarheit und ihr Schlaf verbessern, sind sie völlig zufrieden. Doch viele andere Frauen machen die Erfahrung, dass die synthetischen Hormone ganz neue Symptome hervorrufen und gefährliche Nebenwirkungen haben. Die häufigsten Nebenwirkungen sind dabei Stimmungsschwankungen, Heißhunger und Gewichtszunahme. Doch auch sehr viel schwerere, sogar lebensbedrohliche Veränderungen können von diesen Medikamenten ausgelöst werden. Aus zwei Studien mit 50 000 Frauen nach der Menopause wissen wir, dass der Einsatz von HET und Antibabypillen, die unnatürliches Östrogen mit oder ohne Progestin enthalten, für ein 20 bis 85 Prozent höheres Brustkrebsrisiko verantwortlich ist 5 und das Risiko einer Herzerkrankung nicht mindert. In einer weiteren großen Studie war die Rate der Herzerkrankungen und Schlaganfälle in der Gruppe, die HET (Prempro) bekam, sogar so stark erhöht, dass die Studie abgebrochen wurde und man allen Probanden sagte, sie sollten das Premarin und Provera sofort absetzen. 6
[395] Auch die Einnahme der Antibabypille kann das Risiko eines Schlaganfalls oder einer Herzerkrankung erhöhen. Die »Pille« kann den Spiegel bestimmter Hormone zu stark anheben und außerdem den Körper dazu bringen, weniger der eigenen Hormone zu produzieren. Sie kann eine Gewichtszunahme und ein größeres Myom- und Brustkrebs-Risiko verursachen. Die synthetischen Östrogene und Progestine in der Pille verändern die natürlichen Östrogen- (besonders Estriol-) und Progesteronspiegel, die vor Myomen und Tumoren schützen. Die Einnahme der Pille kann ein hormonelles Missverhältnis verursachen oder dazu beitragen – selbst noch Jahre, nachdem sie abgesetzt wurde. Die Pille über mehr als zehn Jahre einzunehmen kann das Risiko von Brustkrebs sowie eines Hefepilzbefalls steigern.
Die natürlichen Alternativen
Achtung: Alle Hormone sind ziemlich wirkungsvoll und haben sehr verschiedene Auswirkungen auf den ganzen Körper. Das gilt für natürliche Hormone auf pflanzlicher Basis genauso wie für synthetisch hergestellte. Natürliche Hormone werden ganz einfach deshalb bevorzugt, weil bei ihnen weniger Nebenwirkungen auftreten. Trotzdem sind sie ebenfalls sehr wirksam und können auch in zu hohem Maß eingesetzt werden. Besonders Cremes neigen dazu, extrem hohe Hormonspiegel aufzubauen. Wir haben viele Fälle gesehen, bei denen der Progesteronspiegel tausendfach höher war als normal. Testlabore sehen so etwas häufig, und ganz besonders oft im Zusammenhang mit einem übermäßigen Gebrauch von Progesteroncreme. Lassen Sie Ihre Hormonspiegel unbedingt alle drei bis sechs Monate erneut testen, wenn Sie eine natürliche HET ausprobieren. Gehen Sie regelmäßig zu Ihrem Arzt, der, sobald einer Ihrer Hormonwerte zu hoch wird oder Sie Nebenwirkungen bemerken (machen Sie in diesem Fall sofort einen erneuten Test), das entsprechende Hormon absetzen sollte.
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