Was Glueckliche Paare Richtig Machen
manchmal zwei Jahre dauert.
Lassen Sie es nicht so weit kommen! Machen Sie sich die Mühe und lernen Sie Ihre Erbschaft kennen. Zugegeben, sich neu zu verlieben ist leichter. Und es beschert Ihnen ein weiteres Jahr Glückseligkeit, die durch Verliebtheitshormone hervor-gerufen wird. Doch auch in jeder neuen Beziehung kommen Sie unweigerlich an den Punkt, an dem die Wirkung der körper-eigenen Rauschmittel verblasst und Sie den Partner realistischer sehen. Und so stehen Sie über kurz oder lang wieder vor der schwierigsten Aufgabe, die die Liebe uns stellt – den anderen zu verstehen. Weichen Sie Ihrer Erbschaft nicht aus. Machen Sie es stattdessen wie Jürgen: Lernen Sie Ihre Erbschaft kennen und nehmen Sie sie an.
Bewahren Sie Ihre Neugier
Um Ihre Erbschaft kennen zu lernen, brauchen Sie vor allem eines: Neugier. Die Neugier auf den anderen ist zu Beginn einer Partnerschaft ein wichtiger Motor der Annäherung. Wer frisch verliebt ist, der redet bis tief in die Nacht und fühlt sich dem anderen nahe. Allerdings sehen wir in dieser Phase der Liebe mehr die Gemeinsamkeiten, die uns mit dem anderen verbin-den. Unterschiede blenden wir erfolgreich aus.
Das der andere auch anders ist, registrieren die meisten Menschen erst, wenn die Verliebtheit nachlässt – und reagieren mit Unmut darauf. Ihre Neugier auf den Partner, der so ähnlich schien, war groß. Ihre Neugier auf den Partner, der ganz anders ist, verfliegt. Bewahren Sie sich Ihre Neugier! Ihr Partner ist es wert, wie ein fremdes Land entdeckt und erforscht zu werden.
Denn ein fremdes Land – das ist er in der Tat. Auch nach vielen www.wiwobooks.com
E r b s c h a f t
Jahren oder Jahrzehnten können Sie Neues und Unbekanntes an ihm entdecken. Jeder Mensch ist eine eigene Welt, und diese Welt will erkannt und verstanden werden.
Nach seinem Gespräch mit Karin weiß Jürgen schon viel über seine Erbschaft. Wenn er sich seine Neugier bewahrt, wird er in den kommenden Jahren noch viel mehr erfahren. Anlässe dazu wird es immer wieder geben.
Doch wie ist es umgekehrt? Kann man die Neugier auch beim Partner einfordern? Kann man ihn auffordern, sich mehr dafür zu interessieren, wie man selbst ist? Ja, man kann. Es kommt aber immer auf den Ton an. Auf Vorwürfe wie Du könntest mich ruhig auch mal etwas fragen! reagieren wir gereizt. Vorwürfe lassen den Partner in Opposition gehen. Ich fände es gut, wenn du mehr über mich weißt, klingt dagegen viel angenehmer.
Es gibt aber eine noch elegantere Lösung. Sie brauchen nicht auf neugierige Fragen des Partners zu warten, sondern Sie können auch einfach ungefragt von sich und Ihrer Vergangenheit er-zählen. Auch so fördern Sie die Neugier Ihres Partners. Die Gelegenheit dazu ergibt sich zum Beispiel, wenn Sie Ihren Partner nach seinen Erlebnissen in Kindheit und Jugend gefragt haben.
So ist es auch Jürgen und Karin ergangen. Nach ihrem Gespräch über Karins pedantischen Vater und die polizistenfeind-liche Mutter hat auch Jürgen angefangen, von seinen Eltern zu erzählen. Bei ihm zu hause prallten keine so starken Gegensätze aufeinander, Wortgefechte der beiden hat Jürgen nie erlebt. Und Strafmandate kannte Jürgen höchstens aus dem Fernsehen.
Verständnis und Zufriedenheit
Den anderen zu verstehen und die Erbschaft kennen zu lernen, die wir mit ihm gemacht haben, ist kein Selbstzweck. Wenn www.wiwobooks.com
W a s g l ü c k l i c h e P a a r e r i c h t i g m a c h e n
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