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Was ich mir schon immer merken wollte

Was ich mir schon immer merken wollte

Titel: Was ich mir schon immer merken wollte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bertelsmann Lexikon
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zurückgekehrt. Violetta ist bereits schwer krank. Alfredos Vater bereut schließlich seine Forderung an Violetta und beichtet seinem Sohn die wahren Zusammenhänge. Alfredo eilt ans Bett seiner Geliebten. Endlich gibt auch sein Vater der Liebe seinen Segen, aber für Violetta ist es zu spät. Sie stirbt.
    Eine Kurtisane als tragische Opernheldin, eine Handlung, die die Doppelmoral der zeitgenössischen Gesellschaft bloßstellt – das war zu viel für das zeitgenössische Publikum: Die Premiere geriet zum Fiasko. Erst nach einer überarbeiteten Aufführung 1854 in Venedig trat »La Traviata« seinen Siegeszug in aller Welt an.
    Erhellendes

Regisseur Franco Zeffirelli verfilmte »La Traviata« 1982 mit großem Erfolg.

Johann Sebastian Bach
    Das Werk des deutschen Komponisten Johann Sebastian Bach (1685 bis 1750) gilt nicht nur als Höhepunkt des Barock. Der Orgelvirtuose beeinflusste zudem die weitere Entwicklung der Musik nachhaltig.
    Schon früh wurde der am 21. März 1685 in Eisenach geborene Johann Sebastian Bach mit Klavierspiel und Kompositionstechniken vertraut gemacht. 1700 erhielt er ein Stipendium für das Michaelisgymnasium in Lüneburg, wo er Chorknabe war. Mit 18 Jahren wurde Bach Organist in Arnstadt, 1705 in Mühlhausen. Er heiratete 1707 seine entfernte Cousine Barbara, mit der er vier Kinder bekam. Ein Jahr später wurde Bach Hoforganist in Weimar, 1714 auch Konzertmeister. Sein kompositorisches Schaffen erreichte einen ersten Höhepunkt – er schuf Kantaten, Orgel- und Cembalowerke, die seinen Ruf als hervorragender Kirchenkomponist untermauerten.
    1717 wechselte Bach als Hofkapellmeister nach Köthen in Sachsen-Anhalt. Dort entstanden vor allem weltliche Kompositionen wie die »Brandenburgischen Konzerte«, »Das Wohltemperierte Klavier« und das »Klavierbüchlein für Anna Magdalena Bach«, seine Tochter. 1721 heiratete Bach nach dem Tod seiner ersten Frau erneut; aus dieser Ehe gingen 13 Kinder hervor, von denen sieben starben. 1723 wurde Bach Thomaskantor und Musikdirektor aller Leipziger Kirchen – eine Funktion, die er bis zu seinem Tod innehatte. Fortan widmete er sich wieder der Kirchenmusik und komponierte Werke wie die »Johannespassion« (1724), die »Matthäuspassion« (1727), die »h-Moll-Messe« (1733) und das »Weihnachtsoratorium« (1734). In Leipzig stärkte Bach seinen Ruf als Komponist beinahe aller Musikgattungen mit Ausnahme der Oper. Die Kunstform der Barockmusik, die Fuge, führte er zu ihrer Vollendung.
    1749 erkrankte Bach am Grauen Star. Zwei Operationen brachten keine Besserung, Bach erblindete. Am 28. Juli 1750 starb er in Leipzig, wo sein Leichnam in der Gruft der Thomaskirche ruht.
    Erhellendes

Lange galt das Œuvre Bachs als in seiner Zeit verhaftet. Erst mit seiner Wiederentdeckung im 19. Jahrhundert erkannte man, dass seine Werke aus ihrem musikgeschichtlichen Bezug heraustreten und einen neuen, ganz eigenen Wert bilden.

»I have a dream«
    Der US-amerikanische Bürgerrechtler Martin Luther King (1929–1968) beschrieb 1963 auf dem Höhepunkt der schwarzen Emanzipationsbewegung seinen Traum von einer gerechteren Gesellschaft.
    »Ich habe einen Traum, dass meine vier kleinen Kinder eines Tages in einer Nation leben werden, in der sie nicht wegen der Farbe ihrer Haut, sondern nach dem Wesen ihres Charakters beurteilt werden. Ich habe einen Traum, dass eines Tages (…) kleine schwarze Jungen und Mädchen mit kleinen weißen Jungen und Mädchen als Schwestern und Brüder Hände halten können.« In diesen Sätzen drückte der Sohn eines Baptistenpfarrers und gewaltlose Vorkämpfer für die Rechte der Schwarzen seine Hoffnung aus, dass es eines Tages eine US-Gesellschaft ohne Rassendiskriminierung geben werde – und sprach damit einer Viertelmillion Teilnehmer des Bürgerrechtsmarsches auf Washington am 28. August 1963 aus dem Herzen.
    King, der 1964 den Friedensnobelpreis erhielt, feierte im selben Jahr seinen größten Erfolg, als die Rassentrennung in den USA im Rahmen der Bürgerrechtsgesetze offiziell aufgehoben wurde. Von der Realisierung seines Traumes war die Gesellschaft der USA auch in den nächsten Jahren dennoch weit entfernt. King weitete seinen Kampf für die Gleichberechtigung der Schwarzen ab Mitte der 1960er Jahre auch auf soziale Fragen aus und machte sich als Kritiker des Vietnamkriegs einen Namen. Am 4. April 1968 wurde Martin Luther King vor einem Motelzimmer in Memphis/Tennessee von dem weißen Südstaatler James Earl Ray

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