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Was ich mir schon immer merken wollte

Was ich mir schon immer merken wollte

Titel: Was ich mir schon immer merken wollte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bertelsmann Lexikon
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»Stolz und Vorurteil« wurde der Roman im Januar 1813 veröffentlicht und verkaufte sich so gut, dass noch im selben Jahr eine zweite Auflage gedruckt werden musste.
    »Stolz und Vorurteil« setzt die Tradition des weiblichen Bildungsromans fort. Protagonistin ist Elizabeth Bennet, die zweitälteste, überaus lebhafte und selbstbewusste Tochter eines Gutsbesitzers. Sie soll verheiratet werden und muss sich unter elterlichem Druck aus mehreren Anwärtern einen Ehemann auswählen. Ihr Stolz und einige Vorurteile führen dazu, dass sie den Antrag des etwas eigensinnigen Aristokraten Darcy mehrfach ablehnt, bis sie schließlich seine charakterlichen Qualitäten erkennt und die beiden doch noch zueinander finden. Die Ablehnung der elterlichen Heiratspläne gleicht einer kleinen Revolution, mit der sich Elizabeth gegen die gesellschaftlichen Konventionen der Zeit auflehnt. Dass sie am Ende eigenständig ihren Ehemann wählt, passt in dieses Bild. In diesem Sinn ist der Roman auch ein Beitrag zur weiblichen Emanzipation.
    Die Liebesgeschichte mit zahllosen Verwicklungen, der kurzweilige Stil, mit dem die Handlung lebendig und rasant vorangetrieben wird, sowie der hohe Unterhaltungswert führen dazu, dass der Roman auch gut 200 Jahre nach seinem Erscheinen in der Gunst nicht nur der Briten ganz weit oben steht.
    Erhellendes

»Stolz und Vorurteil« wurde mehrfach verfilmt und diente vielen Autoren als Vorbild, so u. a. Helen Fielding für ihren Roman »Bridget Jones – Schokolade zum Frühstück« (1999).

Peter Paul Rubens
    Der flämische Maler Peter Paul Rubens (1577–1640) war der Hauptvertreter der europäischen Barockmalerei. Der vielseitige Künstler beeindruckte vor allem durch seine Licht- und Farbkompositionen.
    Der am 28. Juni 1577 in Siegen als Kind flämischer Eltern geborene Peter Paul Rubens lebte ab 1587 in Antwerpen, wo er Schüler der Maler Tobias Verhaecht, Adam van Noort und Otto van Veen wurde. 1600 ging Rubens für acht Jahre nach Italien und avancierte ein Jahr später zum Hofmaler des Herzogs von Mantua. In Italien studierte er die Maler des Frühbarock, der Renaissance und der Antike, die seinen Stil beeinflussten. Als seine Mutter 1608 im Sterben lag, zog Rubens zurück nach Antwerpen.
    Dort schuf der Maler die ersten großen Auftragswerke, beispielsweise die »Kreuzaufrichtung« (1610/11) und die »Kreuzabnahme« (1611–1614) in der Antwerpener Kathedrale. Beide Arbeiten beinhalten schon wesentliche Merkmale seines Malstils: Rubens betonte die Bewegung, seine Figuren wirken fast plastisch und lebendig, die Bilder wirken fröhlich und sinnlich. Ferner sind Licht und Farbe für seine Werke kennzeichnend. Rubens war ein vielseitiger Maler; er malte historische, religiöse und mythologische Bilder, Porträts, Selbstbildnisse und Landschaften. In Antwerpen richtete Rubens eine Malerwerkstatt in großem Stil ein. Insbesondere für Auftragsarbeiten fertigte er fortan nur noch die Entwürfe an; die Umsetzung übernahmen seine zahlreichen Schüler. Rubens ließ seine Kunstwerke zudem reproduzieren, um sie in ganz Europa zu verkaufen.
    In den 1620er Jahren war Rubens mehrfach erfolgreich in diplomatischer Mission für die spanisch-habsburgische Krone unterwegs. Im Anschluss an seine diplomatischen Tätigkeiten malte er wieder, illustrierte und zeichnete. In seinem Spätwerk wurden seine Bilder monumental. Es dominieren helle Farben und das Sujet der weiblichen Schönheit. Am 30. Mai 1640 starb Rubens in seinem Antwerpener Schloss Steen.
    Erhellendes

Zu Rubens’ Schülern gehörte mit Anthonis van Dyck (1599–1641) ein weiterer herausragender Maler des flämischen Barock.

Der Krieg in Vietnam
    Der Vietnamkrieg (1964–1973 bzw. 1975) zwischen dem kapitalistischen Süden und dem kommunistischen Norden weitete sich durch den Einsatz der USA zum internationalen Konflikt aus. Durch ihren äußerst brutalen Bombenkrieg gegen die Zivilbevölkerung büßten die USA international massiv an Ansehen ein.
    Nach der Genfer Indochinakonferenz hatten sich die USA 1954 zur Garantiemacht Südvietnams erklärt. Das antikommunistische asiatische Land weigerte sich zwei Jahre später, die in Genf beschlossene Volksabstimmung über eine Wiedervereinigung mit dem kommunistisch regierten Nordvietnam durchzuführen. Die Folge waren wachsende Unruhen in Südvietnam, die von den vom Norden unterstützten Kämpfern des Vietcong ausgingen. Um den Einfluss des Kommunismus in der Region zurückzudrängen, entsandten die USA

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