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Was Katzen wirklich wollen

Was Katzen wirklich wollen

Titel: Was Katzen wirklich wollen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dr. Mircea Pfleiderer , Birgit Rödder
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auch jung gebliebene erwachsene Katzen manchmal noch gerne hingeben. Startet eine Katze aber gezielte Angriffe auf den eigenen Schwanz, bei denen sie mit ausgefahrenen Krallen zuschlägt und hineinbeißt, haben wir es mit einer Verhaltensstörung zu tun. Ein deutlicher Hinweis darauf sind die damit verbundenen Schmerzensschreie der Katze. In solchen Fällen ist ein Tierarztbesuch unumgänglich, da organische Ursachen und Auslöser zu klären sind. Dies können zum Beispiel Erkrankungen des Nervensystems sein oder Schmerzen durch Verletzungen an Wirbelsäule oder Schwanz. Je nach Ausmaß und den bisherigen Folgen beziehungsweise Wunden ist dann eine Halskrause sinnvoll, die zwar die Lebensqualität der Katze drastisch mindert, aber schlimmere Verletzungen verhindert, bis die Ursache gefunden und beseitigt ist.
    Auch das Schwanzjagen kann durch Stress ausgelöst werden. In diesem Fall kann eine geeignete Verhaltenstherapie und Verbesserung der Lebensbedingungen das Problem mildern oder beheben.
    Depression
    Bei dieser ernsthaften Störung zeigen Katzen sich deutlich weniger aktiv oder sogar völlig inaktiv, sie verkriechen sich häufig oder ständig, fressen kaum noch oder übertrieben viel, sie vernachlässigen ihre Körperpflege, und manche werden unsauber. Insgesamt sind sie reizbar und wirken ständig lustlos. Fast alle organischen Erkrankungen können zu den hier geschilderten Symptomen führen, da kranke Katzen sich tatsächlich meistens zurückziehen und sämtliche Aktivitäten möglichst einstellen. Selbstverständlich muss zuerst eine etwaige Krankheit abgeklärt und behandelt werden, bevor weiter verhaltenstherapeutisch vorgegangen wird.
    Aber auch jedes traumatische Ereignis kann zu Depressionen führen, wie ein Unfall oder eine Operation. Viele Katzen zeigen depressive Zustände, nachdem ein menschlicher Sozialpartner gestorben oder ausgezogen ist, auch der Tod der Mitkatze oder des geliebten Hundes wird von vielen lange betrauert. In einem solchen Fall sind Ihr Einfühlungsvermögen und Ihre überaus freundliche Beschäftigung gefragt, damit das Tier sein Trauma rasch überwindet. Katzen brauchen eine entsprechende Trauerzeit von mindestens einigen Wochen, bevor man ihnen einen neuen Freund »schenkt« (→ > ).
    Wenn Ihre Katze häufig verängstigt wirkt, kann sie ebenfalls eine Depression entwickeln, bei gestressten Katzen schreitet dieser Prozess oftmals nur langsam voran und ist dadurch ohne genaues Beobachten nur schwer zu erkennen. Für die Behandlung ist eine Überprüfung der Lebensbedingungen wichtig, um mögliche Angstauslöser zu beseitigen. Meist sind jedoch geeignete Psychopharmaka notwendig, um die Stimmung der Katze langfristig aufzuhellen.

Der Beginn einer Freundschaft
    Kapitel 4 SIE WOLLEN EINE KATZE AUFNEHMEN? SO SORGEN SIE DAFÜR, DASS SIE UND MIEZE SICH MITEINANDER WOHLFÜHLEN.

    Der optimale Start
    ALLES IST VORBEREITET, als Frau Schneider ihre Gäste hereinbittet. Die Begrüßung fällt kurz aus, Frau Schneider hat nur Augen für den Transportkorb, den Köhlers auf den Boden stellen. Da sind sie: Max und Moritz. Nachdem alle es sich bequem gemacht haben, wird der Korb geöffnet.
    Ein grau getigertes Köpfchen erscheint und kurz darauf der Rest von Moritz. Neugierig schaut sich der kleine Kater in seinem neuen Zuhause um. Aber auch sein roter Bruder Max lässt nicht lange auf sich warten, verlässt den Korb und erkundet die andere Seite des großen Zimmers.
    Genauso furchtlos, wie Frau Schneider die beiden, die künftig ihre Familie bereichern sollen, bereits kennengelernt hat. Aber wo ist jetzt Moritz? Gut, dass alle Türen geschlossen sind.
    Da ertönt ein energisches Scharren aus einer Zimmerecke: Katzenstreu. Frau Schneider ist erleichtert, dass der erste sein »stilles Örtchen« schon gefunden hat.
Welche Katze passt zu uns? Die Wahl der richtigen Katze
    Viele Menschen sind schon zur Katze gekommen wie die Jungfrau zum Kinde – plötzlich stand sie vor der Tür, und begehrte Einlass und Essen.
    Meist entwickelt sich daraus eine sehr harmonische Beziehung – wo sich Mieze schon »ihren« Menschen selbst ausgewählt hat ...
    Im Idealfall wechselt eine Katze zwar Besitzer und Adresse, zieht aber in ein ähnliches Umfeld wie zuvor.
Eine gute Partnerschaft will wohlüberlegt sein
    Wenn der Wunsch nach einem Zusammenleben aber nicht von der Katze, sondern von Ihnen ausgeht, ist es wichtig, die neue Mitbewohnerin gut auszusuchen. Das gibt Ihnen zwar noch keine Garantie für eine

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