Was Katzen wirklich wollen
Beispiel Vorhänge oder die große Birkenfeige nicht zum Klettern da sind.
Sichern Sie Ihre liebsten Güter daher in den ersten Tagen, dies ist die beste Vorbeugung gegen Ärger.
Denn Sie sollten gerade jetzt Mieze nicht oft schimpfen, wenn Sie eine gute Beziehung zu ihr aufbauen möchten. Nach und nach können Sie sie später mit den sensiblen Accessoirs Ihrer Wohnung bekannt machen.
Konsequent sein: Überlegen Sie sich im Vorfeld, was Mieze darf und was nicht. Alles, was Sie ihr in den ersten Tagen erlauben, wird sie später als selbstverständlich einfordern, und je länger sie damit durchkommt, desto schwieriger wird es, sie wieder davon abzubringen.
Alle – wenigen – Verbote und Tabuzonen müssen mit sämtlichen Personen im Haushalt abgesprochen werden. Mieze lernt leichter die Grundregeln des Zusammenlebens, wenn zumindest in der ersten Zeit alle an einem Strang ziehen.
Ein nettes Spiel am neuen Kratzbaum, bei dem sie ungehindert auch die Krallen einsetzen kann, macht Mieze ihr eigenes Möbelstück sehr sympathisch.
Die Ankunft
• Manche Züchter bringen ihre Kätzchen persönlich in deren neues Zuhause, das sie sich bei dieser Gelegenheit gleich gründlich anschauen.
Natürlich können Sie Ihre neue Katze auch selbst abholen, einen Transportkorb müssen Sie ohnehin kaufen.
• Die ersten Tage gestalten Sie am besten eher ruhig. Laden Sie noch keinen Besuch ein, Mieze soll sich in Ruhe einleben können, erst recht, wenn sie ein eher ängstlicher Typ ist.
• Der Moment, in dem der Transportkorb geöffnet wird, ist immer sehr spannend. Oft genug verhalten Katzen sich dann doch anders, als man dachte, die mutige bleibt drin sitzen, und die vorsichtige springt direkt heraus. Die meisten Katzen schauen sich interessiert um und beschnuppern ihre neue Umgebung ausgiebig. Eine selbstsichere Katze erklimmt auch schon gerne erhöhte Aussichtsplätze sowie Kratzbäume und andere Möbel, während eine ängstliche sich erst einmal unterm Schrank verkriecht. Geben Sie ihr Zeit, dann wird auch sie Vertrauen zu Ihnen fassen (→ > ).
• Zum ersten Kontakt strecken Sie Ihrer neuen Katze die Hand entgegen und blinzeln Sie ihr mehrmals zu. Eine selbstsichere Katze wird herbeikommen und nach dem Schnuppern den Kopf an Ihrer Hand reiben. Einer ängstlicheren Katze helfen Sie, indem Sie sich auf den Boden knien oder setzen. Sprechen Sie freundlich mit ihr, gerne in Frageform (→ > ), und blinzeln Sie ihr zu (→ > ). Sie können ihr dann auch gerne einige Leckerlis reichen, um sich bei ihr rascher beliebt zu machen.
• Das Katzenklo haben Sie wahrscheinlich nicht mitten im Zimmer aufgestellt, sondern – wie es sich gehört – abseits von Fress-, Spiel- und Schlafplätzen (→ > ). Sofern Mieze es nicht nach ihren ersten Runden schon selbst gefunden hat, sollten Sie es ihr zeigen. Aber setzen Sie sie nicht hinein, sondern besser davor, oder locken Sie sie dorthin.
• Vergessen Sie nicht Miezes gewohntes Futter zur gewohnten Zeit, das verhindert Verdauungsstörungen. Möchten Sie beides umstellen, gehen Sie auch dies langsam an.
• Mit einer aufgeschlossenen Katze können Sie dann spätestens vor der Nachtruhe noch ausgiebig spielen. Dann wird sie nach all der Aufregung nachts auf jeden Fall gut schlafen.
Eine ängstliche Katze wird die Nacht hingegen nutzen, sich endlich umzuschauen. Wenn Sie selbst im »Katzenzimmer« in Bodennähe übernachten, hat Mieze Gelegenheit, sich auch Sie näher anzusehen. Dies erleichtert das Zusammenleben ungemein.
Die ersten Tage
• Sobald Ihre Katze sich in ihrem »Anfangszimmer« wohlfühlt und es in normaler Körperhaltung durchquert, können Sie ihr den Rest der Wohnung zur Ansicht freigeben, normalerweise schon am nächsten Tag. Bei jungen Katzen in großen Häusern hat es sich bewährt, sie das Haus Tag für Tag etagenweise kennenlernen zu lassen.
• Beobachten Sie Ihre Katze ruhig auf ihren Erkundungstouren durch die Wohnung, aber verfolgen Sie sie dabei nicht. Wenn Sie sie dagegen eher »zufällig« treffen und aus den Augenwinkeln anschauen, fühlt sie sich unbeobachtet und verrät viel mehr von sich selbst, als wenn sie direkt angestarrt wird.
• Als Berufstätige sollten Sie am besten einige Tage zu Hause bleiben, damit Ihre Katze und Sie sich besser kennenlernen können. Gerade am Anfang der Beziehung sollten Sie die individuellen Vorlieben und Abneigungen des Tiers ergründen und, wenn immer möglich, auf sie eingehen.
• Natürlich eignen sich Spiel- und
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