Was lebt an Strand und Kueste
Nordsee bis Ostsee um Bornholm. Wissenswertes Der Seestern lebt räuberisch, seine Hauptnahrung sind Miesmuscheln. Mit seinen kräftigen Armen verdeckt er die Atemöffnungen der Muscheln, sodass ihnen die Luft ausgeht. Gleichzeitig heftet er sich mit seinen Saugfüßchen fest an die Schalenklappen und zieht die Muschel auseinander. Dann stülpt er seinen Magen ins Muschelinnere, um die Weichteile zu verdauen. Seesterne können ihren Magen außerdem flach auf dem Boden ausbreiten, um kleine Nahrungsteilchen aufzunehmen. Wird ein Seestern an einem Arm angegriffen, kann er diesen am Ansatz abschnüren und fliehen. Der fehlende Arm wächst nach einiger Zeit wieder nach.
Wirbellose: Seesterne & Seeigel
Heller Schlangenstern
Ophiura albida
> lange bewegliche Arme
> kommt zuweilen massenhaft vor
> manchmal am Strand zu finden
Merkmale Körperscheibe bis zu 1,5 cm Durchmesser und rotbraun, Arme etwa viermal so lang mit kurzen Stacheln. Oftmals mit weißen Flecken an der Basis der Arme. Vorkommen Dauerflutzone und tiefer, auf Sand und Schlamm. Nordsee bis Öresund und westliche Ostsee. Wissenswertes Schlangensterne bewegen sich mit ihren beweglichen Armen vergleichsweise schnell. Die Arme sehen wie kleine Schlangen aus, daher der Name. Wie die Seesterne haben Schlangensterne kleine Füßchen an ihren Armen, die jedoch keine Saugnäpfe tragen. Die Tiere sind sehr empfindlich gegen Berührungen. Bei Gefahr werfen sie ihre Arme oft ab, diese werden aber wieder regeneriert. Schlangensterne kriechen über den Boden und fressen Kleinstlebewesen von der Oberfläche. Am Meeresgrund können Schlangensterne in großen Mengen vorkommen. Wenn bei Strandvorspülungen Sand aus größeren Meerestiefen angesaugt und ans Ufer gespült wird, findet man die Schlangensterne auch beim Strandspaziergang. In der Nordsee kommen verschiedene ähnliche Arten vor.
Wirbellose: Seesterne & Seeigel
Essbarer Seeigel
Echinus esculentus
> kugelige, stachelige Schale
> läuft auf Wasserfüßchen
> essbar
Merkmale Schale nahezu kugelförmig, rot bis violett, bis zu 16 cm breit. Stacheln rot mit hellen Spitzen, fünf Doppelreihen von Saugnapffüßchen. Vorkommen Dauerflutzone und tiefer, auf Felsböden und in Algenwäldern. Nordsee bis Öresund. Wissenswertes Die Seeigel weiden mit ihren kräftigen Zähnen an der Körperunterseite kleine Pflanzen und Tiere vom Boden ab oder nagen an Seetang. Sie laufen und klettern auf zahlreichen prall mit Wasser gefüllten Saugfüßchen. In Südeuropa isst man die Geschlechtsorgane des Essbaren Seeigels.
Wirbellose: Seesterne & Seeigel
Strandseeigel
Psammechinus miliaris
> flache Schale
> tarnt sich mit Algen und Muscheln
> häufiger Strandfund
Merkmale Schale vergleichsweise flach, bis zu 4 cm breit, grünlich oder bräunlich, Stacheln häufig mit violetten Spitzen. Vorkommen Dauerflutzone und tiefer, auf Felsböden und Seetang. Nordsee bis westliche Ostsee. Wissenswertes Strandseeigel laufen mit ihren Saugnapffüßchen über den Boden und weiden dabei kleine Tiere und Algen vom Untergrund ab. Strandseeigel tarnen sich, indem sie Algen oder Muschelschalen mit ihren Saugfüßchen festhalten. Ihre Schalen sind robuster als die des Essbaren Seeigels und daher auch unversehrt im Angespül zu finden.
Wirbellose: Seesterne & Seeigel
Herzseeigel
Echinocardium cordatum
> herzförmige Form
> bewegliche Stacheln
> zerbrechliche Schale
Merkmale Schale oval bis herzförmig, weißgrau, bis zu 9 cm lang mit dichtem bräunlichen Stachelkleid. Vorkommen Gezeitenzone und tiefer, in weichen Sandböden. Nordsee bis Kattegat. Wissenswertes Herzseeigel graben sich mit ihren beweglichen Stacheln im Boden ein. Sie bauen eine Wohnhöhle, die sie mit Schleim auskleiden, und halten über eine Röhre Kontakt zur Oberfläche. Mit ihren langen Saugfüßchen sammeln sie Nahrungsteilchen und befördern diese in den Mund. Ihre zerbrechlichen Schalen sind nur selten heil am Strand zu finden.
Wirbellose: Moostierchen
Blättermoostierchen
Flustra foliacea
> ähnelt Algenbüschel
> Kolonien mit Arbeitsteilung
> nach Stürmen am Strand
Merkmale Kolonie aufrecht wachsend, bis zu 20 cm hoch, gelblich braun, bildet gabelig verzweigte »Blätter«, daher der Name. Oberfläche durch die kästchenförmigen, mit Dornen versehenen Einzelgehäuse der Tiere (bis zu 0,5 mm groß) gleichmäßig strukturiert. Vorkommen Flachwasser auf felsigen Untergründen, Steinen und Muschelschalen. In strömungsreichen Gebieten mitunter in sehr
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