Was lebt an Strand und Kueste
denen die Eier an Algen oder Steinen befestigt werden. Die angespülten Kapseln sind meist leer, da der Embryo bereits geschlüpft ist. Der kleine Sternrochen ist noch vergleichsweise häufig, während große Rochenarten wie der Nagelrochen von der intensiven Fischerei mit ihren engmaschigen Netzen besonders betroffen und gefährdet sind. Rochen gehören wie Haie zu den Knorpelfischen. Sie haben ein leichtes Skelett aus Knorpel, ihre Flossen sind steif. Das Maul liegt als Querspalte auf der Unterseite des Körpers. Rochen haben stumpfe Mahlzähne, mit denen sie Muscheln und Schnecken zerquetschen.
Fische
Katzenhai
Scyliorhinus caniculus
> vergleichsweise klein
> befestigt Eikapseln an Algen
> viele Haie weltweit bedroht
Merkmale Körper schlank, braun gefleckt, bis zu 1 m lang, meist deutlich kleiner. Vorkommen Nordsee bis Kattegat. Wissenswertes Katzenhaie jagen am Meeresboden nach kleinen Fischen, Krebsen und Weichtieren. Ihre Zähne stehen in mehreren Reihen hintereinander im Kiefer. Sie bilden hellbraune, lang gestreckte Eikapseln, die mit langen Haftfäden an Algen befestigt werden. Nach etwa zehn Monaten schlüpfen daraus die Junghaie. Auch die Eikapseln der Katzenhaie findet man zuweilen am Strand. Ein Verwandter des Katzenhais taucht als »Schillerlocke« in den Fischtheken auf. Es handelt sich dabei um die geräucherten Bauchlappen des Dornhais (Squalus acanthias). Dieser gehört in der Nordsee zu den bedrohten Arten. Heute zählen Haie und Rochen zu den am stärksten bedrohten Tiergruppen überhaupt. Jede fünfte Art steht auf der Roten Liste. Überfischte Bestände erholen sich nur sehr langsam, denn Haie und Rochen werden spät geschlechtsreif und haben nur wenige Nachkommen. Haiprodukte wie die Schillerlocken sollte man daher nicht kaufen.
Fische
Meeräsche
Chelon labrosus
> lebt vegetarisch
> südliche Art
> guter Speisefisch
Merkmale Körper lang gestreckt, torpedoförmig, bis zu 70 cm lang. Maul klein mit wulstartig vergrößerter Oberlippe. Vorkommen Nordsee bis zu den Dänischen Belten und Öresund. Wissenswertes Meeräschen breiteten sich in den letzten Jahrzehnten stetig in Richtung Norden aus. Noch in den 1960er-Jahren tauchte die Meeräsche in der Nordsee als seltener »Irrgast« auf, heute tummeln sich im Sommer sogar vor Deutschlands nördlichster Insel so viele, dass die »Sylter Meeräsche« zur regionalen Spezialität aufgestiegen ist. Ihr Fleisch ist zart, fest, sehr wohlschmeckend und gesund. Meeräschen mögen das flache warme Wasser im Wattenmeer und finden hier reichlich Algennahrung. Mit dem Klimawandel erwärmt sich auch die Nordsee und lockt neben Meeräschen auch andere südliche Arten wie Streifenbarben, Sardinen und Sardellen an. Dafür wird es manch heimischen Arten, wie dem Kabeljau, zu heiß – sie flüchten in den Norden.
Fische
Hornhecht
Belone belone
> langer, dünner Fisch
> hat grüne Gräten
> springt weit aus dem Wasser
Merkmale Körper sehr schlank, bis zu 90 cm lang. Schnabelartiges, verlängertes Maul mit zahlreichen, nadelspitzen Zähnen. Vorkommen Nordsee und Ostsee bis Älandinseln. Wissenswertes Auch die Hornhechte sind eher in wärmeren Gefilden zu Hause. Sie jagen auf hoher See pfeilschnell hinter kleinen Fischen her. Doch im Frühjahr wandern sie zum Laichen an die Küsten und tauchen auch im Wattenmeer und in der Ostsee auf. Sie tauchen dann buchstäblich aus dem Wasser auf: Hornhechte sind Verwandte der Fliegenden Fische und können weit aus dem Wasser springen, um den hungrigen Mäulern ihrer Fressfeinde zu entkommen. Im Herbst wandern sie wieder in die Nordsee. Zerlegt man den delikaten Fisch, der geräuchert ein besonderer Leckerbissen ist, fallen vor allem seine grünen Gräten auf. Der Feinschmecker hat daran allerdings wenig Freude, da Hornhechte allzu reichlich damit gespickt sind. Dennoch werden sie im Frühsommer gerne geangelt oder mit Reusen gefangen. Ihre Eier legen die Hornhechte an Steinen oder Algen ab.
Fische
Hering
Clupea harengus
> schlanker, silbriger Fisch
> bildet große Schwärme
> MSC-Hering ist eine gute Wahl
Merkmale Körper schlank, Bauchflosse hinter dem Rückenflossenansatz. Rücken blaugrün mit violettem Schein, Seiten und Bauch silbern, bis zu 40 cm lang. Vorkommen Schwärme im Freiwasser. Nordsee und Ostsee bis zu den Ålandinseln. Wissenswertes Mithilfe ihrer reusenartigen Kiemen filtern Heringe Plankton aus dem Wasser. Sie selbst sind eine begehrte Beute für viele Raubfische, Robben und
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