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Was lebt an Strand und Kueste

Was lebt an Strand und Kueste

Titel: Was lebt an Strand und Kueste Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ute Wilhelmsen
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maritimum

    > grasähnliches Aussehen
    > wächst auf Salzwiesen
    > riecht nach Chlor
    Merkmale Salzpflanze, bildet einzelne Horste, mitunter rasenartige Bestände, bis zu 60 cm hoch. Die Blätter sind grasartig, schmal und derb, die Blüten sitzen zahlreich in dichten Trauben, sie sind gestielt und unscheinbar grünlich. Die mehrjährige Art blüht von Juni bis August. Vorkommen Salzwiesen an Nord- und Ostsee, im Binnenland selten, nur auf Binnensalzwiesen oder -röhrichten. Wissenswertes Der Strand-Dreizack breitet sich durch Samen und Ausläufer aus. Auf feuchten und salzigen Standorten kann er große Bestände bilden. Auf der Roten Liste der Gefäßpflanzen von Deutschland wird er als gefährdet eingestuft. Der Strand-Dreizack verströmt, wenn man ihn zerreibt, einen charakteristischen würzigen Geruch. Der Geschmack seiner Blätter erinnert an frischen Koriander. Früher wurde er zur Sodagewinnung genutzt und als Gemüse gegessen. Für das Vieh jedoch ist er in großen Mengen giftig. Seinen Namen verdankt er den Samen, die in drei doppelsamige Teilfrüchte zerfallen. Die Ausbreitung dieser Früchte erfolgt meist durch das Wasser.

Blütenpflanzen
    Seegras
    Zostera marina

    > grasartige Blätter
    > bildet Wiesen unter Wasser
    > sehr unscheinbare Blüten
    Merkmale Wasserpflanze mit langen schmalen grasähnlichen Blättern, je 3–9 mm breit, mit drei bis neun Blattnerven. Unscheinbare Blüten in einer flachen Ähre angeordnet. Vorkommen Gezeiten- und Dauerflutzone, Nordsee und Ostsee bis um die Ålandinseln. Wissenswertes Seegräser sind die einzigen Blütenpflanzen, die im Meer wachsen. Sie sind nicht mit den Gräsern auf dem Festland verwandt. Im Wattenmeer gab es Seegraswiesen früher auch in den ständig wasserbedeckten Bereichen, diese wurden jedoch in den 1930er-Jahren durch eine Pilzinfektion vernichtet.

Blütenpflanzen
    Zwerg-Seegras
    Zostera noltii

    > Blätter kleiner als bei Z. marina
    > Laichplatz für Fische
    > Füllung für Matratzen
    Merkmale Blätter nur etwa 1mm breit, meist einnervig, gras- oder schwarzgrün. Blüten sehr einfach, Bestäubung durch Schwimmpollen. Vorkommen Flachwasserbereich auf Schlick- und Sandböden bis etwa 1 m Wassertiefe. Wissenswertes Das Zwerg-Seegras bildet mit dem Echten Seegras gemischte Bestände. Seegraswiesen beherbergen eine vielfältige Tierwelt und sind ein wichtiger Laichplatz für Fische. Besonders im Herbst können große Mengen Seegras an die Küste gespült werden. Die getrockneten Pflanzen werden örtlich als Isoliermaterial verwendet.

Blütenpflanzen
    Schlickgras
    Spartina anglica

    > wächst im Schlickwatt
    > bildet ausgedehnte Horste
    > eingeschleppte Art
    Merkmale Gras mit aufrechten Stängeln und graugrünen, starren Blättern, mehrjährig, wintergrün, bis zu 50 cm hoch. Blütenstand mit drei bis fünf etwa bleistiftlangen Ähren, blüht von Juli bis Oktober. Vorkommen Schlickwatt in der Nordsee. Wissenswertes Das Schlickgras wächst in der Verlandungszone und ist bestens an Überflutung angepasst. In den 1920er-Jahren wurde es aus England eingeführt und zur Landgewinnung im Wattenmeer angepflanzt. Die Erfolge waren nur mäßig, aber die Pflanze breitete sich selbstständig entlang der Wattenmeerküsten aus.

Blütenpflanzen
    Strandhafer
    Ammophila arenaria

    > festigt Dünen
    > strohgelbe Ähren
    > häufig angepflanzt
    Merkmale Gras mit tief reichendem, verzweigtem Wurzelwerk, Stängel steif aufrecht, Blätter schmal, graugrün, bis zu 1 m hoch, viele kleine Blüten in einer Ährenrispe angeordnet, hell strohgelb. Vorkommen Pionierpflanze auf den Dünen, an der Nord- und Ostseeküste. Wissenswertes Der Strandhafer ist sehr widerstandsfähig gegenüber Flugsand und Übersandung. Er bildet schnell neues Blatt- und Wurzelwerk aus und festigt so den beweglichen Dünensand. Daher wird Strandhafer oft zur Dünenbefestigung und als Sandfänger angepflanzt. Er ist aber nur wenig salztolerant.

Blütenpflanzen
    Strandroggen
    Leymus arenarius

    > steife, blaugrüne Blätter
    > wächst am Strand
    > bildet Horste
    Merkmale Gras mit sperrigem Wuchs, auffallend blaugrün, bis zu 1,2 m hoch, mit langen unterirdischen Ausläufern. Blätter steif und stechend, bei Trockenheit eingerollt (Verdunstungsschutz). Blüten in zylindrischen, weißlichen Ähren, bis zu 30 cm lang. Vorkommen Spülsaumgrenze bis Dünen, Nord- und Ostseeküste. Wissenswertes Strandroggen erträgt salzigen Boden besser als der Strandhafer und kann daher auch nahe am Meer den Spülsaum

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