Was Menschen gutes tun
andere romulanische Waffen geben, von denen wir noch nichts wissen«, sagte T’Pol.
»Sind wir uns sicher, dass sich die Aenar an Bord dieses Schiffs befinden?«, fragte Archer.
T’Pol studierte die Anzeigen ihres Scanners, das bläuliche Licht des abgeschirmten Bildschirms erhellte ihr Gesicht um die Augen herum. »Wir sind immer noch zu weit entfernt, um mit unseren Sensoren einzelne Individuen zu identifizieren, aber ich kann bestätigen, dass sich mehrere Dutzend humanoider Lebensformen an Bord befinden, darunter einige Aenar und einige unbekannte.«
Archer stieß einen tiefen Seufzer aus und überlegte, ob er Shran diese Neuigkeiten mitteilen sollte.
Ich behalte ihn wohl besser in meiner Nähe, damit er nicht versucht, mit seinem eigenen Schiff die Romulaner zu rammen, oder etwas ähnlich Dämliches unternimmt
, dachte er. Er blickte zu Hoshi hinüber. »Rufen Sie Shran auf die Brücke, Hoshi. Und sorgen Sie dafür, dass ihn jemand begleitet. Unauffällig.«
Er wandte sich wieder dem vorderen Sichtschirm zu. »Na schön, Leute, wir haben uns auf das hier vorbereitet. Sehen wir zu, dass alles ohne Fehler über die Bühne geht. Travis, sorgen Sie dafür, dass wir über ihnen sind, bevor sie uns auch nur bemerken. Malcolm, leiten Sie so viel Energie, wie Sie brauchen, in die untere Hüllenpanzerung. Und machen Sie die Waffen bereit.«
Er drehte seinen Stuhl zur anderen Seite der Brücke. »Hoshi, stellen Sie sicher, dass das Übersetzungsprogramm läuft, nur für den Fall, dass wir es benötigen. Aber wir werden uns
nicht
ankündigen oder ihnen die Zeit geben, eine Möglichkeit zu finden, die Aenar festzusetzen.«
Er hob die Stimme, damit ihn jeder auf der Brücke laut und deutlich hören konnte. »Alle Mann aufgepasst. Wir gehen rein, wir kämpfen es aus, wir holen uns die Aenar, und dann fliegen wir nach Hause. Keine Fehler.«
Er berührte den Knopf der Bordsprechanlage in seiner Armlehne. »Ensign Moulton, sind Sie mit dem Transporter bereit?«
»
Ja, Sir
«, antwortete die junge Offizierin zackig. »
Wir haben den Transporter so kalibriert, dass er nur lebende Aenar erfasst. Alles andere wird zurückgelassen
.« Er erkannte die Anspannung in ihrer Stimme. Die Transporterspezialistin gehörte zu den neuen Besatzungsmitgliedern, die nach dem Ende der Xindi-Krise an Bord gekommen waren.
»Ausgezeichnet«, sagte Archer. Er ließ den Komm-Kanal offen und beugte sich wieder nach vorne. Aus dem Augenwinkel sah er, dass ihn die anderen erwartungsvoll anschauten, so als ständen sie alle angespannt in den Startblöcken eines Wettrennens und er wäre der klare Favorit.
»Bringen Sie uns rein, Travis«, sagte er. »Voller Impuls.«
Das Schiff erzitterte leicht unter seinen Stiefeln. Archer blickte auf den Sichtschirm. Er wusste, dass das Manöver sowohl für das Schiff als auch für die Aenar gefährlich war und darüber hinaus ein ernsthaftes politisches Risiko für die Erdsternenflotte darstellte, die er repräsentierte. Aber er wusste ebenso, dass er das Richtige tat.
»Fünfundzwanzig Sekunden bis zum Ziel«, sagte Mayweather. Die Anspannung in seiner Stimme war fast mit Händen greifbar.
»Waffen bereit«, sagte Malcolm.
»Die Scanner liefern neue Lebenszeichendaten«, sagte T’Pol. »Siebenunddreißig Aenar und zweiundzwanzig andere.«
Wie aufs Stichwort hörte Archer das Geräusch der sich öffnenden Turbolifttüren in seinem Rücken. Er drehte sich um und sah Shran, der, eskortiert von Corporal David McCammon, einem der MACOs, mit etwas unsicheren Schritten auf die Brücke kam. Theras begleitete ihn auf der anderen Seite. Seine Hand lag auf Shrans Schulter.
»Fünf Sekunden«, meldete Mayweather. »Vier, drei, zwei …«
»Feuer!«, befahl Archer. Einen Sekundenbruchteil später stachen zwei rötliche Energielanzen gleichzeitig aus den unteren Bugphasenkanonen. Das Bild auf dem Sichtschirm zeigte, wie die Strahlen das Heck des romulanischen Transportschiffs trafen und zwei lautlose Explosionen erzeugten.
»Erfasse Ziel erneut«, sagte Reed und drückte wieder einen Knopf.
Das Bild auf dem Schirm wechselte zu einer rückwärtigen Aussicht, als die
Enterprise
an dem anderen Schiff vorbeirauschte und ein Quartett aus Phasenkanonenschüssen die Hülle des Transporters beharkte.
»Ihr Antrieb ist ausgefallen«, meldete Reed zufrieden. »Ihre Hüllenpanzerung ist runter auf zwanzig Prozent ihrer Stärke und versagt jeden Moment.«
Archer schenkte Malcolm ein Grinsen, dann warf er Shran einen
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