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Was Menschen gutes tun

Was Menschen gutes tun

Titel: Was Menschen gutes tun Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andy Mangels
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ihrer Züge, so wie ein winziger Kiesel, der in einen stillen Weiher geworfen wurde. »Captain, manche Dinge sind … bedeutender als die Logik.«
    Er schenkte ihr ein Lächeln. »Ich verspreche Ihnen, es nicht herumzuerzählen.«
    T’Pol nickte mit stiller Würde, dann erhob sie sich vom Sofa. Sie ging direkt an ihm vorbei zu seinem Schreibtisch und legte die Hand neben die Taste des Interkoms. Dann drehte sie sich zu ihm um und sah ihn mit respektvoller Miene an. »Wenn Sie gestatten, Captain.«
    Er bedeutete ihr mit einer Geste, fortzufahren.
    Sie berührte die Komm-Taste. »T’Pol an Mayweather.«
    »Mayweather hier.«
    »Ensign, wenden Sie das Schiff. Setzen Sie Kurs auf das Coridan-System. Maximale Warpgeschwindigkeit.«
    »Aye, Commander.«
    Mitgefangen, mitgehangen!
, dachte Archer, als er neben seinem Ersten Offizier auf die Tür des Bereitschaftsraums zutrat.
Das gilt für uns beide.
    Was auch immer geschah, sie würden sich ihm gemeinsam stellen.

VIERUND-VIERZIG

Sonntag, 23. Februar 2155 Enterprise NX-01
    »Dort!«, rief Malcolm Reed.
    Archer drehte den Kommandosessel der taktischen Konsole zu, und er sah die grimmige Miene seines Waffenoffiziers, während dessen Hände über die Konsole flogen. »Legen Sie es auf den Schirm, Malcolm.«
    Archer richtete den Blick über Mayweathers Schulter nach vorne auf den Hauptschirm, der ein computergeneriertes Bild des Coridan-Systems zeigte. Eine täuschend dünne rote Linie drang immer weiter in das Bild vor. Sie kam von außerhalb des Systems aus der ungefähren Richtung des Romulanischen Sternenimperiums. Die Linie wuchs stetig weiter und dehnte sich nach vorne aus. Der sanfte Parabelkurs, den sie dabei beschrieb, führte sie direkt auf die am dichtesten bevölkerte Welt des Systems zu.
    »Keine Antwort auf unsere Rufe, Captain«, meldete Hoshi von der Kommunikationsstation an Backbord. »Kein Anzeichen von einem Identifikationsimpuls. Auch kein Navigationsfunkfeuer. Wer auch immer sie sind, sie wollen nicht, dass jemand ihre Ankunft bemerkt.«
    Kriegszustand bestätigt
, dachte Archer. Seine Finger gruben sich in die Armlehnen des Kommandosessels, während er das taktische Diagramm auf dem Schirm begutachtete. Dies war die in Stein gemeißelte Einladung zum Krieg, auf die Admiral Gardner offenbar hatte warten wollen. Der Angriff auf Coridan Prime hatte begonnen, genau wie Trip es vor zwei Tagen angekündigt hatte. Leider waren die Romulaner früher dran als erhofft.
    »Abfangkurs, Travis«, sagte Archer. »Maximale Warpgeschwindigkeit.« Sein Bauchgefühl sagte ihm, dass sie zu weit entfernt waren, um den Angreifer zu stoppen, aber das würde ihn nicht davon abhalten, es zumindest zu versuchen.
    »Aye, Captain«, sagte Mayweather und beeilte sich, die entsprechenden Befehle in die Steuerkonsole einzugeben. Sofort verstärkten sich die Vibrationen in den Deckplatten und nahmen einen Hauch von Dringlichkeit an, als die
Enterprise
gehorsam auf die Sporen des Ensigns reagierte.
    »Dieses Ding bewegt sich verdammt schnell«, warf Mayweather ein, der die Anzeigen auf seiner Konsole studierte. »Meine Navigationssensoren haben noch immer Schwierigkeiten, seine Geschwindigkeit korrekt zu messen.«
    Archer erhob sich von seinem Kommandosessel und sah zu ihm hinüber. »
Wie
schnell ist es?«
    Reed überprüfte noch einmal die Anzeigen. »Definitiv überlichtschnell. Wenn ich nicht im Subraumfrequenzbereich nach ihm gesucht hätte, wäre ich überhaupt nicht imstande gewesen, Sensorkontakt herzustellen.«
    »Es ist also auf jeden Fall ein Schiff«, sagte Archer. »Ich habe noch kein natürliches Phänomen gesehen, das die Warpmauer durchbrochen hätte.«
    T’Pol, die sich bis gerade über den beschirmten Scanner an ihrer Wissenschaftsstation gebeugt hatte, richtete sich auf. »Das Objekt bewegt sich annähernd mit Warp fünf«, berichtete sie.
    Etwas weniger als die Maximalgeschwindigkeit der
Enterprise
. Es bestand also zumindest theoretisch noch die Chance, es abzufangen.
    »Können Sie es identifizieren?«, fragte Archer.
    Erneut warf T’Pol einen kurzen Blick auf ihren Scannerbildschirm, dann schüttelte sie den Kopf. »Negativ, Captain. Die Konfiguration und Warpsignatur des Schiffs entspricht keinem der Einträge in unserer Datenbank, auch nichts, von dem wir wissen, dass die Romulaner es verwenden.«
    Verdammt
, dachte Archer.
Es muss von irgendeiner romulanischen Vasallenwelt stammen, deren Schiffen wir noch nie zuvor begegnet sind. Diese heimtückischen

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