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Was Menschen gutes tun

Was Menschen gutes tun

Titel: Was Menschen gutes tun Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andy Mangels
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schweigen von dem Scan seines Retinamusters in der Mitte des dreiundzwanzigsten Jahrhunderts –, macht es einem ziemlich schwer, diese Dinge einfach so abzutun.«
    »Dieses Schreiben hat auch für mich den Ausschlag gegeben«, sagte Nog. »Also, warum findest du es nach wie vor unglaublich?«
    »Das ist es nicht«, sagte Jake mit einem nachdenklichen Stirnrunzeln. »Ich sage nur, dass es eine ziemliche Überraschung ist, all diese neuen Informationen über jemanden zu erfahren, dessen Leben und Sterben so gut dokumentiert ist wie das Commander Tuckers.«
    Nog nickte. »Nur bedauerlich, dass es ihm nicht gelungen ist, diesen ganzen Irdisch-Romulanischen Krieg abzuwenden.«
    Jake schüttelte den Kopf. »Ich bin als der Sohn von Benjamin Sisko aufgewachsen, und ich glaube, dass mir das in solchen Sachen eine gewisse Perspektive eingebracht hat, Nog. Letzten Endes war Commander Tucker kein Superheld. Er war nur ein Chefingenieur mit einer Begabung zur Spionage. Abgesehen davon mag der Krieg zwar furchtbar gewesen sein, aber die Föderation, wie wir sie heute kennen, ist aus seiner Asche erwachsen. Ohne diese sechsjährige Reifezeit, die mit der Unterzeichnung der Koalitionscharta begonnen hat, gäbe es die Föderation heute vielleicht gar nicht.«
    »Und ich würde irgendwo in der Ferengi-Allianz Latinumstreifen und
Dabo
-Steinen hinterherjagen, um mir guten Wein und Rohrmaden leisten zu können. Gutes Argument.«
    Verwirrt schüttelte Jake den Kopf. »Ich frage mich noch immer, warum die normale Historie Trips angeblichen Tod sechs Jahre nach dem Datum, an dem er
tatsächlich
… äh … nicht eintrat, ansiedelt. Wenn du verstehst, was ich meine.«
    »Desinformation«, sagte Nog. »Vielleicht dachte sich jemand – vermutlich in Sektion 31 –, dass die großen Pinselstriche von Commander Tuckers Leben leichter zu verbergen wären, wenn man sie offen vor aller Augen belässt und mit einem Datum in der Föderationsgeschichte verknüpft, das jedermann kennt. Auf diese Weise würde jeder, der die Wahrheit hinter Tuckers Leben und Nicht-Sterben herauszufinden versucht, erst mal an der völlig falschen Stelle zu graben beginnen.«
    Jake nickte. »Jeder weiß viel mehr über die Frühzeit der Föderation als über die Koalition der Planeten, die davor kam.«
    »Genau. Wo verbuddelst du den Schatz? In einem Grab, von dem du weißt, dass niemand ein Interesse daran haben wird, es freizuschaufeln.«
    »Es ist alles so verdammt seltsam«, sagte Jake, den es unerbittlich wieder zum Geheimnis von Commander Tuckers Leben und Tod und Leben zurückzog. »Charles Tucker lebte noch jahrzehntelang nach seinem ‚Tod‘ unter verschiedenen falschen Namen.« Natürlich war ihm bewusst, dass sie noch eine Menge Material über Tuckers überraschend lange Spätzeit durchsehen mussten, um zu erfahren, was er im Einzelnen während dieser ganzen Jahre getrieben hatte. »Es ist, als fände man plötzlich heraus, dass Abraham Lincoln noch zu Zeiten des Ersten Weltkriegs gelebt und gegen Kaiser Wilhelm gekämpft hätte.«
    »Glaubst du, dass diese Beweise irgendwie gefälscht worden sind?«, fragte Nog.
    »Vielleicht ist es nur Wunschdenken von unserer Seite«, antwortete Jake mit langsamem Kopfschütteln. »Oder vielleicht liegt es auch am Wein. Aber ich denke wirklich, dass das alles ein bisschen zu gut zusammenpasst, um eine Fälschung zu sein, mal abgesehen von den Passagen, die behaupten, aus romulanischer Sicht erzählt worden zu sein. Andererseits bin ich bereit,
das
der künstlerischen Freiheit des Historikers zuzuschreiben, der die eine oder andere Lücke mit wohl begründeten Vermutungen füllen musste. Doch bis jetzt kann ich tatsächlich keinen gravierenden Fehler in alldem finden. Es fühlt sich an, als hätten wir Commander Tuckers privates Tagebuch gelesen.«
    »Den Gedanken hatte ich auch, vor allem nach den etwas … äh … gewagten Szenen«, sagte Nog. »
Und
nach der Durchsicht der Begleitdokumente. Wie dem auch sei … Diese neue Version der Archer-Ära ergibt für mich deutlich mehr Sinn, als das, was wir bisher kannten. Du weißt schon: Dass es in Captain Archers gesamter Führungsriege selbst nach
zehn Dienstjahren
an Bord der NX-01 keine einzige Beförderung gegeben hat. Oder dass Archers Hund in all den Jahren keinen Tag gealtert zu sein scheint. Oder Archers berühmte Große Rede im Stick, die im Kontext der Katastrophe von Coridan deutlich mehr Sinn ergibt als nach dem Irdisch-Romulanischen Krieg, wo die meisten

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