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Was nicht passt, wird kuessend gemacht

Was nicht passt, wird kuessend gemacht

Titel: Was nicht passt, wird kuessend gemacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Mallery
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funkelten am samtblauen Himmel. Es waren noch viele Menschen zu Fuß unterwegs, sodass sich der gemeinsame Spaziergang mit Tucker gar nicht so intim anfühlen sollte, wie er es tat. Nevada war sich seiner Nähe sehr bewusst, seiner breiten Schultern und dem Klang seiner Stimme.
    „Deine Familie ist toll“, sagte er. „Deine Mom hat wirklich alles im Griff.“
    „Sie ist sehr gut darin, große Menschenansammlungen zu dirigieren.“
    „Ist sie schon lange allein?“, erkundigte er sich. „Und geht sie ab und zu mit Männern aus?“
    „Damit hat sie dieses Jahr angefangen. Ich kann nicht glauben, dass mein Dad schon über zehn Jahre tot ist. Das ist eine sehr lange Zeit, wenn man allein ist.“ Sie schaute Tucker an. „Dein Dad hat nie wieder geheiratet.“
    „Stimmt, aber er war nicht allein. Er ist ein großer Verfechter der Philosophie, in jedem Hafen ein Mädchen zu haben. Oder in seinem Fall eine Frau an jeder Baustelle. Der Mann hat sich wegen mehr Frauen, als ich zählen kann, zum Trottel gemacht.“
    „Stört dich das?“
    Tucker zuckte mit den Schultern. „Ich verstehe ihn einfach nicht. Er gönnt sich keine Pause. Aber er liebt die Frauen nun mal. Er geht zwar auf die sechzig zu, benimmt sich aber, als wäre er siebzehn. Wie gesagt, er benimmt sich wie ein Trottel, aber das macht die Liebe wohl aus jedem Mann.“
    „Liebe macht Menschen nicht dumm.“
    „Aber sie kann.“
    Sie wusste, an wen er dachte. „Nur wenn man sich einen verrückten Künstler als Objekt der Begierde aussucht.“
    „Sie hat damit nichts zu tun.“
    Sie bogen um eine Ecke und waren mit einem Mal in Nevadas Wohngegend. „Ich dachte, ich würde dich nach Hause begleiten.“
    „Ich werde mich in den Schatten verbergen“, sagte er.
    Sie überquerten die Straße und gingen zu Nevadas Haustür.
    In beiden Wohnungen brannte Licht, aber es waren keinerlei Geräusche zu hören.
    „Wer auch immer die Kopfhörer erfunden hat, sollte heiliggesprochen werden“, sagte sie. „Meine beiden Untermieter sind Studenten und tun keinen Schritt, ohne sich irgendetwas anzuhören, aber ich bekomme nichts davon mit.“
    „Du Glückliche.“
    Sie standen auf der Veranda. Wenn Nevada über Tuckers Schulter schaute, konnte sie den Mond sehen, der gerade am Himmel aufgegangen war. Man würde meinen, ein großes weißes Objekt, das am Himmel stand, würde ihre Aufmerksamkeit fesseln, aber das Einzige, woran sie denken konnte, war der Mann vor ihr.
    „Danke, dass du mich nach Hause gebracht hast.“ Sie wollte sich am liebsten auf der Stelle umdrehen und reingehen. Denn wenn sie es nicht täte, liefe sie Gefahr, das zu wollen, was vollkommen unvernünftig war.
    „Gern geschehen.“
    Tuckers Blick war intensiv. Er schien etwas in ihrer Miene zu suchen. Sie erwiderte den Blick, nicht sicher, was Tucker dachte oder wie sie sich am besten schützen konnte. Falsch. Das wusste sie. Sie wollte es sich nur nicht eingestehen.
    Er umfasste ihr Kinn mit einer Hand und legte seine andere an ihre Taille. Dann küsste er sie.
    Sie hatte den Kuss kommen sehen, hätte sich also rechtzeitig zurückziehen können. Doch das hatte sie nicht getan, und dann presste er auch schon seine Lippen auf ihre, und nichts zählte mehr.
    Die Hitze war zurück, klebrig und süß, und als sie Nevada umfing, ergab sie sich. Sie schlang ihm die Arme um den Hals und hörte auf zu denken.
    Er küsste sie mit einer Sicherheit, die sie erzittern ließ. Nichts um sie herum nahm sie mehr wahr – außer dem Mann, der sie hielt, und der Gefühle, die seine Berührung in ihr weckte.
    Nun ließ er auch die andere Hand an ihre Taille gleiten und strich dann mit der Zunge über ihre Unterlippe. Instinktiv öffnete Nevada den Mund und hieß ihn zärtlich willkommen.
    Er schmeckte leicht nach dem Brandy, den er nach dem Essen getrunken hatte. Jede Berührung seiner Zunge erregte sie mehr, bis sie auch den letzten Funken Selbstbeherrschung verlor, den sie noch besessen hatte. Als er sie näher an sich zog, ließ sie es willig geschehen und genoss es, seinen Körper dicht an ihrem zu spüren.
    Ihre Brüste schmiegten sich an seinen Oberkörper. Sie spürte, wie erregt Tucker war, der sich Sekunden später gerade so weit zurückzog, dass er eine Spur heißer Küsse über ihren Hals und bis zu ihrem Schlüsselbein ziehen konnte. Er knabberte an ihrem Ohrläppchen und strich dann mit der Zunge über die empfindliche Haut darunter. Nevada bekam am ganzen Körper Gänsehaut.
    Dann küssten sie

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