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Was sich liebt das raecht sich - Roman

Was sich liebt das raecht sich - Roman

Titel: Was sich liebt das raecht sich - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sasha Wagstaff
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lächelte zurück, weil Susannah ihr sofort sympathisch war. Sie war warmherzig und freundlich und kam ihr vor allem gar nicht wie die Frau eines berühmten Rockstars, sondern völlig bodenständig vor.
    »Die Leute hier können es kaum erwarten, endlich Ihre Bekanntschaft zu machen«, klärte Susannah sie mit einem leichten Grinsen auf. »Vor allem Lexi Beaument, die in Foxton Manor lebt. Denn auch wenn sie wahrscheinlich das Gegenteil behaupten wird, brennt sie bereits darauf, sich Ihr wunderbares Haus endlich einmal von innen anzusehen. «
    Kitty lachte. »So etwas Besonderes ist es gar nicht«, antwortete sie und dachte wehmütig an ihr bisheriges Zuhause in L.A. »Bisher ist es eher ein Haus als ein Heim, wenn Sie wissen, was ich damit sagen will.«
    Nickend wies Susannah auf ihr eigenes Haus. »Das weiß ich auf jeden Fall. Denn etwas Monströseres als diesen
Kasten hier gibt es ganz sicher nicht.« Sie schüttelte den Kopf. »Er passt hervorragend zu Charlie, aber wirklich klassisch ist er nicht, oder was meinen Sie?«
    »Er erinnert einen an die Zeit des Rock ’n’ Roll«, erklärte Kitty taktvoll und sah sie bewundernd von der Seite an. Susannah hatte das wild zerzauste blonde Haar, die Oberweite und auch das Make-up, das für Ehefrauen von Rockstars typisch war, doch der Blick aus ihren braunen Augen, die man hinter all dem rauchigen Kajal und dem glitzernden Lidschatten kaum sah, wirkte verständnisvoll und echt. Kitty brauchte eine andere Frau, mit der sie hin und wieder reden könnte, und sie fragte sich, ob sie in ihrem Gegenüber wohl die Freundin fände, nach der sie sich schmerzlich sehnte, weil sie hier in England furchtbar einsam war.
    Noch während sie dies dachte, tauchte eine andere Frau bei ihnen auf. Ohne wenigstens darauf zu warten, von Susannah vorgestellt zu werden, warf sie sich der armen Kitty praktisch an den Hals. »Ich bin Lexi Beaumont. Oh, ich finde es furchtbar aufregend, Sie endlich kennenzulernen! Es ist einfach … huch, ich kann Ihnen gar nicht sagen, wie entzückt ich bin.« Sie zupfte am Ausschnitt ihres goldglitzernden Etuikleids, der ihre chirurgisch verschönerten Brüste, die aussahen wie zwei fleischfarbene Bowlingkugeln, nur zu einem kleinen Teil verbarg.
    Kitty hatte keine Ahnung, wie sie auf den Ansturm dieser Fremden reagieren sollte, und so setzte sie ein vorsichtiges Lächeln auf.
    »Am liebsten wäre ich sofort nach Ihrem Einzug bei Ihnen vorbeigekommen, um das Haus … ich meine, um Sie alle zu sehen«, sprudelte es aus Lexi heraus, und sie zog erwartungsvoll die sorgfältig gezupften Brauen über ihren weit auseinanderstehenden grünen Augen hoch.
    Kitty hatte keine Ahnung, weshalb Lexi ihr derart zuwider
war. Sie hatte den vollen Busen und die langen Beine eines Models und wirkte auf jugendliche Weise glamourös. Dann fiel ihr ihre Erziehung wieder ein, und sie erwiderte: »Kommen Sie doch einfach nächste Woche mal zum Kaffee oder so. Dann kann ich Sie herumführen. Das heißt, wenn Sie das interessiert.«
    Susannah musste ein Lächeln unterdrücken, denn vor lauter Aufregung sprang Lexi wie ein Gummiball auf und ab.
    »Das wäre wunderbar«, schrie sie und sah sich suchend um. »Leo … mein Mann … er muss irgendwo hier in der Nähe sein. Er würde Sie sicher auch gern kennenlernen.« Sie rollte mit den Augen. »Er ist ein langweiliger Anwalt, aber, wie es heißt, ist er echt gut.«
    »Mein Sohn Sebastian ist ebenfalls Jurist«, klärte Kitty sie mit einem Lächeln auf. »Oh, da kommt Martha, seine Frau.« Ihr Lächeln schwand, als sie bemerkte, dass die arme Martha unsicher wie ein betrunkener Seemann, mit zerrissener Strumpfhose und hoffnungslos zerzaustem Haar auf sie zugetorkelt kam. In dem zwei Nummern zu kleinen roten Kleid, das den Blick auf ihren breiten Hintern lenkte, sah sie nicht gerade berückend aus. Sie umklammerte das Oberteil von ihrem Kleid, aus dem ihre Brüste wie zwei Sahnehauben quollen, und sah sich mit wilden Augen um.
    Kitty kannte diesen Blick.
    »Ich kann ihn nirgends finden«, heulte sie und packte Kittys Arm. »Mit wem ist er zusammen? Was macht er? Oje, mir geht’s nicht gut.« Innerhalb einer Sekunde wechselte das Rot ihres Gesichts ins Grünliche, und sie schwankte unsicher auf ihren hochhackigen Schuhen hin und her. »Himmel, ich glaube, mir wird schlecht.«
    »Kommen Sie, meine Liebe.« Susannah legte einen Arm um sie, nickte Kitty beruhigend zu und führte sie eilig in
das nächstgelegene Bad. Dann stand sie neben

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