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Was sich liebt das raecht sich - Roman

Was sich liebt das raecht sich - Roman

Titel: Was sich liebt das raecht sich - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sasha Wagstaff
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Enttäuschung schienen die Gerüchte über Tavvy und ihn wahr zu sein. Sie waren offenkundig hoffnungslos ineinander vernarrt, beendeten die Sätze, die der jeweils andere begann, und fummelten ständig aneinander herum.
    Aber wer war das ?, fragte sich Darcy, als sie einen großen Mann in einer gut geschnittenen Smokingjacke sah. Das musste Lochlin junior sein, überlegte sie, während ihr ein Schauder der Begierde über den Rücken rann. Beim Anblick der dunkelgrünen Augen mit den dichten schwarzen Wimpern, die fast bis zu den Wangenknochen reichten und für die frau einen Mord begehen würde, fragte sie sich, ob ihr je zuvor ein derart schöner Mann begegnet war. Plötzlich ergriff jemand ihren Arm, und sie fuhr erschrocken zusammen, da sie so in ihre Überlegungen vertieft gewesen war. Sie wollte sich umdrehen, doch der Griff des Kerls war derart fest, dass es ihr nicht gelang. Sie spürte einen festen, harten Körper an ihrem nackten Rücken, und die unerwartete Intimität dieser Berührung rief ein Kribbeln in ihr wach.
    »Treffen Sie mich draußen«, raunte ihr der Fremde zu, und sein Atem kitzelte ihr Ohr, als er von ihr abließ und
entschlossen weiterging, ohne sich auch nur noch einmal zu ihr umzudrehen. Darcy starrte ihm mit großen Augen hinterher. Sie sah, dass er breite Schultern sowie kurz geschnittene, rötlich blonde Haare hatte, dann war er allerdings mit einem Mal verschwunden, so als hätte er nie existiert. Sie berührte ihren Arm, dort, wo seine heiße, feste Hand gelegen hatte, deren Abdruck noch zu sehen war. Fasziniert ging sie nach draußen und stakste auf ihren hochhackigen Schuhen einen schmalen Pfad hinab, bis sie den rothaarigen Mann auf einer Bank neben einem Heizpilz sitzen sah.
    »Was hat das zu bedeuten?«, fragte sie, nahm das ihr angebotene Champagnerglas und setzte sich ein Stück von ihm entfernt auf die kalte Bank.
    »Ich bin Judd Harrington«, erklärte er ihr ruhig.
    »Na und?« Darcy zuckte mit den Schultern, denn sie hatte diesen Namen nie zuvor gehört. Sie trank einen Schluck aus ihrem Glas und fragte sich, wie es dem Kerl gelungen war, die einzige Flasche nicht gefärbten Kribbelwassers zu ergattern, die es auf der Party gab. Sie konnte die stahlharten Muskeln unter seiner gut sitzenden Jacke sehen, ließe sich aber bestimmt nicht anmerken, dass sie beeindruckt war.
    Judd beugte sich vor und sah sie aus seinen kalten blauen Augen an. »Mir gehört der Jett Musikverlag. «Als er sah, dass ihr der Name etwas sagte, kam er sofort auf den Punkt. »Ich habe ein exzellentes Team, doch ich brauche noch einen Marketingexperten, der verschiedene Aspekte meines Unternehmens kontrolliert. Ich engagiere nur die allerbesten Leute, und nachdem ich mich gründlich mit Ihnen befasst habe, ist mir bewusst, dass Sie genau die Richtige für diesen Posten sind.«
    Darcy umklammerte den Stiel von ihrem Glas. Der Mann sprach sie beruflich und persönlich an. Was nicht
gerade oft geschah. Und auch wenn der wahre Grund für ihre Lust vielleicht der junge Lochlin war, rief Judds Blick, der anerkennend über ihren Körper wanderte, ein neuerliches heißes Kribbeln in ihr hervor. Trotzdem blickte sie ihn reglos an.
    »Können Sie sich mich leisten?« Sie bemerkte, dass er seine Lippen kurz zusammenpresste, und verfluchte sich dafür, dass sie auf das Thema Geld zu sprechen gekommen war. Sie war jeden Penny wert, den sie verlangte, aber wahrscheinlich hielt er sie für billig, weil sie überhaupt darüber sprach.
    »Mühelos«, erklärte er, rieb den glatten Seidenstoff von ihrem Kleid achtlos zwischen seinen Fingern und spürte, dass sie zusammenfuhr, als er unmerklich mit einer Fingerspitze über ihren Oberschenkel strich. Der exotische, verführerische Duft ihres Parfüms war genau das Richtige für eine selbstbewusste Frau wie sie.
    Judd hielt in der Bewegung inne. Tavvy war die Einzige, an der ihm wirklich etwas lag, doch Darcy war unglaublich sexy, und er sah ihr überdeutlich an, dass sie im Bett eine Granate war. Sie wäre eine willkommene Abwechslung, erkannte er, und würde ihm vor allem beruflich äußerst nützlich sein. In der festen Überzeugung, dass sie wie erwartet reagieren würde, küsste er sie unsanft auf den Mund.
    Darcy rang empört nach Luft, war allerdings zugleich so angetörnt, dass sie seinen Kuss gierig erwiderte und ihre Zunge virtuos um seine Zunge schlang. Gleichzeitig presste sie ihre vollen Brüste eng an seinen Bauch, als er eine Hand auf ihren Rücken legte, und

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