Was verschweigt die Schulmedizin?: OPC - Camu Camu - Q10 - Vitamin B17 - Organisches Germanium - Melatonin - DMAE - BioBran - Agaricus Blazei - L-Carnosin u.v.a.
ganzes Haus bauen. Ein Schraubenzieher ist zweifellos ein wichtiges Werkzeug – den gesamten übrigen Inhalt des Werkzeugkastens kann er jedoch auf keinen Fall ersetzen.
L-Carnosin, das Vielzweck-Werkzeug zum Schutz der Proteine, ist uns von der Natur gegeben worden, um die zahlreichen Faktoren, die beim Abbau der körpereigenen Proteine zusammenwirken, unter Kontrolle zu halten. Die chemischen Nebenreaktionen, die im Laufe der Alterung die biologische Struktur und Funktion zunichte machen, beruhen auf der toxischen Wirkung der grundlegendsten Elemente in der Chemie des Körpers: Sauerstoff, Zucker, Lipide und wichtige Metalle. Ohne diese biochemischen Elemente kommen wir nicht aus, die Ernährungswissenschaftler haben uns jetzt jedoch das Wissen an die Hand gegeben, mit der wir ihre Nebenwirkungen besser kontrollieren können.
So lassen sich zumindest in Ansätzen die zahlreichen Anwendungsgebiete von L-Carnosin erklären: Beim Sport und bei Bodybuilding wird der Wirkstoff beispielsweise häufig verwendet, um die Skelettmuskeln vor Verletzungen zu schützen, um gleichzeitig die Kraft der Muskeln zu erhöhen und ihre Erholung nach anstrengendem Training zu beschleunigen. Auf diesen Punkt werden wir an späterer Stelle noch einmal ausführlicher eingehen.
L-Carnosin im Kampf gegenAlterungsprozesse – eine Kombination von zahlreichen Wirkungsweisen
L-Carnosin wirkt auf so vielfältige Weise der Alterung entgegen, das es kaum fasslich scheint, wie ein einziges simples Dipeptid einen derartigen Effekt auf die Verjüngung des Körpers ausüben kann. L-Carnosin verfügt über eine einzigartige Fähigkeit zur Erneuerung alter Zellen. Stets war man davon ausgegangen, dass einmal gealterte Zellen nicht wieder erneuert werden könnten, bis das Augenmerk sich schließlich – überraschend spät - auf L-Carnosin richtete.
Unserem derzeitigen Wissensstand nach hat es den Anschein, als könnten die meisten Zellen sich nur eine begrenzte Anzahl von Malen teilen. Je mehr L-Carnosin jedoch in den Zellen vorhanden ist, desto mehr Teilungen können erfolgen. Daraus folgt, je gesünder wir die Zellen halten können, indem wir eine schnelle Alterung älterer Zellen verhindern, desto länger wird der Zeitabstand zwischen den Zellteilungen und desto länger kann unser Leben dauern.
In einem kürzlich veröffentlichten Artikel berichtete Dr. Marios Kyriazis, dass Patienten, die L-Carnosin einnehmen, häufig Komplimente für ihr jugendliches Aussehen erhalten. Darin mag sich ein Phänomen wiederspiegeln, das im Laborversuch bereits bewiesen ist: L-Carnosin verjüngt in angelegten Zellkulturen tatsächlich ältere Zellen (Hipkiss 2002). Gerüchten nach soll sogar der ehemalige russische Präsident Boris Jelzin das „russische Supervitamin“ – L-Carnosin – eine Zeitlang genommen haben, weshalb er jetzt zehn Jahre jünger erscheint.
L-Carnosin verjüngt die Haut
Bei der erstaunlichen Wirkung, die L-Carnosin auf unsere Haut ausüben kann, handelt es sich nicht um einen bloßen kosmetischen Effekt. Weit gefehlt: L-Carnosin verfügt über die verblüffende Fähigkeit, die Zeichen des Alterungsprozesses von Hautzellen, die sich ihrer Seneszenz nähern, rückgängig zu machen, ihnen ihre normale Erscheinung zurückzugeben und ihre Lebensdauer zu verlängern. Diese Funktionen werden der Wirkung zugeschrieben, die L-Carnosin bei der Bekämpfung von Protein-Veränderung zukommt. Die begrenzte Fähigkeit unserer Zellen, sich durch Teilung zu erhalten, ist unter der Bezeichnung Hayflick-Begrenzung bekannt geworden.
Die Hayflick-Begrenzung hat etwas mit der Sterblichkeit unserer Zellen zu tun. Die meisten Zellen regenerieren sich, indem sie sich teilen und sodann ein Paar von neuen Zellen formen. Bereits 1961 entdeckte Dr. L. Hayflick, dass die Zellen schließlich bei diesem Teilungsvorgang an eine Altersgrenze stoßen, nach der sie sich nicht mehr weiter teilen können. In einer mittlerweile berühmt gewordenen Versuchsreihe wies Hayflick nach, dass sich menschliche Zellen in einer Kultur lediglich 60 bis 80 mal teilen können. Im jungen Erwachsenenalter haben sie noch 30 bis 40 Teilungen vor sich, im hohen Alter hingegen bleiben ihnen nicht mehr als 10 bis 20 übrig. Wenn eine Zelle die „Hayflick-Begrenzung“ erreicht, tritt sie in einen Zwischenzustand ein, den man als Zell-Seneszenz bezeichnet. Zellen in der Seneszenz sind zwar noch am Leben, in ihrer Form und Funktion sind sie jedoch erheblich gestört. Junge Zellen – dies
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