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Wasserläufer (Aqua Stellata) (German Edition)

Wasserläufer (Aqua Stellata) (German Edition)

Titel: Wasserläufer (Aqua Stellata) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: B. C. Bolt
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Lace fasste Volcano am Arm und geleitete sie nach draußen. Der Kellner nahm gerade eine Bestellung auf und bemerkte nicht, dass auf dem Tisch nur Gläser zurückblieben. Außer Sicht der Bar überreichte Lace das Fläschchen mit zeremonieller Geste.
    „Wir sehen uns “, versprach er und Volcano blinzelte ihm verschwörerisch zu.
    „Geht klar “, sagte sie.
    Als Lace und Hawk durch eine zugige Passage zur Praxis des Wohlfahrtsarztes liefen, sagte der Inspektor: „Hätte gar nicht gedacht, dass Sie so ein Frauentyp sind!“
    Lace zuckte nur die Achseln. Er hielt nach den Leuchtanzeigen Ausschau.
    „Da drüben “, sagte er plötzlich.
    Rot auf Weiß liefen die Buchstaben über dem Eingang nach rechts, verschwanden und tauchten rechts wieder auf.
    Dr. Finghan – Arzt für Allgemeinmedizin – Behandlung kostenlos – Sprechzeiten 9:00 Uhr – 18:00 Uhr – auch anonym
    „ Bestimmt ein beschäftigter Mann“, sagte Hawk.
    Lace nickte und drückte den Summer. Die Tür glitt auf.
    Sie gelangten in einen weiß luxierten Gang, stiegen ein paar Stufen hinauf und kamen in ein Sprechzimmer, in dem sich über zwanzig Leute drängten.
    An der linken Wand leuchtete ein Pfeil. Er wies auf ein SB-Display.
    Was ist der Grund Ihres Besuchs?
    Welches sind Ihre Beschwerden?
    Wie lange leiden Sie schon unter den genannten Schmerzen/Beschwerden/Einschränkungen?
    Hawk nahm den Pen, der von einer festen Kette herab baumelte und schrieb:
    Polizei! Mein Name ist Inspektor Hawk. Muss Sie wegen eines Todesfalles befragen – bevor ich anfange, unter Beschwerden wie Ungeduld zu leiden!
    Lace lehnte sich neben einem jungen Mann an die Wand, der eine Colaflasche umklammerte. Darin schäumte eine gelblich-trübe Flüssigkeit.
    Auf dem D isplay erschien die Nachricht: Operiere gerade einen Blinddarm. Worum geht‘s?
    Nico Webste r , schrieb Hawk.
    Muss man den kennen? lautete die Antwort.
    Wann kommt Dr. Finghan zurück? schrieb Hawk.
    Gar nicht. Er ist vor ein paar Tagen auf Morning Glow mit einem SB-Taxi verunglückt. Ich halte hier die Stellung, bis der Nachfolger kommt und das bede utet verdammt viel Arbeit. Wenn‘s also nicht dringend ist, kommen Sie heute Abend nach 20:00 Uhr!
    Hawk zog Lace am Ärmel zum Display und wies auf die knappe Botschaft.
    Sie wechselten einen Blick.
    „ Ich hätte mir das denken können“, sagte Lace resigniert. „Jetzt weiß ich wenigstens, wer Dr. Finghan war. Lassen Sie uns hier verschwinden!“
    „Und wer war also Dr. Finghan?“, fragte Hawk, als sie wieder vor der weiß-roten Leuchtschrift standen.
    „Der Mann, der mich vor dem Eisladen ansprach. Der Mann, der mich per Lichtfunk zu erreichen versuchte, um mir etwas über Wasserläufer zu erzählen. Der Mann, der nicht zum Delphinbrunnen kam.“
    Hawk musterte Lace. Er sagte nichts.
    Lace wippte auf den Fußballen.
    „Vielleicht hätte ich in Ihrem hübschen Gefängnis bleiben sollen. Aber da jemand so freundlich war, eine beachtliche Kaution zu stellen, versuche ich das Beste aus meiner Freiheit zu machen, ehe die Voruntersuchung beginnt. Gehen wir also zurück zum Raumhafen!“
    „Und wohin von dort aus?“
    „Wir buchen ein en Flug zu einem der Meteoriten.“
    Hawk zuckte die Achseln.
    „Wegen mir. Sie haben im Augenblick die Regie.“
    An den Flugsteigen hielt Lace Ausschau nach kleinen Schiffen, die sich für einen kurzen Ausflug zu den Meteoriten eignen würden, musste aber dann feststellen, dass die Piloten bar bezahlt werden wollten. Mit Miras Gutscheinen würde er hier nicht weiterkommen. Er kramte seine restlichen Barcards aus den Taschen. Darauf waren geringfügige Beträge gespeichert. Nacheinander schob er sie ins Lesegerät.
    „Achtundvierzig zwanzig zusammen.“ Lace setzte sich auf eine der Bänke und senkte den Kopf.
    „Tja “, sagte Hawk. „Ich kann Ihnen wohl kaum etwas auf Spesen vorschießen. Fände meine Dienstelle ziemlich komisch.“
    „Wahrscheinlich .“ Lace ließ den Kopf gegen die Rücklehne sinken. Endeten denn all seine Wege in Sackgassen? Halb hatte er sich schon entschieden, Hawk doch anzupumpen, da machte der Inspektor einen schnellen Schritt rückwärts und tastete nach seiner Dienstwaffe.
    „Vorsicht “, sagte er scharf.
    Lace fuhr von der Bank auf. Er hörte ein bedrohliches Brummen irgendwo über seinem Kopf. Als er nach oben sah, erkannte er, was da von der Höhe der Raumhafenkuppel auf ihn zugeschossen kam.
    „Schon gut, Inspektor. Das ist nur Nils.“
    Nils schraubte sich in engen Kurven zu

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