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Watersong - Sternenlied (German Edition)

Watersong - Sternenlied (German Edition)

Titel: Watersong - Sternenlied (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amanda Hocking
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abgerissen hätte. Und zwar nicht metaphorisch. Als sie sich ein paar Schritte von den Mädchen entfernt hatten, legte Daniel Gemma den Arm um die Schultern. Die Geste war nicht zärtlich, sondern beschützend.
    Auf dem Weg zu Daniels Boot spürte Gemma Penns brennenden Blick im Rücken. Lexi rief ihr nach, dass sie sich bald wiedersehen würden, und etwas in ihrer Stimme klang wie eine Melodie.
    Gemma hätte sich beinahe umgedreht und wäre zu ihnen zurückgegangen, als sie Lexi hörte, aber Daniels Arm um ihre Schultern hielt sie davon ab.
    Als sie beim Boot ankamen, half Daniel Gemma hinauf. Da Penn, Lexi und Thea immer noch auf dem Kai standen und sie beobachteten, schlug er vor, in die Kajüte zu gehen. Gemma stieg normalerweise nicht mit älteren Typen, die sie kaum kannte, in eine Bootskajüte, aber unter diesen Umständen schien ihr das die sicherere Alternative zu sein.
    Daniels Boot war ziemlich klein und die Kajüte recht eng. Eine schmale Koje hinter einem kleinen Tisch mit zwei Polsterbänken, daneben eine winzige Kochnische mit einem kleinen Kühlschrank und einem Spülbecken. Am anderen Ende befanden sich ein Bad und ein paar Wandschränke und das war auch schon alles.
    Das Bett war nicht gemacht und überall lagen Klamotten herum. Schmutziges Geschirr stapelte sich im Waschbecken und auf dem Tresen standen leere Softdrink- und Bierdosen. Neben dem Bett lag ein Stapel Bücher und Zeitschriften.
    » Setz dich. « Daniel deutete auf das Bett, da die Bänke neben dem Tisch mit Klamotten und Büchern bedeckt waren.
    » Bist du sicher? « , fragte Gemma. » Ich bin klatschnass. «
    » Ach, kein Problem. Das ist ein Boot. Hier ist ständig alles nass. « Er warf ihr ein paar Handtücher zu. » Bitte sehr. «
    » Danke. « Sie rubbelte sich das Haar trocken und setzte sich auf das Bett. » Und ich meine nicht nur für die Handtücher. Danke dafür … na ja, dass du mich gerettet hast. «
    » Das war doch selbstverständlich « , winkte Daniel ab. Er lehnte sich an den Tisch und trocknete sich den Oberkörper mit seinem Handtuch ab. Dann rieb er sich sein kurzes Haar und bespritzte alles mit Salzwasser. » Du sahst total verängstigt aus. «
    » Quatsch, ich war nicht verängstigt « , widersprach Gemma trotzig.
    » Ich würde es dir jedenfalls nicht vorwerfen. « Er lehnte sich weiter nach hinten und schaute aus dem Fenster hinter sich. » Diese Mädchen sind mir nicht geheuer. «
    » Genau das habe ich auch gesagt! « , rief Gemma, froh darüber, dass jemand ihre Meinung teilte. » Aber meine Schwester hat nur gesagt, ich solle nicht so lästern. «
    » Harper? « Daniel sah Gemma an. » Mag sie diese Mädchen etwa? «
    » Das glaube ich nicht « , sagte Gemma kopfschüttelnd. » Aber sie ist der Meinung, ich sollte zu allen Menschen höflich sein. «
    » Das ist eine gute Einstellung. « Er griff hinter sich und öffnete den Kühlschrank. » Willst du eine Limo? «
    » Gern. «
    Daniel holte zwei Dosen Traubenlimo aus dem Kühlschrank, gab eine Gemma und behielt die andere für sich. Dann setzte er sich im Schneidersitz auf den Küchentisch. Gemma wickelte sich in das Handtuch ein und öffnete ihre Limo.
    Dann sah sie sich in der Kajüte um und musterte die spartanische Einrichtung. » Wie lange wohnst du schon hier? «
    » Zu lange « , erwiderte Daniel nach einem tiefen Schluck Limo.
    » Ich würde gern mal auf einem Boot leben. Aber es sollte schon ein Hausboot sein. «
    » Ich würde dir definitiv empfehlen, auf einem größeren Boot zu wohnen, wenn du es dir leisten kannst. « Daniel deutete auf die enge Kajüte. » Und es wird ziemlich ungemütlich, wenn die See rau ist. Aber ich wohne schon so lange hier, dass ich wahrscheinlich an Land gar nicht mehr schlafen könnte. Ich brauche das Meer, das mich in den Schlaf wiegt. «
    » Das klingt schön. « Gemma lächelte träumerisch, als sie daran dachte, wie es wäre, in der Bucht zu schlafen. » Hast du das Meer schon immer geliebt? «
    » Hm … keine Ahnung. « Daniel furchte die Stirn, als habe er noch nie darüber nachgedacht. » Ich glaube schon. «
    » Wie kommt es, dass du auf einem Boot lebst? «
    » Sehr romantisch ist die Geschichte nicht « , warnte er sie. » Mein Opa ist gestorben und hat mir dieses Boot hinterlassen. Dann bin ich aus meiner Wohnung geflogen und brauchte eine Unterkunft. Und so bin ich hier gelandet. «
    » Gemma! « , schrie draußen jemand, und Daniel und Gemma schauten sich verdutzt an. » Gemma! «
    » Ist das deine

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