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Weatherly , L.A. - Dämonen des Lichts

Weatherly , L.A. - Dämonen des Lichts

Titel: Weatherly , L.A. - Dämonen des Lichts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: L.A. Weatherly
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flüsterte Alex verblüfft zurück.
    Besorgt wiegte sie den Kopf hin und her. »Ich weiß es nicht. Er plant irgendwas, aber ich kann nicht –«
    Schnell lehnte sie sich wieder zurück, als Cully mit einer Flasche und zwei Gläsern in den Händen ins Zimmer kam. Es klirrte, als er die Gläser auf den Tisch stellte. »Du hast Glück, mein Freund. Ich hab noch ein bisschen Whiskey. Und wie steht’s mit Ihnen, Ma’am? Auch einen Drink?«
    Willow lächelte zaghaft. »Für mich nur Wasser, vielen Dank. Oder Cola, wenn Sie welche haben.«
    »Sicher?« Verführerisch schwenkte er die Flasche. »Alte Freunde, neue Freunde, in fröhlicher Runde – das muss doch gefeiert werden, finden Sie nicht?«
    »Nein, nein, ist schon in Ordnung so.«
    Cully seufzte übertrieben. »Na gut, also eine Cola. Aber ich wette mit Ihnen, noch bevor die Sonne untergeht, wird daraus eine Cola mit Schuss – stimmt’s, mein Junge?« Er zwinkerte Alex zu und steuerte wieder die Küche an.
    »Was soll das heißen, er plant irgendwas?«, murmelte Alex. Aus der Küche war zu hören, wie der kleine Kühlschrank geöffnet wurde.
    Willow sah angestrengt aus. »Ich bin mir nicht sicher. Er freut sich, dass wir hier sind, aber … nicht, weil er sich freut, uns zu sehen. Hier geht irgendwas vor, das er vor uns verbergen will.«
    Alex spürte, wie er unruhig wurde. »Willow, ich kenne Cully schon fast mein ganzes Leben lang.«
    Sie lehnte sich auf ihrem Stuhl zurück und nickte, doch sie sah nicht im Mindesten überzeugt aus.
    Einige Augenblicke vergingen. Alex warf einen Blick in Richtung Küche und plötzlich fiel ihm auf, dass Cully schon viel länger als nötig verschwunden war. Dann hasste er sich selbst dafür, dass er so etwas überhaupt dachte. Ohne Willow anzusehen, schob er leise seinen Stuhl zurück und ging in die Küche.
    »He Cully, hättest du gerne –«
    Er brach ab. Cully lehnte an der Arbeitsfläche und blickte auf sein Handy. »Ich hab nur meiner Mama schnell ’ne SMS geschickt«, sagte er munter und steckte das Telefon in seine Brusttasche. Er grinste Alex an. »Schon komisch, wie sich der Empfang hier draußen verbessert hat, seit die CIA mitmischt, oder?«
    Alex überkam ein mulmiges Gefühl. In all den Jahren, die er ihn nun schon kannte, hatte er nie mitbekommen, dass Cully zu seiner Familie Kontakt hielt. Er verbarg seine Gedanken, nahm die kalte Cola von der Arbeitsfläche und sie gingen zurück in das andere Zimmer. »Ja … weißt du noch, wie alle Dad immer bearbeitet haben, er solle das Camp verlegen?« Er reichte Willow die Cola. Es zischte, als sie die Dose öffnete.
    Cully gluckste, während er sich steif auf einem Stuhl niederließ. »Und ob. Alle hatten doch ein wenig die Nase voll davon, dass man das Hauptquartier nie erreichen konnte. Und kaum kommt die CIA hier angedackelt, zack! – Empfang.« Er goss einen Schuss Bourbon in jedes Glas und schob eins zu Alex hinüber. »Also, was gibt’s Neues, mein Junge? Erzählst du mir, was los ist?«
    Um Zeit zu schinden, nahm Alex einen Schluck Bourbon, der ihm rauchig in der Kehle brannte. Er trank nicht viel, wenn er unterwegs war – man wusste ja nie, wann die nächste SMS einen quer durchs Land scheuchen würde –, aber vor der Invasion hatte er unzählige Male bei einer Flasche Jim Beam mit Cully gepokert.
    Damals hätte Alex sich nie träumen lassen, dass er je Anlass haben könnte, an dem Mann zu zweifeln.
    Er zuckte beiläufig mit den Schultern und setzte eine gleichmütige Miene auf. »Nix Besonderes … ich komm mit der CIA auch nicht richtig gut klar. Also hab ich gedacht, ich gönn mir mal ’ne kleine Auszeit. Willow und ich haben uns in Maine kennengelernt – ihr war auch nach ’ner kleinen Luftveränderung.«
    »Sie sind doch nicht etwa von zu Hause abgehauen, Miss Willow?«, fragte Cully, während er sich grinsend mit seinen muskulösen Unterarmen auf den Tisch stützte. Er ließ die goldene Flüssigkeit in seinem Glas kreisen.
    »Nein, ahm … meinen Eltern ist es egal, was ich mache«, sagte Willow und lächelte gequält. »Wahrscheinlich haben sie noch nicht einmal gemerkt, dass ich weg bin.«
    »Na, das mit der CIA kann ich dir nicht verdenken«, sagte Cully zu Alex. Er leerte die Hälfte seines Glases in einem Zug. »Handynetz betreiben: ja. Ein Unternehmen wie dieses hier leiten: Nein. Unfähige Blödmänner, wenn du mich fragst. Wir brauchten deinen alten Herrn wieder, Gott hab ihn selig.«
    Die Worte schienen in der Luft zu hängen, als Alex

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