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Weatherly , L.A. - Dämonen des Lichts

Weatherly , L.A. - Dämonen des Lichts

Titel: Weatherly , L.A. - Dämonen des Lichts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: L.A. Weatherly
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dieser – Kreatur ’, die du da aufgegabelt hast. Alex, hör mir zu, du weißt nicht, was du tust. Die Engel sagen, das Mädchen muss weg, also muss es weg.«
    »Die Engel, aha.« Die Härchen auf Alex’ Armen sträubten sich. Er trat ein paar Schritte zurück, die Waffe weiterhin auf Cully gerichtet, während er nach dem Gewehr griff, das an der Wand lehnte. Er reichte es an Willow weiter. »Cully, wir töten Engel, schon vergessen?«
    »Nicht mehr«, erwiderte Cully und machte Anstalten, einen Schritt nach vorne zu tun.
    »Bleib, wo du bist«, sagte Alex mit leiser Stimme. »Zwing mich nicht zu schießen, Cully.«
    Cully blieb stehen. Flehentlich bewegte er die Hände. »Alex, ich habe all die Jahre aufrichtig an das geglaubt, was ich getan habe, aber ich habe mich geirrt – wir alle haben uns geirrt. Hör auf mich, mein Junge. Die Engel haben einen Plan für uns. Sie lieben uns. Wir müssen tun, was sie sagen, damit wir ihre Liebe verdienen …«
    Nein. Nicht das Angelburn-Syndrom. Nicht Cully. Alex war schlecht. »Was treibst du wirklich hier draußen?«, schnitt er Cully das Wort ab.
    »Ich lebe hier, genau wie ich gesagt habe. Ich verrichte das Werk der Engel, Alex.«
    »Was zum Teufel soll das heißen?«
    Die Hände noch immer erhoben, zuckte Cully mit den Schultern. »Es könnte sein, dass noch ein paar Engeljäger unterwegs sind. Falls sie hier eintrudeln, kann ich sie hinhalten, bis die Engel kommen, um ihnen zu zeigen, dass sie vom rechten Weg abgekommen sind. Und jetzt im Moment …« Er schüttelte den Kopf. »Junge, Junge, sämtliche Mitglieder der Church of Angels im ganzen Land haben nach euch zwei beiden Ausschau gehalten. Ich habe schon seit Tagen vermutet, dass ihr hier auftauchen könntet. Und wenn mir nicht Wasser und Essen ausgegangen wären, hätte ich mich auch bestimmt nicht vom Fleck gerührt.«
    Alex starrte ihn an, während sich seine Gedanken überschlugen. Ein paar Engeljäger waren noch unterwegs? Und was war mit den anderen passiert? Aber er hatte das schreckliche Gefühl, dass er es bereits wusste.
    »Wer ist noch übrig?«, fragte er leise.
    »Wahrscheinlich niemand mehr; ich bin schon seit Monaten hier. Kumpel, ich bitte dich, erschieß dies Ding hier, so wie sie es wollen, bevor es den Engeln schadet. Tu’s jetzt gleich, dann ist die ganze Sache vorbei. Zum Teufel noch mal, wenn du willst, mach ich es. Gib mir einfach die Waffe. Ich merke doch, dass du was für sie empfindest –«
    Alex hatte genug gehört. »Komm, Willow, wir verschwinden.«
    Willow stand wie versteinert an der Tür. Sie hatte die Arme um sich geschlungen, ihr Blick klebte an Cully. Bei Alex’ Worten wandte sie sich ihm zu – und augenblicklich griff Cully unter sein T-Shirt und riss eine Pistole heraus. Er zielte auf Willow. Nein! Alex feuerte im selben Moment wie Cully, ihre Schüsse knallten durch das Zimmer wie die Fehlzündung eines Autos. Die Zeit verlangsamte sich, gewann an Schärfe. Alex hörte Willow aufschreien. Cully taumelte und fiel hintenüber, seine Waffe polterte auf den Fußboden. Ein roter Blutfleck erblühte auf seiner Schulter.
    Alex hechtete durch den Raum. Die Zeit kehrte zu ihrer normalen Geschwindigkeit zurück, als er sich Cullys Waffe schnappte. Der Mann versuchte mühsam, sich aufzusetzen, während er mit verzerrtem Gesicht seine Schulter umklammerte. »Komm schon, ich geb ihr den Rest!«, stieß er hervor. »Bei allen Engeln, bitte, ich geb ihr den Rest!«
    Alex wirbelte zu Willow herum und sein Herz krampfte sich zusammen, als er sie zusammengesunken an der Wand sitzen sah. Ihr Gesicht war kreideweiß. Auf ihrem Arm und auf dem fliederfarbenen T-Shirt war Blut.
    »Willow!« In Windeseile war er an ihrer Seite. Panische Angst packte ihn, als er sich neben sie hockte und sie besorgt musterte. »Wo bist du getroffen? Bist du –«
    »Ich bin okay«, sagte sie mit bebender Stimme. »Es ist – es ist nur mein Arm.« Sie streckte ihn aus.
    Schwindlig vor Erleichterung sah er, dass sie nur leicht verletzt war – die Spitze des Projektils musste sie knapp verfehlt haben. Es hatte ihr aber seitlich den Unterarm aufgerissen, den sie schützend hochgehalten hatte. Die Wunde war klein, aber tief. Sie musste höllisch wehtun.
    Er drückte ihren anderen Arm. »Bist du sonst noch irgendwo verletzt?«
    Sie schüttelte den Kopf, ihre Lippen waren blass. »Ich glaube nicht.«
    »Dann komm, wir müssen hier weg, bevor seine Freunde hier aufkreuzen.« Er half Willow auf die Beine und sammelte

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