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Weg des Zorns 01 - Die Kriegerin

Weg des Zorns 01 - Die Kriegerin

Titel: Weg des Zorns 01 - Die Kriegerin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
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sorgte, dass sie ständig in Bewegung blieb ...
    Die letzte Meldung von DeVries war vor fast dreißig Minuten eingegangen. Knapp und sachlich hatte sie von einem Angriff auf eine Blockade der BAFA berichtet, doch ihre emotionslose Sachlichkeit hatte niemanden an Bord der Marguerite Johnsen zu täuschen vermocht. Seit über drei Standardjahren wurde der getarnte Truppentransporter der Navy für die Zusammenarbeit mit der Charlie-Kompanie eingesetzt. Die Besatzung der Marguerite Johnsen gehörte praktisch zur Familie des Kaders, und Keita konnte deutlich spüren, wie sich an Bord des ganzen Schiffes Entsetzen und Trauer ausbreiteten. Doch in DeVries' Stimme hatte keine Spur von Entsetzen oder Trauer mitgeschwungen: An ihrer Art und Weise, die einzelnen Sätze sehr abgehackt aneinanderzureihen, hatte man lediglich erkennen können, dass sie noch immer unter der Wirkung des Tickers stand.
    Keita hätte sie vermutlich aus tiefstem Herzen verabscheut, hätte er das Gefühl gehabt, sie sei tatsächlich so ungerührt, so maschinenartig, wie ihr Bericht geklungen hatte. Doch er wusste genau, dass dem nicht so war, weil auch er Situationen durchlebt hatte, in denen seine Stimme ganz genauso geklungen hatte. Weil er genau wusste, wie es war, jegliche Gefühlsregung vollständig unterdrücken zu müssen, bis man Zeit hatte, sich ganz damit zu befassen und sie dann ungefiltert zu durchleben.
    »Mannstärke beträgt zweiunddreißig«, hatte sie gesagt. »Beim Ansturm auf den Bergsattel haben wir neun Mann verloren. Seitdem fünf weitere, einschließlich Sergeant Hillman, als die Luftunterstützung der Gegenseite das Feuer auf uns eröffnet hat, aber seitdem sind keine weiteren Angriffe aus der Luft mehr erfolgt. Ich denke, wir haben denen gezeigt, dass derartige Angriffe vergebliche Liebesmüh sind; sie scheinen nur noch über zwei Luftfahrzeuge zu verfügen. Und diese halten nun beträchtlichen Abstand.«
    Für jemanden, der nicht - wie Keita - wusste, dass sie sich immer noch unter dem Einfluss des Tickers befand, wäre die Sprechpause, die DeVries dann eingelegt hatte, sehr kurz gewesen. Dann hatte der Sergeant First Class weitergesprochen.
    »Ich denke, wir haben sie abgeschüttelt, Onkel Arthur. Die feindliche Luftunterstützung hat uns nicht mehr mit Aktivsensoren zu orten versucht, und die beiden Luftfahrzeuge, die dem Gegner noch geblieben sind, scheinen derzeit das hinter uns liegende Territorium abzusuchen. Ich denke, man hat bewusst zugelassen, dass wir den Gefechtskontakt abbrechen, nachdem wir die letzten beiden Flieger, die auf uns gefeuert haben, erledigen konnten, und seitdem haben sie uns nicht wiedergefunden.«
    »Wie sieht es mit Munition aus?«, hatte Keita gefragt und sich selbst dafür gehasst.
    »Schlecht«, hatte DeVries erwidert. »Wir sind bei einem Durchschnitt von siebenunddreißig Schuss pro Gewehr angekommen. Granaten haben wir fast keine mehr, und für die Schnellfeuergeschütze sind uns weniger als fünfzehnhundert Schuss geblieben. Wir verfügen nur noch über drei Plasmagewehre - beim letzten Luftangriff haben wir Corporal Doorn samt Waffe verloren -, und für die drei, die wir noch haben, sind nur noch wenige Dutzend Wasserstoffkapseln übrig.«
    »Verstanden«, hatte Keita bestätigt, dann hatte er innegehalten und tief durchgeatmet. »Wie lautet die Planung?«, hatte er sich dann erkundigt.
    »Unverändert«, hatte DeVries rundheraus erwidert. Sir Arthur hatte schon den Mund geöffnet, um zu protestieren, doch sie hatte weitergesprochen, bevor er auch nur einen Ton herausgebracht hatte.
    »Wir haben das Zielgebiet fast erreicht, und ich glaube nicht, dass die Gegenseite weiß, wo wir uns befinden - zumindest nicht genau. Selbst wenn sie eine bessere Vorstellung von unserer aktuellen Position hätte, als ich das derzeit annehme, wäre bei diesem verdammt dichten Wald der nächstgelegene erreichbare Punkt, ob nun mit Sturmshuttles oder mit Bergungsschiffen, Green Haven selbst - und sämtliche ND-Berichte darüber sind nutzlos. Ich habe den Raumhafen selbst bislang noch nicht begutachten können, aber wenn ich mir die Feuerkraft und die Mannstärke ansehe, die der Gegner hier draußen in den Bergen eingesetzt hat, dann wird es in Green Haven noch deutlich unschöner aussehen, und Sie müssen wissen, über welche Mittel die dort unten verfügen, bevor Sie über irgendwelche Zugriffsmöglichkeiten auch nur nachdenken können. Das bedeutet, wir müssen zumindest nahe genug herankommen, um die Lage

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