weißblau queer gestreift
sehen uns einen Moment still an. Dann beginnen wir zu lachen.
»Jessas, Mandy! Bin ich froh, dass wir das hinter uns haben!«
»Und ich erst!«
»Dann können wir also wieder Freundinnen sein?«
»Ja.«
Ich nehme Mandy in die Arme und drücke sie fest an mich. »Lass uns bitte nie wieder so streiten, ja?«
»Ja … äh, Heidi, kannst du deine Umarmung etwas lockern? Du drückst mir ein wenig die Luft ab …«
»Oh, tschuldige.«
Ich lasse Mandy los. Sie grinst mich an und stupst mich in die Seite. »So, und nun erzähl mir von Birgit! Wie habt ihr euch kennen gelernt? Wie ist sie so?«
»Ach, sie ist der Hammer! Und kennen gelernt haben wir uns durch …«
»Warte kurz.« Mandy legt ihre Beine über die Lehne des Sofas und ihren Kopf auf meinen Schoß. Nun strahlt sie mich an wie eine kleine Sonne und nickt mir auffordernd zu. Da beginne ich zu erzählen. Zuerst nur von Birgit, dann auch noch von allen möglichen anderen Dingen. Mandy lauscht aufmerksam, lächelt, nickt an manchen Stellen zustimmend und sieht auch mal ganz ernst und kritisch drein. Zum Beispiel, als ich von der Winkelmoserin und meiner Watschn spreche. Da bildet sich kurzzeitig diese kleine, strenge Falte zwischen Mandys Augenbrauen. Im nächsten Moment aber glättet sich ihre Stirn wieder und es kehrt Mandys helles, warmes Lächeln zurück. Wie süß und hübsch sie ist! Immer wieder streichle ich Mandy durchs Haar, ganz automatisch, ohne darüber nachzudenken. Und es fühlt sich verdammt gut und richtig an.
Danksagung
Ich möchte zwei Menschen danken, die mich auf verschiedene Weise zu diesem Buch inspiriert haben,
zwei Menschen, die auch meine Liebe zu Bayern bestärken,
die mein Leben mit ihrem Charme, Witz und Geist bereichern,
zwei Menschen, die ich vor allem als Freunde nicht mehr missen möchte:
Hans-Jürgen und Monika.
Sabine Brandl
wurde 1977 geboren und schreibt seit ihrer Jugend Lyrik und Prosa. Dabei interessiert sie (Zwischen-)Menschliches und (Über-)Irdisches in all seinen Facetten. Trotz dieses breiten Spektrums hat sie ein unveränderliches Markenzeichen: ihre Vorliebe für Erotik und Situationskomik, oft gepaart mit Tragik und Tiefgang.
2004 gründete sie den REALTRAUM e. V., einen Verein zur Förderung von Literatur, bildender Kunst und Musik und ist seit der Vereinsgründung dessen 1. Vorsitzende. Sie hat in den letzten Jahren zahlreiche Kurzgeschichten und Gedichte in Anthologien und Zeitschriften veröffentlicht und bisher etwa 50 Lesungen bestritten.
2010 ist ihr Roman »Und täglich grüßt die Erinnerung« im Butze Verlag erschienen. Kurz darauf folgte ihr Debüt als Herausgeberin, mit der Anthologie »Spätzünder«, welche 2011 im GVT-Verlag veröffentlicht wurde.
Website:
www.sabinebrandl.net
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