Weiter so, schwarze Sieben
können ja abstimmen«, schlug Janet vor. »Ich habe es auch gerne, wenn die Regeln eingehalten werden – aber es ist ja nicht Georgs Schuld, daß er jetzt nicht dabei ist. Mir ist so, als gehöre er immer noch zu uns.« Also stimmten sie ab, und glücklicherweise waren alle einer Meinung: Georg sollte alles erfahren, was geschah. Das würde ihn ein bißchen darüber hinwegtrösten, daß er dem Bund nicht mehr angehören durfte. Als man Lump nach seiner Meinung fragte, machte er so laut »Wuff!«, daß alle es als ein »Ja« verstanden. Es wurde also feierlich niedergeschrieben, daß alle Mitglieder der Schwarzen Sieben es für richtig und in der Ordnung befanden, Georg über die Tätigkeit des Bundes auf dem laufenden zu halten.
Dann fand eine aufregende Diskussion statt. Alle wollten gleichzeitig reden, deshalb wurde Peter sehr streng und bestand darauf, daß immer nur einer sprach.
Sie betrachteten es als erwiesen, daß der alte Mann, der aus dem Haus mit dem erleuchteten Fenster gekommen und mit dem Bus weggefahren war, derselbe war, den Janet auf dem Bahnhof gesehen hatte.
Wahrscheinlich wohnt er in Pilberry«, meinte Janet. Bei mir stieg er aus dem Zug aus, der aus Pilberry kommt, und bei euch stieg er in den Bus nach Pilberry ein. Obgleich es doch eigentlich gar nicht wichtig ist, wo er wohnt. Vielleicht hat er überhaupt nichts mit dieser Sache zu tun.« Das haben wir auch schon gesagt«, antwortete Jack, »aber vielleicht hat er doch etwas damit zu tun, und deshalb wollen wir ihn weiterhin im Auge behalten und aufpassen, was er macht. Deine Beschreibung war so prima, Janet, daß wir ihn alle gleich wiedererkannt haben.« Janet freute sich. Pam und Barbara wünschten von Herzen, sie hätten an der Bushaltestelle nicht ihre Kicheranfälle gehabt, sondern genauso sorgfältig wie Janet die Leute beobachtet. Na, beim nächsten Mal würden sie es besser machen!
Auf das Kohlenloch kamen sie immer wieder zurück.
»Es steht ziemlich fest, daß dieser junge Mann aus irgendeinem Grund abends heimlich Hunde dort hinbringt und sie durch das Loch in den Keller steckt«, sagte Colin. »Und dann läßt er sie da. Ob da unten jemand ist, der sie in Empfang nimmt? Ich meine – irgend jemand muß sich doch um sie kümmern, oder nicht?«
»Ja. Aber warum werden sie dort hingebracht und versteckt?« fragte Jack. »Das ist es, was ich gerne wissen möchte. Mir tun die Hunde sehr leid. Wir sollten dem Tierschutzverein Bescheid sagen. Es ist grausam, Hunde in ein Kohlenloch zu stecken und sie dann im Dunkeln allein zu lassen. Wir wissen ja gar nicht, ob sie zu saufen und zu fressen kriegen.«
»Verhungern lassen wird man sie nicht. Das wäre doch Unsinn«, sagte Peter. »Es müssen gestohlene Hunde sein, soviel ist klar. Wir haben erst einen davon gesehen; und du hast gesagt, es war eine schöne Bulldogge, Colin. Also war es wahrscheinlich ein sehr wertvolle r Hund, der eine Menge Geld bringen würde.« Ja, und als wir gestern mit diesem Kerl zusammenstießen, hatte er wahrscheinlich irgendeinen anderen wertvollen Hund dort hingebracht«, meinte Jack. »Mann! Vielleicht wimmelt der Keller von lauter gestohlenen reinrassigen Hunden! Wir müssen was unternehmen!«
»Die armen Hunde!« sagte Pam. »Was geschieht mit ihnen da unten im Keller? Hoffentlich ist jemand da, der sich um sie kümmert!« Sie schwiegen. Alle dachten das gleiche. Man mußte diesen Hunden helfen. Der Kell er mußte irgendwie erforscht werden!
Colin, Pam und Jack redeten gleichzeitig laut los, und Peter klopfte an die Kiste, die vor ihm stand. »Ruhe! Ich habe doch gesagt, es soll immer nur einer »Hat jemand einen Vorschlag? Pam, was wolltest du sagen?«
»Nun, ich habe eine Idee, ich glaube, die ist gut«, sagte Pam. »Wir könnten in den Zeitungen in der Spalte ›Gefunden und verloren‹ nachgucken, ob vielleicht viele Hunde als verloren oder gestohlen angezeigt sind.«
»Ja. Das ist eine sehr gute Idee«, sagte Peter, und Pam freute sich. »Das machen wir!«
»Und können wir nicht auch zur Polizeiwache gehen und uns draußen das Schwarze Brett ansehen?« fragte Jack. »Da hängen doch oft Anschläge über entlaufene Tiere.«
»Ausgezeichnet«, sagte Peter. »Noch eine Idee?«
»Wir müssen diesen Keller erforschen«, sagte Colin. »Ich habe mir schon überlegt, ob wir vielleicht versuchen sollten, in das Haus mit den erleuchteten Fenstern zu kommen, um herauszufinden, ob der Keller zu dem Kohlenloch führt. Aber dabei könnten wir ganz
Weitere Kostenlose Bücher