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Weiter so, schwarze Sieben

Titel: Weiter so, schwarze Sieben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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Vielleicht hilft uns das weiter. Es kann natürlich auch sein, daß das erleuchtete Fenster ganz und gar nichts mit dem Geheimnis zu tun hat!« Vorsichtig verließen sie den Hof, liefen durch die dunkle Gasse zurück und gelangten auf die Straße. Sie gingen um den Block herum und standen schon bald vor dem Haus, dem ihrer Ansicht nach das erleuchtete Fenster gehörte. Colin beschien mit seiner Taschenlampe die schmutzige Messingplatte neben dem Haupteingang.
    »Kartellverband der Sackhersteller!« las er. »Was ist das denn? Na, wie der Bau jetzt aussieht, müssen die Sackhersteller jedenfalls schon lange ausgezogen sein. So ein ver lassenes, dreckiges Haus. Es hat bestimmt seit Jahren schon keine Farbe mehr gesehen!«
    »Vielleicht ist es eins vo n den Häusern, die die Stadt abreißen lassen will«, meinte Jack. »Ich weiß, hier in der Nähe sollen ein paar abgerissen werden, weil sie so alt sind. Kommt – gehen wir!«
    »Guckt mal!« sagte Peter plötzlich und zog die anderen zur Seite. »Die Tür geht auf!« Tatsächlich, sie ging auf. Die Jungen standen ganz still im Schatten und warteten. Jemand kam heraus und machte die Tür leise wieder zu. Er stieg die paar Stufen zur Straße hinunter. Dicht an der Mauer entlang ging er davon – groß und vornübergebeugt.
    Wie auf Verabredung folgten ihm die Jungen. Ihre Gummischuhe machten nicht das leiseste Geräusch. Sie wußten, daß gleich hinter der Ecke eine Laterne stand. Vielleicht konnten sie den Kerl im Lichtschein besser erkennen. Wer war dieser Mann?
    »Los, wir beschatten ihn!« flüsterte Peter.

Zwei interessante Begegnungen
    Der Mann war nun im Lichtschein der Laterne, aber nur eine Sekunde lang. Peter versuchte, mit einem Blick alles zu erfassen. Ihm fiel plötzlich ein, daß Janet das sehr gut gekonnt hätte. Der Mann ging an der Laterne vorbei und tauchte wieder in die Dunkelheit ein. Eigentlich konnte ich nicht viel erkennen, dachte Peter. Er hat den Hut so tief ins Gesicht gezogen. Ich glaube, er humpelt ein bißchen. Donner – den würde ich nie wiedererkennen!
    Der Mann hatte es recht eilig. Er hielt auf die Bushaltestelle zu. Es war leicht für die Jungen, ihn zu beschatten, denn nun waren auch noch andere Leute auf der Straße.
    »Er will zur Bushaltestelle«, sagte Colin. »Mal sehen, welchen Bus er benutzt. Sollen wir dann auch einsteigen und ihn uns genau angucken?«
    »Klar«, antwortete Peter und vergaß, wie spät es schon war, vergaß seine Hausaufgaben – vergaß überhaupt alles bis auf die Aufregung, die ihn nun gepackt hatte. Sie waren einem neuen Geheimnis auf der Spur – da konnte man doch nicht mittendrin aufhören und nach Hause gehen! An der Haltestelle standen zwei Autobusse; der Mann ging auf den zweiten zu. »Es ist der nach Pilberry«, sagte Peter. »Los – wir steigen auch ein!« Der Mann griff nach der Stange hinten auf der Plattform und schwang sich hinauf. Andere Leute folgten ihm.
    Gerade als die Jungen einsteigen wollten, streckte der Schaffner den Arm aus. Tut mir leid«, sagte er. »Der Bus ist voll!« Er klingelte ab, und der Bus rumpelte davon.
    »Zu dumm!« sagte Peter enttäuscht. »Da hätten wir ihn so schön die ganze Fahrt hindurch beschatten können.«
    »Ach – ich glaube gar nicht, daß er wirklich etwas mit der Hundegeschichte zu tun hat«, meinte Colin. »Wir hätten ihn schließlich für nichts und wieder nichts verfolgt und herausbekommen, daß er ein harmloser alter Geschäftsmann ist, der mit dem Bus nach Hause will.«
    »Peter! Colin! Habt ihr seine Hand gesehen?« fragte Jack da, und plötzlich kippte seine Stimme vor Aufregung um. »Als er nach der Busstange griff?«
    »Nein. Warum?« fragten die beiden gleichzeitig.
    »Nun – es fehlten ihm zwei Finger, und die Hand war verkrüppelt«, sagte Jack. »Erinnert ihr euch nicht an Janets Bericht...?«
    »Mensch, natürlich!« rief Peter. »Da beschrieb sie doch den Mann, der am Samstagmorgen aus dem Zug aus Pilberry stieg. Er hatte den Hut ins Gesicht gezogen, hinkte ein bißchen, seine Hand war merkwürdig ...« Und sehr breite Schultern – wattiert«, warf Colin ein.
    »Paßt alles. Es ist derselbe Mann. Aber nun mal langsam – was ist daran denn so merkwürdig, wenn wir denselben Mann sehen, den Janet gesehen hat? Ich meine – es ist doch einfach nur ein Zufall und hat nichts zu bedeuten!« Ja, das stimmt. Eigentlich hat es nichts zu bedeuten«, gab Jack zu, und seine Aufregung legte sich wieder. »Es kam mir eben nur merkwürdig vor, das

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