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Welche Hunderasse passt zu mir? - dogsExperten

Welche Hunderasse passt zu mir? - dogsExperten

Titel: Welche Hunderasse passt zu mir? - dogsExperten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gräfe und Unzer
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Hunde in den letzten Jahrhunderten gezüchtet wurden – einmal abgesehen vom Apportieren, eine Fähigkeit, die der Hund zum Beispiel braucht, um einem behinderten Menschen einen Gegenstand zu bringen oder aufzuheben.
    Der klassische Arbeitshund hat für mich auch etwas mit einer Dreiecksbeziehung zu tun: Mensch – Hund – Ziel. Und dieses Ziel ist etwas Konkretes, etwas Fassbares wie eine vermisste Person, ein Reh oder Sprengstoff. Bei einem Therapie- oder Behindertenbegleithund fehlt dieses konkrete Ziel. Das Ziel dieser Arbeit ist nichts Gegenständliches, sondern ein sozialer oder emotionaler Nutzen.
    Dieses neue »Arbeitsmodell« passt natürlich gut in unsere Gesellschaft. Auch der Familienhund hat nur noch selten einen funktionalen Nutzen. Er soll die Familie nicht beschützen oder deren Eigentum bewachen, sondern er soll sie emotional bereichern. Das Leben mit Hund soll sich noch besser anfühlen als ohne. Analog dazu, gibt es diese neue Form der Arbeitshunde im therapeutischen Bereich.
    DANN WÄRE ALSO EIN HUND, DER VON SEINER VERANLAGUNG HER IN RICHTUNG THERAPIEHUND TENDIERT, DER BESSERE FAMILIENHUND?
    Ganz eindeutig. Denn die Eigenschaften die ich in der Familie und im Therapiebereich brauche, sind ähnlich: Nähe aushalten können, gelassen bleiben, auch wenn es einmal laut oder hektisch wird, sich an den Alltag anpassen können, schnell lernen, aber auch nicht zu pfiffig sein, weil diese Hunde sich ja viel in engeren Grenzen aufhalten müssen. Man kann also durchaus sagen: Ein Hund, der sich für die Therapie eignet, ist auch ein wunderbarer Familienhund.

WAS FÜR EIN HUNDEHALTERTYP SIND SIE?
    Nicht nur Hunde haben unterschiedliche Bedürfnisse und Ansprüche, sondern auch die Menschen an ihrer Seite. Das ist nun sogar amtlich: Eine wissenschaftliche Studie der Universität Bonn belegt, dass es drei unterschiedliche Typen von Hundehaltern gibt. Die Leiterin des Forschungsprojektes, Diplom-Psychologin Dr. Silke Wechsung, hat dazu einen Test entwickelt, der überprüft, wie gut Mensch und Hund zusammenpassen, und aus den Testergebnissen eine Art »Psychogramm des deutschen Hundehalters« erstellt. Der häufigste Fehler: Zu viele unterschiedliche Erwartungen. »Der Hund soll gleichzeitig Seelentröster sein, Sport- und Freizeitpartner, die Alarmanlage ersetzen und auch noch mit den Kindern kuscheln und spielen. Das überfordert die meisten Tiere«, sagt Silke Wechsung. Nach ihren Erkenntnissen führt der beste Weg zur Harmonie über Fähigkeiten wie Selbstreflexion, Offenheit für Kritik, Selbstvertrauen, Geduld und Einfühlungsvermögen. Und noch etwas fanden die Forscher heraus: Verantwortlich dafür, ob die Beziehung zum Hund glücklich ist oder ob beide ein eher anstrengendes Miteinander pflegen, ist alleine der Mensch. Sein Denken und Handeln entscheidet darüber, ob sich beide Partner mopsfidel oder hundeelend fühlen. Was zeichnet also den guten Hundehalter aus? »Wir haben zweifellos bewiesen, dass Hundebesitzer, die in ihrer Mensch-Hund-Beziehung tonangebend sind und sich durchsetzen können, eine bessere Beziehung zum Hund haben als andere, die ihn übermäßig verwöhnen und zum Mittelpunkt ihres Lebens machen. Gute Hundehalter verhalten sich genau wie gute Eltern, nämlich kontrolliert und berechenbar. Sie bestehen auf die Einhaltung von Regeln, aber ohne Geschrei oder Wutausbrüche. Ihr Verhalten ist situationsangemessen und hunde- beziehungsweise kindgerecht«, so die Mensch-Hund-Psychologin.
    »Der Mensch ist das einzige Lebewesen, das auch instabilen Führern folgt.«
    Cesar Millan
    Typ 1: Der Prestigeorientierte
    Der »prestigeorientierte, vermenschlichende Hundehalter« (22 Prozent) ist eher introvertiert, und der Kontakt zu anderen Menschen fällt ihm schwer. Für ihn ist der Hund vor allem ein Statussymbol, das ihn zugleich vor Einsamkeit schützt. Bei der Erziehung ist er inkonsequent und lässt den Dingen lieber freien Lauf, statt Regeln aufzustellen und Grenzen zu setzen. Wenn es Probleme gibt, sucht er die Ursachen dafür lieber beim Hund als bei sich selbst.
    Typ 2: Mein Hund ist mein Ein und Alles
    Für den »auf den Hund fixierten, emotional gebundenen Hundehalter« (35 Prozent) ist sein Tier wichtiger als menschliche Bezugspersonen. Seine volle Aufmerksamkeit gilt dem Wohlbefinden des Hundes, und er beschäftigt sich intensiv mit ihm. Dabei wird der Hund oftmals auch sehr vermenschlicht. Regeln vermittelt dieser Haltertyp über freundliche Zuwendung, nicht über autoritäres

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