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Welt mit kleinen Fehlern guenstig abzugeben: Jede Ähnlichkeit mit lebenden oder bereits explodierten Welten ist rein zufaellig

Welt mit kleinen Fehlern guenstig abzugeben: Jede Ähnlichkeit mit lebenden oder bereits explodierten Welten ist rein zufaellig

Titel: Welt mit kleinen Fehlern guenstig abzugeben: Jede Ähnlichkeit mit lebenden oder bereits explodierten Welten ist rein zufaellig Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Kuegler
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telefonieren…“
„Schnauze, Scherzkeks!“
„Odysseus hatte auch Stimmen gehört…“
„?“
„…dem hatte man dafür sogar ein Epos gewidmet…“
„??“
„…und heutzutage kommst du in eine Anstalt deswegen…“
„???“
„Sir, ich konnte die Stimme mit Hilfe des Akustikradars eindeutig lokalisieren. Ihr Ursprung war nicht hier im Kopf. Sie kam von außen!“
„Akustikradar?!?“
„Ich dachte, das klingt professioneller als ‚Ohren’…“
„Und wir sehen niemand?“
„Nein Sir, keine Wahrnehmung, obwohl die visuellen Systeme… obwohl die Augen keinerlei Funktionsstörungen anzeigen!“
„Hmmmm, sind denn die Körperfunktionen wieder einigermaßen normal?“
„Ja Sir, sogar der unkontrollierte Abwurf von… von… von… na, sie wissen schon, konnte verhindert werden!“
    ‚Toll, ich hab mir nicht in die Hose geschissen. Ich bin ein Held’, dachte Max lakonisch.
„MAX!“
‚Schon gut, Mutter. Ich versuche, in Zukunft keine schlimmen Wörter mehr zu denken’
    „Bitte Max, sperr sie endlich in deinen Hinterkopf! Oder besser noch: Vergiss sie einfach! Wie soll man sich hier vernünftig ängstigen, wenn die dauernd dazwischenquatscht?!?“
‚Tut mir leid. Ich kann machen was ich will, ich werde sie nicht los.’ „Wem sagst du das…“, seufzte die Stimme resigniert. „Auf jeden Fall können wir dir keine näheren Erkenntnisse über die Stimme liefern. Ab jetzt bist du wieder auf dich allein gestellt. Kleiner Tipp: Fürs Erste wäre es bestimmt hilfreich, wenn du deine Verkrampfungen etwas lösen würdest.“ Nach einer Pause fügte die Stimme hinzu: „Und hör auf, so blöd zu grinsen.“
‚Na danke’ , dachte Max.
    Was ihm an weiteren Handlungsmöglichkeiten in dieser Situation einfiel war recht bescheiden. Nach kurzem Überlegen entschied er sich für ein unverbindliches, halblaut hervorgebrachtes „Wie bitte?“
„Ich sagte: Nachbestellung ausgelöst! Und jetzt mach endlich die Tür zu! Ich bekomme ja schon ganz warm!“
Wieder diese Stimme. Direkt neben ihm.
    „Ich sagte: Tür zu!!“ Dieses Mal duldete die Stimme keinen Aufschub. Sie klang wie Mutter. Das riss ihn aus seiner Starre. Reflexartig schlug er die Tür des Kühlschranks zu und blickte direkt auf ein Display, das in der Tür eingelassen war. Er hielt es vorhin für einen kleinen Flachbildfernseher, wie er ihn schon öfter bei diesen neumodischen und völlig überteuerten Kühlschränken gesehen hatte. Ein Fernseher im Kühlschrank! So etwas Unnötiges! Aber jetzt hatte er das Display genau vor den Augen und erkannte, dass sich so etwas wie ein Gesicht  abzeichnete, welches aus grobklotzigen Pixels bestand. Es glich einer Kinderzeichnung. Dass diese neumodischen Dinger schon so weit entwickelt sind, erstaunte ihn.
Erstaunte ihn wirklich.
    „Ähhh...“
„Was glotzt du so?“
„Ha… ha… ha… hast du….?“
„Hab ich was ?“
„Hast du eben…?“
„Hab ich eben was ?!?“
„Hast du eben was gesagt?“
„Natürlich, wer sonst? Der Toaster vielleicht?“
„Du kannst sprechen?“
„Was tun wir wohl gerade? Sag mal, ist dir irgendwas vom Frühstück nicht bekommen?“
„Ein sprechender Kühlschrank!“
„Erzähl mir was Neues…“
„Und der Toaster kann auch…?“
„Sag mal, hast du sie nicht mehr alle? Seit wann können Toaster denn sprechen?“
„Aberaberaber…“
„Sprich deutlicher. Ich konnte dieses Wort in meiner Datenbank nicht finden. Meintest du vielleicht Araber? Sag: ‚Araber’ wenn du Araber meinst, sag ‚anderes’ wenn du was anderes meinst.“
„Aberaberaber….“
„Ich habe dich leider nicht verstanden. Bitte wiederholen.“
„Ichichich…dudududu…“
„ Tut mir leid, ich habe dich leider nicht verstanden. Ich verbinde mich jetzt mit dem… ach, scheiß drauf! Ich hab gar keine Lust, dein Gestammel zu deuten! Sprich gefälligst deutlich oder lass es bleiben!“
„Ein sprechender Kühlschrank!“
„Das sagtest du schon…“
„Ein sprechender Kühlschrank!“
„Langsam mache ich mir wirklich Sorgen um deine Gesundheit…“
„Ein sprechender Kühlschrank!“
„Du machst mir Angst…“
„Ein…“
„NOCH EINMAL UND ICH FANGE AN ZU SCHREIEN! KAPIERT?“
„Aberaber…“
„Geht das schon wieder los…“
„Du kannst sprechen?!?“
„Ja und? Du doch auch.“
„Ein spr…“
„WAG DICH!“
    Nachdem sich Max wieder etwas gefasst hatte, sagte er: „Entschuldige, aber von allen Kühlschränken, die ich kenne, bist du der erste, der spricht. Das hat mich etwas…

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