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Welt mit kleinen Fehlern guenstig abzugeben: Jede Ähnlichkeit mit lebenden oder bereits explodierten Welten ist rein zufaellig

Welt mit kleinen Fehlern guenstig abzugeben: Jede Ähnlichkeit mit lebenden oder bereits explodierten Welten ist rein zufaellig

Titel: Welt mit kleinen Fehlern guenstig abzugeben: Jede Ähnlichkeit mit lebenden oder bereits explodierten Welten ist rein zufaellig Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Kuegler
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will ihnen jetzt mal was sagen…!“
    Die Firmenangehörigen sogen hörbar Luft ein. Noals Augen weiteten sich ein wenig vor Überraschung, um gleich darauf zu Schlitzen zu werden. Das Gesicht der schwarzen Männer verfinsterte sich und sie traten einen Schritt auf Max zu. Hornbrille wurde in diesem Moment bewusst, wie sich eine Ohnmacht anfühlt. „Max!“, zischte Erika durch die geschlossenen Zähne, um ihn zur Räson zu bringen. Doch das war nicht nötig. Sein Mut hatte sich eh schon verabschiedet. „tschuldigung“, stammelte er kleinlaut und wandte sich wieder dem Mikrofon zu.
„Du Held!“, quittierte sein Kopf.
„Also… wie schon gesagt…“, versuchte er wieder einen Einstieg zu finden, als eine weitere Stimme ertönte.
    „Wir möchten uns an dieser Stelle bei allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern sehr herzlich für ihre interessanten Beiträge bedanken.“ Der Mann aus dem Hintergrund war in den Vordergrund und an ein weiteres Mikrofon getreten und sprach laut und klar in den Saal.
    „Aber…“, stammelte Max.

Liebe Kolleginnen und Kollegen, auf unserer Reise in die Zukunft unserer Firma haben wir heute einen weiteren wichtigen Schritt gemacht: Gemeinsam mit den Teilnehmern an dieser Studie haben wir intensiv über organisatorische und prozessuale Verbesserungen in diesem Bereich diskutiert und verhandelt. Jetzt haben wir ein Gesamtergebnis erzielt, das uns dabei hilft, uns wieder ein Stück zukunftsfähiger aufzustellen.

    „…ich…“, stammelte Max.
„Sie haben uns einen tiefen Einblick in ihre Motivation und Persönlichkeit gewährt und uns zum Nachdenken angeregt. Seien sie versichert, dass wir ihre Anregungen mitnehmen werden und in unsere zukünftigen Entscheidungen mit einfließen lassen.“
    „…bin doch noch…“, stammelte Max.
„Dieser Dialog wird auf alle Fälle fortgesetzt. Wir möchten uns nun von ihnen allen verabschieden. Leider kann die vorgesehene Gesprächsrunde nicht mehr stattfinden, da die Zeit bereits weit fortgeschritten ist und Herr Noal naturgemäß einen sehr engen Zeitrahmen hat.“
    „…gar nicht…“, stammelte Max.
„Falls noch Fragen auftreten bitten wir sie, diese schriftlich an die bekannten Kommunikationskanäle zu richten. Wir werden ihre Fragen umgehend bearbeiten und ihnen eine Antwort zukommen lassen. Vielen Dank für ihr Kommen. Auf Wiedersehen.“
    „...Wiederseh…“, stammelte Max.
    Die Firmenangehörigen verließen mit einer Geschwindigkeit den Saal, bei der ein Evakuierungskommando vor Neid erblassen würde. Die schwarzen Männer hatten Noal wie ein Schutzschild umringt und der Mann aus dem Hintergrund redete auf ihn ein. ‚ Wahrscheinlich wird er gerade für seinen nächsten Termin vorbereitet ’, dachte Max. „Das lief ja hervorragend“, knurrte Hornbrille vor sich hin und drehte wieder an seinem Reaver. „Finden sie?“, fragte Max völlig verwundert. „Das war Sarkasmus, verdammt noch mal!“, schrie Hornbrille und drückte einen Knopf. Der Saal fiel in sich zusammen und dehnte sich gleichzeitig aus. Decken wurden zu Böden, Wände zu Weite, um sich dann wieder in völlig ungeahnte Dimensionen zu drehen. Max wurde übel. Es war, als blicke er auf eine riesige optische Täuschung, bei der man jedes Gefühl für oben und unten verlor. Nein, er war sogar Teil dieser optischen Täuschung. Nach einem weiteren kurzen Gefühl der Orientierungslosigkeit festigte sich der Raum um sie herum. Mit einem Mal standen die drei in einem kleinen Besprechungsraum der Firma. Hornbrille nahm die Hand vom Reaver und legte ihn auf den Tisch.
    „Ganz großes Kino!“, knurrte er Max an.
„Aber…“
„Nix aber! Wir hatten doch alles besprochen! Hast du dich denn nicht vorbereitet?!?“
„Vorbe…? Wann besprochen?? …und WAS?“
„AAAAAHHHHHHHRRRGGGG!“
„So schlimm fand ich es gar nicht“, versuchte Erika zu beruhigen.
„Bitte?!!?“ Hornbrille sah sie erstaunt an. „Nicht so schlimm??!!?“
„Ja. Ja ich fand es gar nicht so schlimm“, sagte sie unsicher.
„Da hatte ich aber ein ganz anderes Gefühl!“, murmelte Hornbrille und fingerte wieder am Reaver. „Ein ganz anderes!“
„Ach kommen sie, fürs erste Mal hat er sich gar nicht so schlecht geschlagen“, verteidigte sie Max. Hornbrille neigte den Kopf zur Seite, hob eine Augenbraue und blickte sie fragend an.
    „Hat was von Spock“, murmelte es im Kopf von Max.
    „Der war aber gefühllos, was man von Hornbrille nicht gerade behaupten kann“, murmelte etwas

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