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Weltraumzirkus d'Alembert 6-10 - Letzter Einsatz

Weltraumzirkus d'Alembert 6-10 - Letzter Einsatz

Titel: Weltraumzirkus d'Alembert 6-10 - Letzter Einsatz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E E Smith & Stephen Goldin
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Benevenuto, Hunderte Schiffe in den Kampf geworfen, die mühelos sämtliche Gefechtsstationen und dazu den PCK-Asteroiden zerstört hätten. Aber die Umstände hinderten sie daran, denn eine ganze Armada konnte unmöglich aufgeboten werden. Die Schiffe auf den einzelnen Planetenbasen wurden vor Ort als Schutz gegen Angriffe der Rebellen gebraucht.
    Benevenuto ging ein großes Risiko ein, als er dreißig Schiffe aus der Verteidigungsformation der Erde abzog. Auf diesem Unternehmen ruhten die Hoffnungen des Imperiums. Gelang es, dann war das ein unerwarteter und entscheidender Schlag gegen die Streitmacht der Rebellen. Bei einem Fehlschlag aber würde das Imperium sich niemals wieder erholen und zu früherer Größe zurückfinden können.
    Das Expeditionskorps langte bei den von Lady A angegebenen Koordinaten an, ohne zu wissen, was dort eigentlich zu erwarten war. Auch wenn man davon ausging, daß Lady A die Wahrheit gesagt hatte - was keinesfalls selbstverständlich war -so hätte der PCK seine Pläne ohne ihr Wissen ändern können. Ebensogut hätten sie an der bestimmten Stelle ankommen und nur leeres All vorfinden können. In diesem Fall hätten sie nur zur Erde zurückkehren können, um mit den Planungen von vorne anzufangen.
    Die Information, die sie bekommen hatten, war richtig. Vor der kleinen Flotte lag ein Doppelglobus automatisierter Gefechtsstationen, von denen jede mit der auf kleinem Raum maximal möglichen Feuerkraft ausgestattet war. Diese Gefechtsstationen waren schwerfällige, nahezu unbewegliche Anlagen. Ihre einzige Funktion bestand in Verteidigung, und dazu waren sie hervorragend geeignet. Und in der Mitte dieser konzentrischen Verteidigungsgloben saß der Asteroid, der den PCK barg, vor den gegen ihn aufgebotenen Streitkräften des Imperiums praktisch völlig abgesichert.
    Die Imperiumsflotte formierte sich nun zu einem dritten Globus, der die beiden anderen umschloß. Da es nur dreißig Schiffe waren, war diese Formation sehr lückenhaft. Die Schiffe waren in hoffnungslos großen Abständen draußen im All verteilt. Benevenuto hätte zehnmal so viele Schiffe gebraucht, um einen wirkungsvollen Angriff starten zu können. Aber schließlich war es nicht die Aufgabe der Navy, den PCK selbst zu vernichten. Die Schiffe sollten als Ablenkung dienen, während das echte Angriffsteam durch die Löcher in der Verteidigung des Computers schlüpfte.
    Die automatischen Stationen registrierten das Vorgehen der Imperiumsschiffe, die sich über die Oberfläche einer gedachten Kugel knapp außerhalb der Feuerreichweite verteilten. Die Schlachtreihen waren aufgestellt, die Gegner warteten geduldig den Befehl zum Kampf ab.
    Auf ein Signal des Flaggschiffs hin nahm die Imperiumsflotte Kurs auf die Gefechtsstationen und eröffneten das Feuer. Den Geschützmannschaften der Navy kam der Umstand entgegen, daß sie es ausnahmsweise mit stationären Zielobjekten zu tun hatten. Sie sahen sich allerdings einem Nachteil gegenüber: die Abwehrschirme der Gefechtsstationen waren so wirksam, daß sie praktisch allem standhalten konnten, was der Gegner ihnen hinüberschickte. Daneben verfügten sie über so viel Offensivkraft, daß sie ihren Gegner mit tödlichen Strahlen eindeckten.
    Wenn zwei oder drei Navy-Schiffe sich zusammengetan hätten, wäre es ihnen vielleicht gelungen, die Abwehrschirme einer Station auszuschalten - aber die kleine Flotte konnte sich diesen Luxus nicht leisten. Jedes Schiff war gegen die Feuerkraft dieser Stationen auf sich allein gestellt.
    Bei der Annäherung an die Stationen vollführten die Schiffe ununterbrochen Ausweichmanöver, doch die vor Waffen starrenden Globen behielten sie mit computerhafter Genauigkeit im Visier. Strahl um Strahl traf die Flanken der Schiffe. Die Abwehrschirme hielten lange stand, sie waren aber nicht vollkommen und konnten nicht ewig der Feuerkraft widerstehen, die ihnen die Gefechtsstationen entgegenschleuderten. Die Abwehrschirme brachen zusammen und die Imperiumsflotte zog sich zurück, um nicht total zerstört zu werden. Hinter dieser Taktik stand Vorsicht und nicht Feigheit, da das Imperium an einsatzfähigen Schiffen knapp war und sich weitere Verluste nicht leisten konnte.
    Während dieser heftigen Feuerwechsels hielt sich eines der Imperiumsschiffe aus dem Kampf heraus und gab statt dessen eine Schwadron kleiner metallischer Gleiter frei, die sich so langsam auf die Doppelformation zubewegten, daß die Sensoren sie nicht aufspüren konnten. Wären es bloß

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