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Weltraumzirkus d'Alembert 6-10 - Letzter Einsatz

Weltraumzirkus d'Alembert 6-10 - Letzter Einsatz

Titel: Weltraumzirkus d'Alembert 6-10 - Letzter Einsatz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E E Smith & Stephen Goldin
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Rest des ersten. Sobald sie die Chance hatten, ihre Streitmacht wieder auszubauen, würden sie ihre Macht zu erweitern suchen und die bislang standhaften Planeten in ihre Gewalt bringen. Ein Krieg zwischen den beiden Teilen war unvermeidlich, und der PCK würde wahrscheinlich als Sieger daraus hervorgehen.
    Obwohl die Zerstörung des Computers eine dringende Notwendigkeit war, hatte der Chef seine Zweifel bezüglich Pias' Plan. Er hatte Tresa Clunard nie ihre ans Wunderbare grenzenden Kräfte zur Schau stellen gesehen und bestand auf einer Demonstration, ehe er seine endgültige Zustimmung zu diesem verrückten Plan geben wollte.
    Während der Chef, seine Tochter und die d'Alemberts über Monitor alles beobachten konnten, wurden die Puritaner in einen Raum mit Ultragrav-Feld gebracht. Sie sollten einen Gegenstand mit dem Gewicht der bei der Mission benutzten Bombe ans andere Ende des Raumes schaffen und innerhalb einer festgesetzten Zeit wieder am Ausgangspunkt sein. Der Chef blieb skeptisch. »Warten Sie ab«, gab Pias sich zuversichtlich.
    Als das Schwerefeld eingeschaltet wurde, schafften es nicht einmal die hochschwerkraftgewohnten Puritaner, länger aufrecht zu bleiben. Über eine Minute lagen sie reglos auf dem Boden, bis sich sogar in Pias gewisse Zweifel daran regten, ob sie die Kraft für diese heikle Mission aufbringen würden. Die Zuschauergruppe wurde ganz still und wartete gespannt auf das Kommende.
    Über die Monitore wurde ein leises Geräusch hörbar - Tresa Clunard und ihre Jünger beteten. Ihre Stimmen waren kaum zu hören, da in einem Schwerefeld von fünfundzwanzig g sogar das Atemholen sehr mühsam war, doch hörte man immerhin, daß sie Gott um Beistand bei ihrer heiligen Aufgabe baten, damit die Ungläubigen von der Stärke derjenigen, die Ihm dienten, überzeugt würden.
    Der Trivision-Schirm schien plötzlich heller zu werden, als sei im Testraum ein diffuses Glühen wirksam. Und dann erhob Tresa Clunard sich ganz langsam auf die Knie und nahm eine Kriechposition ein. Dabei wirkte ihr Gesicht völlig entspannt, entzückt in frommer Trance. Ihre Umgebung schien sie gar nicht wahrzunehmen. Dann öffnete sie die Augen, blickte um sich und begann sich mit der Bombenattrappe fortzubewegen. Hinter ihr erhoben sich - obwohl weniger sendungsbewußt und glaubensstark - ihre Jünger auf Hände und Knie und krochen ihrer Anführerin nach.
    Langsam aber stetig bewegte die Prozession sich über den Boden und plazierte die Bombe. Dann ging es in der Gegenrichtung wieder zurück. Fast hätten sie die ganze Strecke vor Ablauf der festgesetzten Zeit geschafft.
    Pias drehte sich zu den anderen um, die wie gebannt auf die Monitoren starrten. »Na, was haltet ihr davon?«
    »Ich bin enttäuscht, daß sie es nicht bis ganz zurück geschafft haben«, äußerte der Chef in kritischem Ton.
    »Das nenne ich ein vernichtendes Urteil«, sagte darauf Jules. »Dabei waren sie ... buchstäblich wie ein Wunder. Ich wäre dazu nicht imstande, und ich kann mir nicht denken, daß es jemand in meiner Familie könnte. Wenn die Gruppe das im Ernstfall fertigbringt, stellen sie unsere größte Hoffnung dar, ins Innere des PCK eindringen und ihn zerstören zu können.«
    »Wenn Lady A uns nicht angelogen hat und es den Gang wirklich gibt«, wandte Yvette ein.
    Helena hatte andere Bedenken. »Heißt das, daß die Puritaner recht haben, daß unsere ganze technische Zivilisation von Übel ist und sie Gott auf ihrer Seite haben? Mir scheint, sie haben den Beweis dafür geliefert.«
    »Nicht unbedingt«, meinte Pias. »Ich bin in der Galaxis viel herumgekommen und habe die seltsamsten Dinge gesehen. Und gelesen habe ich von noch mehr Wundern. Menschen, die fest an etwas glauben, scheinen Wunder wirken zu können. Dabei spielt es keine Rolle, was sie glauben. Es ist der Vorgang des Glaubens, der Glaube selbst, der sie diese Dinge vollbringen läßt. Jede Religion hat ihre Beispiele vorzuweisen, und es ist unmöglich, daß alle das Richtige glauben. Ich glaube, jeder hat etwas in sich, eine unentdeckte Quelle, die uns Kräfte verleiht, wie wir sie normalerweise nicht haben. Ein starker Glaube kann darauf zurückgreifen und sich diese Quelle zunutze machen.« Er zog die Schultern hoch. »Das ist jedenfalls meine Theorie. Sie kommt mir zumindest ebenso plausibel vor wie der Glaube der Clunard, daß Gott alles mißbilligt, was die Menschen zur Verbesserung ihres Lebens vollbracht haben.«
    »Du solltest dich darüber mit dem Gemahl der

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