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Wen die Goetter strafen

Titel: Wen die Goetter strafen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sidney Sheldon
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das sie für Dana gepackt hatte.
    »Möchten Sie bar oder per Karte bezahlen?«
    »Bar.« 
Keine unnötigen Spuren hinterlassen.
    Dana nahm das Paket entgegen und war schon fast am Ausgang, als sie starr vor Angst stehen blieb. Zwei Männer mit Walkie-Talkies warteten draußen vor der Tür. Dana musterte sie, stellte mit einem Mal fest, wie trocken ihr Mund war. Sie wandte sich um und kehrte eilends zur Kasse zurück.
    »Wünschen Sie noch etwas, Miss?«, fragte die Verkäuferin.
    »Nein. Ich –« Dana blickte sich verzweifelt um. »Gibt es hier noch einen anderen Ausgang?«
    »O ja, wir haben mehrere Türen.«
    Das nützt nichts,
dachte Dana.
Die werden bestimmt alle überwacht.
Diesmal gab es kein Entkommen.
    Dann fiel ihr eine Frau in einem alten, abgewetzten grünen Mantel auf, die sich etliche Schals in einer Glasvitrine ansah. Dana musterte sie einen Moment lang und ging dann zu ihr.
    »Die sind hübsch, nicht wahr?«, sagte sie.
    Die Frau lächelte. »Das kann man wohl sagen.«
    Die Männer draußen sahen, wie sich die beiden Frauen unterhielten.
    Sie schauten einander an und zuckten die Achseln. Jeder Ausgang wurde überwacht.
    »Mir gefällt der Mantel, den Sie anhaben«, sagte Dana drin gerade. »Das ist genau meine Farbe.«
    »Ich fürchte, das alte Ding ist ziemlich abgetragen. Ihrer ist viel hübscher.«
    Die beiden Männer draußen beobachteten sie, während sie sich weiter unterhielten.
    »Verdammt kalt hier«, maulte einer der Männer. »Hoffentlich kommt sie bald raus, damit wir die Sache hinter uns bringen.«
    Sein Begleiter nickte. »Sie kann uns auf keinen Fall –« Er hielt inne, als er sah, wie die beiden Frauen im Laden die Mäntel tauschten. Er grinste. »Hergott, schau dir an, womit die davonkommen will. Sie wechseln die Mäntel. Was ist die Braut doch blöde.«
    Die beiden Frauen verschwanden kurz hinter einem Kleiderständer. Einer der Männer sprach in sein Walkie-Talkie. »Zielperson hat den roten gegen einen grünen Mantel getauscht ... Moment. Sie steuert Ausgang vier an. Schnappt sie euch dort.«
    Zwei Männer warteten an Ausgang vier. Kurz darauf meldete sich einer von ihnen per Handy. »Wir haben sie. Hol das Auto.«
    Sie beobachteten sie, als sie aus der Tür kam und in die Kälte trat, den Mantel enger um sich raffte und die Straße entlangging. Dann schlossen sie zu ihr auf. Als sie an der nächsten Ecke ein Taxi anhalten wollte, packten die Männer sie an beiden Armen. »Sie brauchen kein Taxi. Wir haben ein schönes Auto für Sie.«
    Sie schaute sie verständnislos an. »Wer sind Sie? Was meinen Sie damit?«
    Einer der Männer starrte sie an. »Sie sind ja gar nicht Dana Evans!«
    »Na, selbstverständlich nicht.«
    Die Männer blickten sich an, ließen sie los und rannten zurück zu dem Geschäft. Einer der beiden schaltete sein Walkie-Talkie ein. »Falsche Zielperson. Falsche Zielperson. Hört ihr mich?«
    Als die anderen in das Geschäft stürmten, war Dana längst über alle Berge.
    Sie kam sich vor wie in einem Albtraum, in einer feindlichen Welt, verfolgt von unbekannten Killern, die sie töten wollten. Entsetzen hielt sie umfangen und lähmte sie. Dana stieg aus dem Taxi und lief los, bemühte sich nicht zu rennen, kein Aufsehen zu erregen, hatte aber keine Ahnung, wohin sie sich wenden sollte. Sie kam an einem Geschäft vorbei, in dessen Schaufenster ein Schild mit der Aufschrift Fantasy Headquarters – Schicke Outfits für jeden Event hing. Kurz entschlossen ging Dana hinein. In dem Laden gab es allerhand schrille Kostüme, Perücken und wilde Schminke.
    »Kann ich Ihnen behilflich sein?«
    Ja. Rufen Sie die Polizei. Sagen Sie Ihnen, dass mich jemand umbringen will.
    »Miss?«
    »Äh – ja. Ich möchte mal eine blonde Perücke aufprobieren.«
    »Hier entlang bitte.«
    Kurz darauf saß Dana vor dem Spiegel und musterte sich mit blonder Mähne.
    »Schon erstaunlich, wie einen so was verändert.«
    Das will ich doch hoffen.
    Draußen vor dem Laden hielt Dana ein Taxi an. »Zum O'Hare Airport.« 
Ich muss zu Kemal.
    Rachel ging sofort ran, als das Telefon klingelte. »Hallo ... Doktor Young? ... Die Ergebnisse der letzten Untersuchung?«
    Jeff sah, wie angespannt sie mit einem Mal wirkte.
    »Sie dürfen es mir gern telefonisch mitteilen. Einen Moment.« Rachel warf Jeff einen kurzen Blick zu, holte tief Luft und zog sich mit dem Telefon in ihr Schlafzimmer zurück.
    Er hörte nur ab und zu einen Gesprächsfetzen.
    »Schießen Sie los, Doktor.«
    Danach herrschte

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