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Wenn der Wind dich ruft

Wenn der Wind dich ruft

Titel: Wenn der Wind dich ruft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Teresa Medeiros
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atemlos hervor, »wollen Sie mich etwa verführen?«
    »Du hast mir gesagt, ich solle dir geben, was du verdienst«, murmelte er, das volle, hypnotische Timbre seiner Stimme ein weiterer Mosaikstein der Verführung. »Und eine Frau, die so schön ist wie du, verdient es, mindestens drei Mal jede Nacht verführt zu werden, vielleicht sogar häufiger.«
    Als er sich mit seinen geschickten Lippen von einem ihrer Mundwinkel über ihr Kinn zu dem kaum sichtbaren Pulsschlag an ihrem Halsansatz vorarbeitete, schloss sie die Augen, und es entschlüpfte ihr ein zittriger Seufzer. Sie hätte es nie für möglich gehalten, dass sie einmal so dankbar dafür sein würde, dass er ein Geschöpf der Nacht war.
    Seine Lippen erreichten ihren Hals, und ein Schauer durchlief seinen mächtigen Körper. Aber er beherrschte sich, knabberte an ihrer empfindsamen Ohrmuschel und füllte seine Hände mit ihren Brüsten. Sie keuchte angesichts seiner Kühnheit, wölbte sich seinen meisterlichen Händen entgegen. Der Raum war kalt, aber sein Körper brannte und die fieberhafte Wärme entzündete das gleiche Feuer in ihrem eigenen Fleisch.
    Sein Mund schloss sich über einer ihrer Brüste, fachte die Flammen weiter an. Er neckte die feste Knospe mit seiner Zunge, bis die Seide ihres Hemdes feucht war und an ihrer Haut klebte. Dann lehnte er sich ein wenig zurück und blies leicht über den Stoff. Nie hatte sie solch süße Folter erlebt. Aber statt ihn anzuflehen aufzuhören, schob sie ihre Hände in sein seidiges Haar, drängte ihn weiterzumachen. Er nahm ihre andere Spitze in seinen heißen Mund, saugte sie fest, bis kleine Schauer des Verlangens durch ihren Unterleib zuckten.
    Ein heiseres Stöhnen entschlüpfte ihren Lippen, als er sich hinkniete, sich rittlings auf ihre Beine setzte. Sie öffnete die Augen, als seine Hände sich gerade um die Seide ihres Hemdes schlossen. Der zarte Stoff teilte sich unter der übernatürlichen Kraft seiner Hände wie Pergament, sodass sie nackt und verletzlich vor ihm lag.
    Julians Augen verzehrten das Wunder von Portias Körper im Kerzenschein. Er war halb blind vor Hunger und Lust gewesen in der nur von einer Fackel beleuchteten Gruft. Er hatte sich wie eine wild gewordene Bestie auf sie gestürzt, die er zu dem Zeitpunkt gewesen war, hatte sich kaum die Mühe gemacht, ihre Röcke hochzuschlagen und seine Hose aufzureißen, ehe er seine Zähne und sich selbst in ihren zarten jungen Körper gerammt hatte. Nur in seiner Phantasie und in den zahllosen Träumen, die ihn seit dem Tag nicht mehr losließen, hatte er sie so wie jetzt gesehen.
    Sie war schöner als selbst in seinen kühnsten Träumen. Ihre dunklen Locken lagen wie ein Fächer ausgebreitet auf der Matratze, umrahmten ihre geröteten Wangen und die feuchten, geteilten Lippen. Sein Blick glitt über ihren Körper abwärts, zu ihrer schlanken Taille und weiter über ihren entzückenden Nabel zu ihren weißen Hüften und den schimmernden Locken zwischen ihren Schenkeln.
    Nicht länger in der Lage, der Versuchung weiter zu widerstehen, streckte er sich neben ihr aus und berührte sie dort, teilte diese seidigen Locken und zarten Blütenblätter darunter mit einem Finger.
    Portia erbebte unter seiner Berührung. In dem Moment war sie tatsächlich ein Kätzchen, das unter dem Streicheln seiner erfahrenen Hände schnurrte und sich wand. Sie kniff die Augen zu, als seine langen, aristokratischen Finger geschickter mit ihr spielten, als auf den Tasten des Klaviers, ihr eine Melodie aus atemlosen Seufzern und entzücktem Stöhnen entlockten. Als er aufhörte, sie am Rande von etwas Unbeschreiblichem verharren ließ, war sie sich ihrer Sterblichkeit nie bewusster gewesen. Sie dachte, sie müsse sterben.
    Sie öffnete die Augen, keuchte, als sie sein Gesicht erblickte.
    Julian benötigte kein Spiegelbild, um zu wissen, dass seine Eckzähne in ihrer vollen Länge zu sehen waren und seine Augen unheilvoll glühten. Er schaute sie an, unfähig länger zu verstecken, was er war oder seinen verzehrenden Hunger nach ihr.
    Statt entsetzt zurückzuscheuen, wie er es insgeheim befürchtet hatte, flüsterte sie nur: »Willst du dich an mir laben?«
    Ein träges Lächeln kräuselte seine Lippen. »Oh, sicher, das habe ich fest vor.«
    Dann rutschte er in den flackernden Schatten der Kerzen an ihrem Körper abwärts.
    Mit seinem Mund folgte er dem Weg, den seine Finger gegangen waren, achtete sorgfältig darauf, ihre zarte Haut nicht mit seinen tödlich spitzen Zähnen zu

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