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Wenn der Wind dich ruft

Wenn der Wind dich ruft

Titel: Wenn der Wind dich ruft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Teresa Medeiros
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Rhythmus wie das Verlangen dort.
    »Was ist?«, flüsterte sie.
    Er blickte auf sie herunter. Selbst im Dunkeln konnte sie seine scharfen Zähne sehen, das rötlichen Glühen in seinen Augen. »Ich habe Angst, was ich tue, falls ... wenn ich die Kontrolle über mich verliere.«
    Tief Luft holend sagte sie: »Mach dir keine Sorgen. Ich will, dass du mir gibst, was du auch diesen anderen Frauen gegeben hast, als du ums Überleben kämpfen musstest. Und ich will, dass du von mir nimmst, was du von ihnen genommen hast.«
    Ein weiterer Schauer lief durch seinen Körper. »Ich werde dir das nicht noch einmal antun! Darum darfst du mich nicht bitten.«
    »Nein?« Sie hob den Kopf, nahm seine Unterlippe zwischen ihre Zähne und biss ihn.
    Er fuhr zurück. »Au! Du hast mich gebissen!«
    Sie blinzelte unschuldsvoll zu ihm auf. »Hast du mir nicht gesagt, Knabbern sei eine völlig akzeptable Art, Zuneigung auszudrücken?«
    »Aber nur unter Vampiren! «
    »Was du zufälligerweise bist.« Sie schob ihre Hände in sein Haar, ihr Griff so leidenschaftlich wie ihre Stimme. »Wenn ich den vollkommenen Edelmann hätte haben wollen, dann lass dir versichern, dass es keinen Mangel an Kandidaten gegeben hat, die mich nur zu gerne in ihrem Bett gehabt hätten. Aber ich wollte dich. Und ich werde nicht von dir verlangen, dass du einen Teil dessen zurückhältst, was du in Wahrheit bist. Noch nicht einmal für mich sollst du irgendetwas aufgeben. Besonders nicht für mich. «
    Damit wandte sie ihr Gesicht ab, bot ihm ihren schlanken Hals.
    Mit einem Knurren beugte er sich über sie. Aber statt seine Zähne in ihren Hals zu schlagen, schlang er seine Arme um sie, lehnte sie gegen das Kopfende des Bettes und stieß so heftig und zunehmend schneller in sie, dass Lust auch in die letzte Faser ihres Körpers flutete. Alles, was sie tun konnte, war sich an ihm festzuhalten, während er sie nahm, bis sie schweißgebadet und beinahe besinnungslos vor Entzücken war.
    Aber nicht so besinnungslos, dass sie nicht die fiebrige Hitze seines offenen Mundes über ihrer Kehle spürte oder das Schaben seiner Zähne auf ihrer Haut, als er sich den Kuss nahm, den er sich vorhin versagt hatte. Sein Mund senkte sich auf ihren pochenden Puls, mit seiner Zunge kostete er die würzige Süße ihrer Haut.
    Portia erschauerte, obwohl sie nicht hätte sagen können, ob aus Angst oder Vorfreude. Sie wusste nur, dass ihr Hunger seinem gleichkam. Sie beide ließen alle Schranken fallen, ergaben sich einander.
    Sie musste nicht lange warten. Ohne den Rhythmus seiner Hüften zu unterbrechen, fasste er zwischen sie, um mit seinem Daumen sanft die glimmende Glut zwischen ihren Beinen anzufachen, und dann stand ihre ganze Welt in Flammen.
    In genau diesem Moment, als diese Flammen ihren Leib erfassten, durchstach er ihre Haut. Der Schmerz verging rasch, aber die Lust kam in immer neuen Wogen, brach sich blendend hell über ihr. Sie spürte ihn tief in sich anschwellen und wusste, dass er genauso in Gefahr schwebte zu ertrinken wie sie.

16
    »Nun, das war auf jeden Fall auszuhalten«, murmelte Portia eine kurze Weile später, während sie sich tiefer in Julians Arme schmiegte und ihre Wange auf seine Brust bettete. Mondlicht ergoss sich über das Bett, badete ihre verschlungenen Glieder in Silber.
    »Du hättest es vermutlich noch ein wenig leichter auszuhalten gefunden, wenn du darauf verzichtet hättest, mich dazu zu bringen, dich zu beißen.« Sie konnte das Bedauern in seiner Stimme hören, während er mit einer Fingerspitze sanft über die beiden neuen punktförmigen Wunden auf ihrem Hals strich. »Das nächste Mal lege ich dich in Ketten.«
    »Ich schaudere, wenn ich daran denke, was für schreckliche Sachen du mit mir tun würdest, wenn ich deiner Gnade hilflos ausgeliefert wäre«, sagte sie, obwohl sie genau wusste, dass sie das schon war.
    »Oh, dich würde schaudern, allerdings«, versprach er, und sein heiseres Lachen sandte eine köstlich prickelnde Gänsehaut über ihren Körper. »Die ganze Nacht lang.«
    »Ich weiß nicht, warum du dir so Sorgen machst. Ich fühle mich kein bisschen schwach, höchstens leicht berauscht.«
    »Das ist deswegen so, weil ich nur gerade so viel Blut genommen habe, dass wir ohne Probleme London erreichen können, wo ich mir unverzüglich eine Metzgerei suchen werde.« Er machte eine Pause. »Oder ein wohl genährtes Hundejunges.«
    Sie setzte sich auf, stützte sich auf einen Ellbogen und starrte ihn entsetzt mit offenem Mund

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