Wenn der Wind dich ruft
als du ...« Sie drehte sich zu ihm um, wusste, es war unmöglich, etwas vor ihm zu verbergen. »Ich hatte solche Angst, dass du mich töten könntest. Aber ein paar Sekunden lang war ich mir nicht sicher, ob es mich kümmerte. «
Er schwieg eine kleine Weile. »Ich muss dir noch etwas Schockierendes gestehen.«
Portia schloss die Augen, und die Kehle wurde ihr in einer unguten Vorahnung eng.
»Ich liebe dich, Portia Cabot.« Er umfing ihr Gesicht mit seinen Händen, legte seine Lippen auf ihre und küsste sie mit herzerweichender Zärtlichkeit, die ihr den Atem raubte. »Und egal, ob ich nun ein Vampir bin oder ein Sterblicher, ich werde dich in alle Ewigkeit lieben. «
Sie breitete die Arme aus, und er kam zu ihr, bedeckte sie mit seinem Körper, wie er es auf dem kalten Steinboden vor ewigen Zeiten getan hatte. Als sie zusammen auf die Matratze sanken, war es, als hätten sie die Gruft in Wahrheit nie verlassen, als hätte es nie eine andere Frau in seinen Armen oder seinem Bett in den langen, einsamen Nächten gegeben, die seitdem vergangen waren.
Sein schweres Gewicht an ihren Schenkeln spürend, erschauerte Portia mit dunkler Vorfreude, rechnete damit, dass er einfach in sie eindringen würde, wie er es damals getan hatte. Aber stattdessen berührte er sie erst mit der Hand, streichelte sie, als hätte er die ganze Nacht lang Zeit, sie für das vorzubreiten, was kam. Diese köstlichen kleinen Entzückensschauer begannen erneut durch ihren Körper zu zucken, und bald schon keuchte sie vor Verlangen, flüsterte verzweifelt immer wieder seinen Namen in einer atemlosen Bitte um Erlösung. Als sein Daumen über die empfindsame Stelle zwischen ihren Schenkeln strich, fürchtete sie einen Moment lang, in Flammen aufzugehen. Besonders als er zudem seine anderen Finger ins Spiel brachte, erst mit einem in sie eintauchte, dann mit dem anderen.
Sie erblühte unter dem rhythmischen Streicheln seiner Hand, ihr Körper weinte Tränen des Verlangens nach dem, was nur er ihr geben konnte. Sie wollte ihn so tief in sich ziehen, dass sie ihn nie wieder loslassen müsste.
»Bitte, Julian«, stöhnte sie, und seine Finger waren mit einem Mal nicht mehr genug. »Oh, bitte ... «
Er hob sich an, teilte ihre Schenkel, sodass sie ihm vollkommen ausgeliefert war. Nun schob er sich über sie. Sie keuchte, als er sich hart und fest an ihr rieb, stets von neuem die empfindsame Knospe zwischen ihren Beinen streifte. Dies war eine so exquisite Tortur, dass sie begann, sich unter ihm zu winden und zu wimmern.
»Bist du bereit für mich, mein Engel?«, flüsterte er heiser, drang nur mit der Spitze seines Gliedes in sie ein.
Statt einer Antwort schlang sie Arme und Beine um ihn, wölbte sich ihm entgegen, pfählte sich auf seinem Schaft.
Julian erschauerte, sein Körper zuckte unter einer Welle unglaublicher Gefühle. Portia war keine Jungfrau mehr, aber sie war genauso eng. Und so unfair es war, das Wissen, dass er der einzige Mann war, dem sie sich je geschenkt hatte — es erfüllte ihn mit tiefer Befriedigung.
Er hatte gedacht, er sei zuvor verloren gewesen, aber jetzt verlor er sich in ihrer geschmeidigen Hitze, berauschte sich an dem Duft ihrer Erregung, an der wilden Süße, mit der sie sich ihm schenkte. Er hätte frohen Herzens ewige Verdammnis riskiert für eine Kostprobe dieses Himmels. Er zog sich zurück, stieß mit Macht in sie, hart und tief.
Als Julian vor- und zurückzugleiten begann in einem hypnotischen Rhythmus, älter als die Zeit, umklammerte Portia seinen Rücken. Sie hatte das Gefühl, in tausend Stücke zu zerspringen, als sie einen erschütternden Höhepunkt erlebte. So sollte es immer zwischen ihnen sein, so war es ihnen vorbestimmt. Keine vornehmen Konventionen der Gesellschaft hielten sie zurück. Nur diese urtümliche Leidenschaft, so machtvoll und unsterblich wie er.
Langsam schlug sie die Augen auf und schaute über seine Schulter auf das Deckengemälde. Jetzt wurde sie von ihrem eigenen geliebten Biest verführt, und sie verstand den benommenen Ausdruck in Ledas Augen, das unendliche Entzücken auf ihrem Gesicht. Mit jedem kraftvollen Vordringen seiner Hüften trieb Julian sie an den Rand eines süßen Wahnsinns, dem sie nicht widerstehen konnte. Sie wusste nicht, ob sie sich jemals wieder vollständig fühlen würde, ohne dass er sich in ihr bewegte.
Weshalb es so ein Schock war, als er plötzlich erstarrte, sich aber nicht zurückzog, sondern mit ihr verbunden blieb. Ihr Herz pochte im selben
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