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Wenn die Würfel fallen

Wenn die Würfel fallen

Titel: Wenn die Würfel fallen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carter Brown
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Zeit, daß Sie abhauen«, sagte er mit sanfter
Stimme. »Sonst schaffen Sie es nie bis über die Grenze.«
    »Vielleicht hast du recht«,
sagte ich langsam. Ich ging rückwärts auf die Tür zu, öffnete sie und trat auf
den Gang hinaus. Dann schloß ich die Tür und ging zum Lift. Unterwegs steckte
ich meinen Revolver weg.
    Al Wheeler, der Wunderknabe
persönlich! Es wäre alles nicht so schlimm gewesen, wenn nur wenigstens eine
Sache so verlaufen wäre, wie ich mir ausgerechnet hatte. Und damit erwachten
wieder meine Sorgen wegen Gabrielle. Ich fuhr mit dem Lift ins Erdgeschoß hinab
und ging durch die Eingangshalle.
    Draußen vor der Tür blieb ich
einen Augenblick stehen und sah mich um.
    Direkt vor mir parkte ein
schwarzer Cadillac am Straßenrand und eine Gestalt lehnte dagegen. »Hallo,
Leutnant«, sagte sie leise.
    Meine Nerven vibrierten wie die
Saiten einer Baßgeige . Ich ging einige Schritte auf
den Wagen zu und atmete erleichtert auf, als ich das Gesicht erkannte. »Mr. Salter «, sagte ich. »Wie geht es Ihnen?«
    »Gut«, antwortete er
freundlich. »Alles in bester Ordnung. Kann ich Sie vielleicht irgendwo
hinbringen, Leutnant?«
    »Nein, danke«, sagte ich. »Mein
Wagen parkt etwas weiter unten auf der Straße.«
    »Ich glaube, Sie sollten aber
doch lieber mit mir fahren, Leutnant«, sagte er. »Natürlich nur, wenn es Ihnen
nichts ausmacht. Im Wagen wartet jemand, von dem ich möchte, daß Sie ihn
treffen.«
    Ich blickte ihn an, und er
machte eine Kopfbewegung auf die hintere Tür des Wagens. »Steigen Sie ein,
Leutnant.« Einen Augenblick lang fragte ich mich, ob Max aus Las Vegas
vielleicht urlaubsweise nach Pine City gekommen war. Er hätte sich keine
bessere Zeit dafür aussuchen können. Ich öffnete die Hintertür und stieg in den
Wagen.
    »Al, Liebster!« sagte eine
tiefe Stimme, eine Sekunde bevor eine weibliche Lawine über mich hereinbrach.
    Und plötzlich war die Welt
wieder schön. »Gabrielle«, murmelte ich. »Bei allen guten Geistern, wie kommst
du...?«
    »Hugo ist ein guter alter
Freund von mir«, sagte sie. »Er kam mir zu Hilfe.«
    Der Wagen fuhr an und gewann
langsam an Tempo. Es gelang mir, mich gerade so lange aus Gabrielles
Umklammerung zu lösen, um mich zu erkundigen, wohin wir fuhren.
    »Zu mir«, sagte Salter . »Ich glaube, es gibt einige Sachen, die wir
besprechen sollten, Leutnant.«

DREIZEHNTES KAPITEL
     
    A ngela, die mädchenhafte Frau,
begrüßte uns an der Tür. »Gäste!« jubelte sie. »Jetzt können wir eine Party
veranstalten!«
    »Ich fürchte, das geht leider
nicht«, sagte Salter . »Wir haben geschäftliche Dinge
zu besprechen, Schatz. Da können wir dich nicht brauchen.«
    »Geschäftliche Dinge!«
schmollte Angela. »Ich habe die Nase voll von diesem geschäftlichen Kram. Wann
können wir uns jemals ein bißchen Vergnügen gönnen?«
    »Das ist eine peinliche Frage
vor Zeugen«, lächelte Salter sie an. »Wir unterhalten
uns nachher noch darüber.«
    Er ging in sein Arbeitszimmer
voran, während seine Frau gehorsam verschwand. Nachdem wir das Zimmer betreten
hatten, schloß er die Tür hinter uns.
    »Ich glaube, wir sollten zuerst
etwas trinken«, schlug er vor.
    Ich sah Gabrielle an, während
er mit den Gläsern beschäftigt war. »Was ist geschehen?«
    »Es war wunderbar«, sagte sie.
»Kaum fünf Minuten nachdem du weggegangen warst, klingelte es. Al, Süßer, was
glaubst du, was für eine Angst ich hatte! Aber der Betreffende wollte einfach
nicht weggehen. Er drückte unablässig auf die Klingel, so daß ich schließlich
die Tür öffnete. Und rate mal, wer es war?«
    » Salter «,
sagte ich.
    »Wenn du alles schon weißt,
warum soll ich dir die Geschichte dann überhaupt noch erzählen?«
    »Das war nur eine Vermutung,
die zufällig ins Schwarze traf«, sagte ich. »Erzähl weiter.«
    »Also, ich sagte vorhin ja
schon, daß Hugo ein alter Freund von mir ist. Er sagte mir, die Polizei wartete
vor dem Haus und wir müßten zum Hinterausgang hinaus. Und das taten wir denn
auch. Dann lud er mich zum Essen ein in ein phantastisches Lokal, wo du mit mir
noch nie hingegangen bist. Nach dem Essen gossen wir uns noch ein paar hinter
die Binde, und dann parkten wir vor dem Haus, in dem Howard wohnt, bis du kamst.«
    Salter teilte die Gläser aus. »Ich
hielt es für besser, wenn sie eine Weile nicht mit der Polizei in Berührung
kommt«, sagte er. »Besonders nicht mit dem County Sheriff.«
    »Sie hatten völlig recht«,
sagte ich. »Ich habe nicht daran

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