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Wenn die Würfel fallen

Wenn die Würfel fallen

Titel: Wenn die Würfel fallen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carter Brown
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Schwierigkeiten bereiten,
verspreche ich Ihnen, daß es kurz und schmerzlos abgemacht wird. Was die
Alternative sein würde, brauche ich doch nicht erst zu betonen, nicht wahr?«
    » Salter !«
Fletchers Stimme überschlug sich. »Ich tue alles — alles. Sie können...«
    Aus dem Hörer drang ein dumpfes
Geräusch, und dann meldete sich wieder Torchs metallisch klingende Stimme. » Salter ?«
    »Ich höre dich, Johnny!« sagte Salter in gleichmäßigem Ton.
    »Schön, hören Sie zu. Mir
können Sie keine Angst machen. Sie können jederzeit herüberkommen. Ich werde
auf Sie warten. Ich werde auf Sie warten, um Ihnen Ihren dämlichen Kopf von den
Schultern zu blasen.«
    »Ganz wie du willst, Johnny«,
sagte Salter . Er blickte zu mir herüber, und ich
nickte. Er legte den Hörer wieder auf die Gabel. »Das hörte sich alles recht
kindisch an, nicht wahr?« sagte er. »Was unternehmen wir nun, Leutnant? Es geht
weiter nach Ihrem Rezept.«
    »Wir fahren zu dem
Appartementhaus zurück und bleiben davor stehen und warten«, erklärte ich.
    »Das klingt zwar nicht sehr
aufregend, aber ich bin einverstanden.«
    Wir gingen wieder in sein
Arbeitszimmer, um Gabrielle zu holen. Ich blieb an der Tür stehen und ließ Salter vorbeigehen. »Danke, Leutnant.« Er nickte mit dem
Kopf und trat durch die Tür. Ich zog meinen Achtunddreißiger aus dem Halfter
und schlug ihm den Knauf über den Schädel. Er stürzte zu Boden und blieb
bewegungslos liegen.
    Gabrielle fielen beinahe die
Augen aus dem Kopf, als sie mich anstarrte. »Warum hast du das getan?«
    »Ich komme mir vor wie ein
Schuft«, sagte ich. »Sage ihm, daß es mir sehr leid täte, wenn er wieder zu
sich kommt.«
    »Aber ich werde nicht hier
sein!« sagte sie. »Ich komme mit dir!«
    »Bei diesem Ausflug nicht,
Schatz«, sagte ich. »Tut mir leid.«
    »Oh, du...«
    »Du willst doch nicht mit
Johnny Torch anbändeln, Süße, oder?« fragte ich sie.
    Sie unterbrach die Flut von Schimpfworten,
mit denen sie mich bedachte, und biß auf ihre Unterlippe. »Ich — glaube nicht.«
    »Ich nehme Salters Wagen«, sagte ich. »Bestell ihm, daß ich ihn später zurückbringen werde.«
    »Wirst du anschließend
zurückkommen, um mich zu holen, Al?«
    »Natürlich«, sagte ich. »Und
hier bist du sowohl vor Lavers, Fletcher als auch Torch sicher.«
    Ich ging mit raschen Schritten
durch die Halle zur Haustür und dann hinaus zu dem Cadillac, der vor dem Haus
stand. Ich fuhr, so schnell es ging, ins Zentrum von Pine City. Ungefähr
fünfzehn Minuten später parkte ich in einiger Entfernung auf der dem
Appartementhaus gegenüberliegenden Straßenseite und machte mich auf eine
längere Wartezeit gefaßt. Ich fragte mich, wer wohl das Haus verlassen würde — Fletcher
oder Torch ?
    Langsam schlichen die Minuten
dahin und begannen, sich zu einer halben Stunde zu summieren. Ich zündete die
vierte Zigarette seit meiner Ankunft an und machte mir langsam Sorgen. Weitere
fünf Minuten vergingen, dann sah ich die Gestalt das Haus verlassen und nahe am
Straßenrand stehenbleiben. Es war Johnny Torch. Er ließ zwei Taxis
vorüberfahren, das dritte winkte er heran. Ich ließ den Motor des Cadillac
anspringen, wartete, bis das Taxi die nächste Querstraße erreicht hatte, schlug
dann einen vorschriftswidrigen U-Bogen und folgte.
    Wir verließen das Zentrum und
fuhren in einen der respektablen, jedoch üblicherweise langweiligen Vororte
hinaus. Das Taxi zu verfolgen war nicht schwierig. Der Verkehr war mäßig.
Endlich blieb das Taxi an einer Straßenkreuzung stehen, und Johnny Torch stieg
aus. Ich überholte das Taxi, bog nach links ein und blieb stehen.
    Rasch verließ ich den Wagen und
ging zur Ecke zurück. Ich sah, wie das Taxi wegfuhr, nach rechts einbog und
schließlich mit einem letzten Blinken der Hecklichter verschwand. Ich kam
rechtzeitig um die Ecke, um zu sehen, wie Johnny Torch die Auffahrt zu einem
Haus hinauf ging. Das Haus kam mir irgendwie bekannt vor. Ich überquerte die
Straße, um ihm zu folgen, und plötzlich wußte ich, wo ich mich befand. Ich verharrte
auf dem Bürgersteig und blickte zum Haus hinüber. Plötzlich hatte ich einen
häßlichen Geschmack im Mund. Ich hörte, wie ein Wagen die Straße heraufkam,
dann herrschte wieder Stille. Gleich darauf verkündeten rasch näher kommende
Schritte, daß ich nicht mehr allein war. Ich zog den Revolver aus dem Halfter
und wirbelte herum.
    »Zwei Männer, aber ein Gedanke
oder so ähnlich«, erklang Schäfers milde Stimme. »Sie

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