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Wenn ein Wuestenprinz in Liebe entbrennt

Wenn ein Wuestenprinz in Liebe entbrennt

Titel: Wenn ein Wuestenprinz in Liebe entbrennt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brenda Jackson
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bei mir so weit.“
    „Und wen heiraten Sie? Ist es eine arrangierte Ehe?“
    Weil ihm einleuchtete, dass sie ihm sein Essen nicht geben würde, solange er ihre Neugier nicht gestillt hatte, lenkte Jamal ein. „Ja und nein. Als ich sechs Jahre alt war, vereinbarte meine Familie, dass ich die zukünftige Prinzessin von Bahan heiraten soll. Aber die Prinzessin und ihre Familie sind vor einigen Jahren bei einer Auslandsreise ums Leben gekommen. Sie war gerade mal achtzehn. Ein Jahr später hätten wir heiraten sollen.“
    „Oh, das muss ja furchtbar für Sie gewesen sein!“, rief Delaney bestürzt.
    „Vielleicht wäre es das gewesen, wenn ich sie gekannt hätte“, erklärte Jamal achselzuckend. Anders würde es ihm bei Delaney ergehen: allein beim Gedanken, dass ihr etwas geschehen könnte …
    „Was meinen Sie damit: Wenn Sie sie gekannt hätten?“, fragte sie verwirrt und unterbrach seine Gedankengänge. „Haben Sie die Frau denn nie getroffen, die Sie heiraten sollten?“
    „Nein, warum auch? Dafür bestand kein Grund. Auf der Hochzeit hätten wir uns ja ohnehin kennengelernt.“
    „Aber was wäre gewesen, wenn Sie diese Frau gar nicht gewollt hätten?“
    Er sah sie an. Wie konnte sie nur eine derart törichte Frage stellen? „Natürlich hätte ich sie gewollt. Sie sollte meine Frau werden, ich ihr Mann, und wir hätten in jedem Fall geheiratet.“
    „Ich verstehe.“ Delaney holte tief Luft, als fiele es ihr schwer, die nächsten Worte über die Lippen zu bringen. „Und Sie hätten ja auch noch Ihre Geliebte gehabt“, fügte sie hinzu.
    „Ja, genau.“ Jamal dachte an Najeen. „Und ich werde sie niemals aufgeben, wenn ich schon eine Frau heiraten muss, für die ich keine Liebe empfinde.“
    Delaney sah den stolzen Prinzen an und wunderte sich darüber, wie leicht es ihm fiel, seine Untreue zuzugeben. Obwohl ihre Brüder ihr Junggesellenleben in vollen Zügen genossen, bezweifelte sie nicht, dass sie es auf der Stelle aufgeben würden, wenn sie erst einmal ihre Seelengefährtin gefunden hatten.
    Mit einem Mann mit Jamals Einstellung zu Liebe und Treue würde Delaney niemals eine Beziehung anfangen. Zwar war kulturelle Vielfalt ihrer Meinung nach eine wunderbare Sache, aber bei manchen Dingen stieß ihre Toleranz an Grenzen. Dazu gehörten Untreue und arrangierte Ehen.
    Schwungvoll setzte sie den Teller mit den belegten Broten vor Jamal auf dem Tisch ab. „Guten Appetit. Ersticken Sie nicht daran. Ich esse meins lieber allein in meinem Zimmer.“
    Blitzschnell sprang Jamal vom Stuhl auf und griff nach ihrem Handgelenk, um sie an sich zu ziehen. „Warum?“, wollte er wissen.
    „Warum was?“ Delaney warf ihm einen finsteren Blick zu.
    „Warum regen Sie meine Worte so auf? Ich bin ehrlich zu Ihnen. So halten wir das nun mal in meinem Land, akzeptieren Sie das.“
    Vergeblich versuchte sie, sich seinem Griff zu entziehen. „Akzeptieren?“ Delaney lachte abfällig und warf stolz den Kopf in den Nacken. „Warum sollte ich es akzeptieren? Es interessiert mich nicht, wie Sie Ihr Leben leben.“
    Ihre Gesichter waren nahe beieinander, nur noch wenige Zentimeter trennten ihre Lippen voneinander. Delaney wollte zurückweichen, aber das ließ Jamal nicht zu. „Wenn Sie ehrlich sein würden, gäbe es gar kein Problem.“
    „Wie meinen Sie das?“, fragte sie trotzig, und trotz ihrer Lage konnte sie sich nicht gegen die Lust wehren, die sie in diesem Augenblick empfand. Wie konnte sie diesen Mann immer noch begehren, nachdem er so offen heraus erklärt hatte, seine Geliebte niemals aufgeben zu wollen?
    „Wenn Ihnen mein Leben wirklich egal wäre, warum regen Sie sich dann so auf? Was spielt mein Leben denn für eine Rolle, wenn wir miteinander schlafen.“
    „Was?“
    „Sie haben mich schon verstanden. Die amerikanischen Frauen haben für meinen Geschmack ein, sagen wir, zu einnehmendes Wesen. Teilt man mit ihnen das Lager, glauben sie gleich, ein lebenslanges Anrecht auf den Mann zu besitzen. Ich habe Ihnen nur erzählt, wie mein Leben in Tahran nach meiner Heimkehr aussehen wird – denn ich will, dass Sie das alles verstehen, bevor Sie mit mir schlafen.“
    Ungläubig schüttelte Delaney den Kopf. So eingebildet konnte man doch gar nicht sein! Seiner Meinung nach war es also nur eine Frage der Zeit, bis sie zusammen im Bett landeten.
    Aber eher würde die Hölle zufrieren, bevor das geschah.
    „Lassen Sie mich jetzt mal was klarstellen, Prinz“, fauchte Delaney und befreite sich von seinem

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