Wenn ein Wuestenprinz in Liebe entbrennt
Griff. „Ich habe keineswegs vor, mit Ihnen zu schlafen.“ Wütend stieß sie ihn vor die Brust. „Ich werde nicht die zweite Wahl für irgendwen sein, und wenn er mir noch so viel Vergnügen im Bett verspricht. Und wenn Ihr Körper aus purem Gold und mit Diamanten versetzt wäre – ich würde ihn nicht anrühren, bevor er nicht für mich alleine da wäre. Verstehen Sie mich? Ich will einen Mann ganz – oder gar nicht.“
„Niemals werde ich einer Frau das ausschließliche Recht auf mich einräumen“, entgegnete Jamal verärgert. „Niemals.“
„Schön, dann wissen wir ja jetzt beide Bescheid“, erwiderte sie und machte Anstalten, aus der Küche zu gehen.
„Delaney …“
„Was?“, fragte sie noch immer erbost.
„Wenn Sie so denken, schlage ich vor, dass Sie wieder fahren. Jetzt. Heute.“
„Was fällt Ihnen überhaupt ein! Ich habe Ihnen schon mal gesagt, dass ich nicht fahren werde“, erwiderte sie entrüstet.
„Dann seien Sie besser auf der Hut, Delaney Westmoreland, denn ich begehre Sie so sehr, dass mein Körper vor Verlangen schmerzt. So sehr, wie ich nie zuvor eine Frau begehrt habe. Ich begehre Ihren Duft und wie Sie schmecken, und ich will jeden Teil Ihres Körpers erkunden. Ich möchte eins mit Ihnen sein und den besten Sex mit Ihnen haben, den Sie sich vorstellen können.“
Langsam ging er auf sie zu und streckte seine Hand nach ihren Wangen aus. „Für uns beide läuft es auf das eine hinaus: Lust. Es spielt keine Rolle, wer oder was nach der Zeit hier kommt. Wir beide begehren einander so heftig – dennoch ist keine Liebe zwischen uns und wird auch niemals sein. Da ist nur Lust, aber sie ist so mächtig, dass ich nichts dagegen tun kann.“
Jamal sah ihr in die Augen. „Wenn wir von hier fortgehen, werden wir uns nie wiedersehen. Was ist denn so falsch daran, uns miteinander zu vergnügen, sodass wir noch in Jahren von den Erinnerungen zehren?“ Sanft strich er über ihre Wange und ihren Hals. „Jeden Tag, den wir hier sind, will ich mit Ihnen schlafen, in jeder erdenklichen Position. Ich möchte Ihre Träume wahr werden lassen – und meine.“
Delaney schluckte nervös. Was er sagte, klang so verführerisch. Und jede andere Frau würde seinem Drängen nachgeben. Aber sie konnte das nicht.
So viele Jahre lang hatte sie ihre Brüder von einer Frau zur anderen gehen sehen. Immer wieder hatte es sie erstaunt, wie leicht die Frauen sich auf einen One-Night-Stand einließen. Aber so nötig hatte sie es nicht, und außerdem konnte man nichts vermissen, was man nicht kannte. Zweifellos hatte Jamal ungekannte Begierden in ihr geweckt, aber sie hatte sich im Griff.
Entschieden schüttelte sie den Kopf und wich zurück. „Nein, Jamal. Ich meine, was ich sage: entweder alles oder gar nichts.“
„Das sagen Sie jetzt“, erwiderte er heiser und lächelte. Er wusste es besser. „Warten Sie nur ab.“
„Was meinen Sie damit?“
„Dass ich nicht immer fair spiele, um das zu bekommen, was ich will.“
Mit klopfendem Herzen starrte sie ihn an und glaubte zu wissen, was er damit meinte. Er würde alles versuchen, um ihre Abwehr zu durchbrechen – egal, wie lange es dauern würde. Solange er sie ins Bett bekam.
Aber er würde sich wundern – die Sturheit der Westmorelands war beinahe schon legendär, und einer Herausforderung wichen sie nicht aus. Es sah so aus, als hätte der Prinz einen ebenbürtigen Gegner gefunden.
Delaney lächelte. „Sie mögen vielleicht nicht fair spielen, aber fragen Sie meine Brüder: Wenn ich spiele, dann nur, um zu gewinnen.“
„Dieses Mal nicht, Delaney.“
„Verschätzen Sie sich da mal nicht, Eure Hoheit .“
„Sagen Sie nicht, ich hätte Sie nicht gewarnt.“ Jamal runzelte die Stirn.
Sie hielt seinem Blick stand. „Und sagen Sie nicht, ich hätte Sie nicht gewarnt.“
Sie würde von jeder Waffe Gebrauch machen, um diesen Kampf zu gewinnen. Mit hoch erhobenem Kopf ging sie aus der Küche hinaus auf die Veranda, um dort ihr Sandwich ohne ihn zu essen.
5. KAPITEL
Jamal sah von seiner Zeitung auf, als Delaney abends in das Wohnzimmer kam. Ihm stockte der Atem. So betörend sinnlich wie an diesem Abend hatte sie sich noch nie zurechtgemacht. Eine Woge besitzergreifenden Verlangens erfasste ihn.
Weil er nicht in der Lage war, Gleichgültigkeit zu heucheln, legte er seine Lektüre zur Seite und schenkte Delaney seine ungeteilte Aufmerksamkeit. Genau das war es schließlich, was sie mit diesem Auftritt bezweckte.
Er wusste, dass es
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