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Wenn es Nacht wird in Manhattan

Wenn es Nacht wird in Manhattan

Titel: Wenn es Nacht wird in Manhattan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Diana Palmer
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schon bei dir vorgestellt?”
    “Nicht im Einzelnen”, antwortete sie und lächelte ihm zu. Die Besucher waren fasziniert von dem strahlenden Lächeln. Es verwandelte sie sofort in das Model, dessen Gesicht in der ganzen Welt berühmt war.
    “Ich bin Vic”, stellte Cashs Vater sich vor. “Das ist Garon.” Er deutete auf den FBI-Agenten, der fast ebenso groß war wie Cash. “Und das ist Parker” – er zeigte auf einen schlanken Mann mit dunklem, welligem Haar und grünen Augen. “Er ist verantwortlich für die Fisch- und Wildbestände im gesamten Bundesstaat. Und der Typ im Cowboyhut, den er niemals abnimmt, ist Cort”, fügte er mit bissiger Ironie hinzu. Doch sie prallte an dem kräftigen Mann mit dunklen Augen und einem zynischen Blick vollkommen ab. “Er kümmert sich um unsere Ranch in West-Texas.”
    “Ich bin Tippy”, antwortete sie lächelnd. “Schön, euch endlich alle kennenzulernen. Wie wär’s jetzt mit Kaffee und Käsekuchen?”
    Sie entspannten sich sichtbar und folgten Cash und Tippy in die Küche.
    “Du kannst kochen?”, fragte Garon höflich, als sie den Kaffee aufsetzte.
    “Natürlich kann sie kochen”, erwiderte Cash ein wenig steif.
    “Aha. Na, das wäre ja auch eine Erklärung für die Bratpfanne, von der wir gelesen haben”, murmelte Parker mit einem boshaften Grinsen.
    “Das war doch bloß so eine Sensationsstory”, meinte Garon angewidert.
    Cash sah ihn durchdringend an. “Es war ausnahmsweise mal die Wahrheit. Sie hat ihm eine 45er Automatik aus der Hand geschlagen und mit der Pfanne eins über den Schädel gezogen. Als ich mit zwei Streifenwagen im Schlepptau hier eintraf, war er draußen im Garten auf den Knien und flehte uns an, ihn vor ihr zu retten.”
    Er warf seiner Frau ein liebevolles Lächeln zu. “Seitdem ist ihr Ruf in der Stadt geradezu legendär.”
    Sie grinste zurück. “Ich werde mir diese Bratpfanne noch einrahmen lassen”, meinte sie.
    “Die Sache mit der Heirat haben wir auch nur für eine Erfindung der Klatschblätter gehalten”, sagte Garon.
    “Irrtum”, meinte Cash, und der Blick, mit dem er Tippy maß, ließ keine Zweifel an seinen Worten aufkommen. “Sie wird mich nie wieder loswerden.”
    “Was ich auch gar nicht will”, ergänzte Tippy zärtlich.
    Schweigend betrachtete Vic seinen Sohn und seine Schwiegertochter, während er seinen Kaffee trank. “Ich hätte nie gedacht, dass du mal heiratest und sesshaft wirst”, gestand er. “Obwohl ich es immer gehofft habe.”
    “Es hat lange gedauert, bis ich Wurzeln geschlagen habe”, gab Cash zu.
    “Das war meine Schuld”, sagte Vic ruhig. “Ich habe gehofft, dass es für eine Entschuldigung noch nicht zu spät ist. Garon hat gesagt, dass du ihn im vergangenen Jahr nicht hinausgeschmissen hast. Deshalb haben wir uns entschlossen, dir ein wenig Zeit zu lassen, um danach mal zu schauen, ob wir uns wieder vertragen können. Was meinst du?”, fragte er, ohne ihn anzusehen. Seine Hände umklammerten die Kaffeetasse so fest, dass die Knöchel weiß hervortraten.
    Cash holte tief Luft. “Irgendwann habe ich verstanden, warum alles so gekommen ist”, meinte er schließlich. Sein Blick wanderte zu Tippys glücklichem Gesicht. “Ich hätte mich von Tippy ebenfalls nicht mehr trennen können, egal, ob ich verheiratet gewesen wäre oder nicht”, bekannte er freimütig.
    Bei diesen Worten und seinem Blick stockte Tippy der Atem. Sie hatte das Gefühl, auf einer Wolke zu schweben. Schließlich hatte er ihr noch nie so direkt gesagt, wie er für sie empfand, obwohl es manchmal ziemlich offenkundig war.
    Er griff nach ihrer Hand und lächelte ihr zu, ehe er sich wieder an seinen Vater wandte. “Keiner von uns wird jünger”, sagte er schließlich. “Ich denke, es ist Zeit, das Kriegsbeil zu begraben.”
    Zum ersten Mal lächelte Vic. “Ja, es ist Zeit”, stimmte er Cash zu.
    “Wir haben auch Neuigkeiten für dich”, erzählte Garon. “Wir kaufen das Land, das dem alten Jacob gehört hat.”
    Cash war überrascht. “Ich habe gehört, dass ihr euch dafür interessiert habt. Aber ihr handelt doch eigentlich gar nicht mit Pferden.”
    “Das werden wir auch in Zukunft nicht tun”, erwiderte Garon. “Wir wollen echte Black-Angus-Rinder züchten.”
    “Ausgerechnet du?”, wunderte sich Cash. Schließlich war sein ältester Bruder Ermittler.
    “Irgendwo muss ich ja leben”, meinte er ein wenig nervös. Sein Blick wanderte zu Cort, dem jüngsten, der seinen Cowboyhut immer noch nicht

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