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Wenn es plötzlich Liebe ist - An unforgettable Lady

Titel: Wenn es plötzlich Liebe ist - An unforgettable Lady Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jessica Bird
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aufgewacht sind.«
    Sie winkte ab. »Nicht der Rede wert.«
    Smith holte tief Luft. Noch nie hatte er eine schluchzende Frau anziehend gefunden. Sie hatten keinerlei Macht über ihn. Ihn zog eher Stärke an, nicht Schwäche.
    Aber er konnte sich nicht von diesem Anblick lösen, wie sie verloren auf dem großen Bett dasaß und versuchte, gelassen zu wirken.
    »Irgendetwas stimmt aber nicht.«
    Als sie sich zu ihm umdrehte, blitzten ihre grünen Augen ihn wütend an.
    Da musste er lächeln, denn er kannte diese Art Reaktion. Sie versuchte, ihn wegzustoßen.
    »Ich dachte, wir dürften einander nicht näher kennen lernen?«, zischte sie wütend.
    Er zuckte die Achseln. »Vielleicht hatte ich da Unrecht.«
    Nein, er hatte Recht gehabt. Aber obwohl sein Instinkt ihm warnend riet, zurück in sein Zimmer zu gehen, würde er bei ihr bleiben, bis sie sich wieder beruhigt hatte.
    Sie sah ihn nun fest an. »Okay, dann sind Sie jetzt an der Reihe.«

    Mit einem entschiedenen Schniefen verschränkte sie die Arme vor der Brust. Als er stumm blieb, sah sie ihn scharf an.
    »Wie? Nichts, was Sie mir erzählen möchten? Keine dunklen Geheimnisse, die Sie mit mir teilen wollen?«
    »Es geht hier nicht um mich«, entgegnete er verschlossen.
    »Geht es denn irgendwann auch einmal um Sie?«
    Nicht in hundert Jahren , dachte er.
    »Also«, begann er in sachlichem Ton, »Sie stehen momentan unter starkem Druck. Und darüber reden hilft vielleicht.«
    »Scheißkerl.« Sie blitzte ihn an. »Wie wäre es damit?«
    Er lächelte, weil er sich über ihren Trotz freute. »Ganz schön harte Worte für eine Gräfin.«
    »Also, momentan fühle ich mich nicht besonders aristokratisch. Ich bin es leid, ständig innerlich abzuschalten und so zu tun, als wäre alles in Ordnung.« Sie holte tief Luft. »Diese Art Haltung ist sehr anstrengend und auch sehr langweilig, wenn alles andere im Leben schiefgeht.«
    Jetzt legte sie sich wieder ins Bett und zog die spitzenbesetzte Decke bis ans Kinn. »Bitte entschuldigen Sie mich. Ich brauche meinen Schlaf.«
    Smith trat zum Bett. Er sah, wie sie die Augen aufriss, als er sich auf die Kante setzte.
    »Wissen Sie was«, brummte er gedehnt. »Ich biete Ihnen Auge um Auge.«
    »Wie bitte?«
    »Ich erzähle Ihnen etwas über mich, und dann erzählen Sie mir etwas über sich. Soll ich mit der Ranger-Schule anfangen? Oder mit der mörderischen Hitze im ersten Golfkrieg? Möchten Sie wissen, was mir Magenbeschwerden verursacht? Bestimmt nicht mexíkanisches Essen.«

    Sie sah ihn nachdenklich an. »Meinen Sie das ernst?«
    Verdammt, es schien so.
    »Ja.«
    Grace stützte sich auf einen Ellbogen und lehnte sich gegen das gepolsterte Kopfende. In seinen Augen war sie die personifizierte Versuchung. Ihr Haar, das in weichen Wellen um die Schultern fiel, glänzte im Lampenschein. Sie war eine klassische Schönheit, aber mit den leicht geöffneten Lippen und der vom Weinen leicht geröteten Nase wirkte sie zusätzlich sehr verletzlich.
    Er zwang sich, nicht daran zu denken, was ihr Seidenhemdchen verbarg und was es frei legte.
    »Ich möchte die Geschichte von den Narben hören«, sagte sie unvermittelt.
    Smith musste sich körperlich zusammenreißen, um nicht zusammenzuzucken.
    Scheiße . An so was hatte er nicht gedacht.
    Er war bereit gewesen, ihr kurz zu schildern, wie man einen hartgesottenen Kompanieführer behandelt.Vielleicht eine kleine Kriegsgeschichte mit einem guten Ausgang, etwa als er den alten Mann und seine Familie gerettet hatte. Und seine Laktoseintoleranz war auch keine große Sache für ihn.
    Aber die Narben? Er hatte bisher mit niemandem darüber geredet, nicht einmal mit Eddie und Tiny.
    Denn nicht alle Wunden hatte er als Erwachsener erlitten.
    »Sie haben gesagt, ich könnte es mir aussuchen«, flüsterte Grace. »Und das ist meine Wahl.«
    Smith räusperte sich und suchte nach Worten, fand aber keine.
    Da legte sie sanft eine Hand auf seine Schulter. Er zuckte
zusammen. Dann spürte er, wie ihre Finger sich langsam seinen Rücken entlangbewegten, als würden sie seine Haut abtasten. Hier und dort verharrten sie.
    Smith wäre am liebsten fortgerannt, doch er konnte sich nicht rühren. Sein Körper war wie ein schweres Gewicht.
    Als sie die Narbe an der Seite berührte, eine der ältesten, ließ sie die Finger ruhen. »Woher stammt diese hier?«
    Blitzartig und mit grausamer Deutlichkeit tauchte ein Bild vor seinem inneren Auge auf, und er sah die Ereignisse vor sich, die sich vor Jahrzehnten ereignet

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