Wenn Frauen nicht mehr lieben
weiblicher Selbstwertproblematik der frühen Kindheit gewachsen. Diese Problematik wird mit Größenphantasien kompensiert, was das Ego der Frau oft sehr aufgeblasen und nicht mehr natürlich erscheinen läßt. In diesem selbstverliebten »Dornröschenschlaf« vergißt die Frau ihre Umgebung, ihren Mann, ihre Kinder, das Gemeinwohl, die ältere und die jüngere Generation.
So erstaunt es auch nicht, daß die Achtung der Männer vor der Frau auf einen Nullpunkt gesunken ist. Viele Frauen wirken heute nicht mehr glaubwürdig. Ihre Ziele und Forderungen an den Mann widersprechen ihrem eigenen Verhalten. Wenn Frauen von sich behaupten, die zärtlicheren, sensibleren, wahrhaftigeren, ja besseren Menschen zu sein, müssen sie dies zunächst einmal unter Beweis stellen. Die Jahrtausendealte »Aufopferung«, die ökonomische Abhängigkeit, und auch die Unterwerfung 194
unter den Mann sind allesamt noch lange kein Beweis für die Existenz dieser selbstgepriesenen weiblichen Tugenden.
Wie häufig gehen Frauen heute in Richtung der Maximierung des Profits und tragen mit dazu bei, daß kolossale Ungerechtigkeiten auf dieser Welt weiterhin produziert werden. So sind auch sie an der Akkumu-lations- und Beschleunigungssucht unserer Welt beteiligt.
Oder sie tun zumindest nichts dagegen und verlieren damit ihre Würde.
Bei aller Klugheit ist die Frau von heute immer noch naiv, was das Seelenleben ihrer Mitmenschen und sich selbst betrifft. Viele wissen nicht, daß Emotionalität nicht sehr viel mit Intelligenz zu tun hat, und meinen, wenn sie die Männer in ihrem Denken im Griff hätten, wäre das mit emotionaler Reife gleichzusetzen.
Der Radikalität in der Betrachtung des Mannes, die jedem sensitiven Menschen wehtun muß, muß endlich Einhalt geboten werden. Frauen bauen mit an der Überbetonung des männlichen Prinzips in unserer westlichen Gesellschaft, anstatt das weibliche Prinzip zu vertreten. Männer wollen sie zwar keine mehr, aber das männliche System wollen sie den Männern abluchsen.
Frauen leben heute in der Illusion, sie könnten ein Kind allein – ohne Vater – aufziehen. Oder sie lassen sich künstlich befruchten und tun nichts anderes, als dem Kind das väterliche und männliche Prinzip vorzuenthalten.
Mitunter lassen sie sich gar nach dem Tod des Gatten noch befruchten – um ihn sozusagen »weiterleben« zu lassen –, sind aber im Grunde davon überzeugt, daß es den Mann gar nicht braucht. So handeln Frauen heute oft selbst-gerecht und egoman. Daß ein Kind dringend beide Elternteile braucht, davon scheinen viele Frauen nichts mehr zu wissen.
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Auch nach der Scheidung soll der Vater nur ein Besuchsrecht erhalten, das den Bedürfnissen der Frau –
und nicht demjenigen des Vaters oder der Kinder –
entgegenkommt. Am liebsten würden sie dieses Besuchsrecht ganz gestrichen wissen. Sie sprechen schlecht über den Vater und wundern sich, wenn ihr Sohn zu stottern beginnt. Da er sich als männliches Wesen mit der mütterlichen Entwertung des Männlichen identifiziert, kann dies nicht ohne Folgen auf seine Aggressionsentwicklung und seinen Selbstwert bleiben.
Die enormen Zahlungsforderungen von Frauen nach der Scheidung zeugen von einer weiblichen Gier, die ihresgleichen sucht, sowie von zahlreichen Widersprüchen, die Frauen aber nur ungern akzeptieren. Vor der Scheidung waren sie gegen die intensive Arbeit und das Geldverdienen ihres Gatten, nach der Scheidung sind sie plötzlich dafür. Das läßt vermuten, daß sie eben doch nur am lieben Geld, nicht aber am Wohlbefinden des Mannes und Vaters ihrer Kinder interessiert sind.
Der heutige Geschlechterkampf – der in der Geschichte unseres Abendlandes seinesgleichen sucht – endet, wenn er nicht aufgehalten wird, mit dem Tod beider Geschlechter. Denn die Frauen werden auch mit Hilfe tiefgekühlter männlicher Samenbanken nicht überleben können.
Auch über ihren Nachwuchs wollen Frauen allein entscheiden. Der Mann soll kein Wörtchen zu sagen haben. Werden Frauen schwanger, informieren sie den Vater oft erst nach der Abtreibung. Wenn der Vater des abgetriebenen Embryos nun nachträglich depressiv wird, weil man auch einen Teil von ihm abgetötet hat, und er die Frau gerne geheiratet hätte, hatte er das gewußt, kommt die Frau aus dem Staunen nicht mehr heraus. Jetzt aber ist es zu spät. Die Deprimiertheit ihres Freundes wird sie 196
jedoch schnell mit anderen Dingen in Zusammenhang bringen. So ist sie wieder aus dem Schneider.
Von außen
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